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Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes
 
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cr0wnd37



Anmeldungsdatum: 18.11.2015
Beiträge: 26

Beitrag cr0wnd37 Verfasst am: 26. März 2016 21:36    Titel: Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo! Ich habe heute damit angefangen, mich mit den Grundlagen der Elektrotechnik auseinanderzusetzen und benutze dafür das Buch "Grundlagen der Elektrotechnik"; mittlerweile bin ich bei der Temperaturabhängigkeit elektrischer Widerstände angelangt.
In besagtem Buch wird die entsprechende Formel unter Zuhilfenahme des Strahlensatzes hergeleitet, die entsprechende Grafik lässt sich hier leider nicht einfügen.

Also, nach dem Strahlensatz ergibt sich folgende Gleichung (Gl.1):



Nun heißt es, dass sich nach folgender Umformung zuerst diese Gleichung (Gl.2)



und dann mit



diese Gleichung (Gl.3) folgt:



Meine Problem stellt sich jetzt bei der eigentlichen Umformung.



Meine Ideen:
Im Normalfall würde ich einfach zuerst mit R_1 multiplizieren, damit R_2 auf der linken Seite der Gleichung für sich alleine steht. Doch gerade jetzt hakt es - denn ich komme so sicher nicht weiter! Die "+1" in (Gl.3) lassen doch darauf schließen, dass an dieser Stelle etwas aus der Klammer herausgezogen wurde. Außerdem komme ich nicht darauf, warum auf einmal ein Delta-Theta im Zähler des Bruchterms auftaucht. Wie funktioniert die richtige Umformung?

PS: Der Schritt von (Gl.2) zu (Gl.3) ist mir klar, nur nicht der Schritt von (Gl.1) zu (Gl.2).
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 26. März 2016 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das hat mit Physik eigentlich nichts zu tun, es dreht sich nur um die Behandlung einer linearen Funktion y(x), wo y bei x_1 bekannt ist, außerdem der Anstieg der Funktion alpha = Delta y / Delta x und daraufhin der Wert y bei x_2 berechnet wird.

Wenn das aus der Schule nicht mehr bekannt ist: Skizze zeichnen, Koordinatenkreuz (x, y oder theta, R), eine Gerade = Funktionskurve y(x) usw. ... und überlegen, wie man auf y bei x2 kommt.

Dafür braucht man keinen Strahlensatz, bloß die Definition des Anstiegs der Funktion:


Der Index \alpha_1 oben deutet schon an, daß diese geradlinige (lineare) Fortsetzung bei größeren Temperaturänderungen nicht mehr zutrifft. Das müßte bei konkreten Fragen überprüft werden.
cr0wnd37



Anmeldungsdatum: 18.11.2015
Beiträge: 26

Beitrag cr0wnd37 Verfasst am: 27. März 2016 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, es hat nicht wirklich viel mit Physik zu tun, sondern mit Mathematik - aber da das Thema in den Bereich der Elektrotechnik fällt, habe ich meine Frage hier gestellt. :-)

Und wie gesagt, das Problem was ich habe ist, dass mir die Umformung in dem Buch nicht klar ist. Das der Strahlensatz verwendet wird, steht wortwörtlich dort, ebenso die drei Gleichungen. Mich interessiert die Umformung der Strahlensatz-Gleichung (Gl.1) zu der folgenden Gleichung.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 27. März 2016 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

Selten so einen Blödsinn gesehen. Falls das Buch vom Lehrer empfohlen wurde: Hau es ihm um die Ohren und verlang' Dein Geld zurück! Ausnahmsweise:


unglücklich
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 27. März 2016 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
Selten so einen Blödsinn gesehen.

Wo ist jetzt der Bloedsinn?
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 27. März 2016 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zur "Herleitung" wird

1. eine fiktive Temperatur tau eingeführt für R = 0,
2. diese jedoch nicht in der bisherigen Nomenklatur theta_0 beschriftet.
3. Der Strahlensatz benutzt, den Schüler kaum beherrschen.
4. Dadurch ein sinnlos langer Rechenweg eingeleitet,
5. dessen gewünschte Ergebnisform 1 + ... schon vorher bekannt sein muß, um dann
6. durch trickreiche Bruch - Umformung (auch keine schulische Standardkenntnis mehr) dahin zu gelangen.
7. Zusätzlich wird eine Abhängigkeit der Konstante von der Anfangstemperatur suggeriert.

Ich lehne die Todesstrafe weiterhin ab.
cr0wnd37



Anmeldungsdatum: 18.11.2015
Beiträge: 26

Beitrag cr0wnd37 Verfasst am: 27. März 2016 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kurzes Addendum: den Strahlensatz beherrsche ich und du hast es hier nicht(!) mit einem Schüler zu tun. Ich finde es aber nett, dass du trotz deiner Abneigung gegenüber dieser Herleitung des Buch-Autors versuchst, mir die Herleitung verständlich zu machen.

Nur eine Frage noch, du schreibst:

1. eine fiktive Temperatur tau eingeführt für R = 0,
2. diese jedoch nicht in der bisherigen Nomenklatur theta_0 beschriftet.


Heißt das, dass die in (Gl.2) im Zähler auftauchende Temperatur Theta_1 in der vorhergehenden Gleichung die fiktive Temperatur Tau war?
cr0wnd37



Anmeldungsdatum: 18.11.2015
Beiträge: 26

Beitrag cr0wnd37 Verfasst am: 27. März 2016 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Problem hat sich erledigt; ein befreundeter Kommilitone hat mir geholfen und mir die Herleitung zusätzlich auch zeichnerisch erklärt.

Danke für eure Hilfe! Thumbs up! smile

Thread closed!
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 29. März 2016 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:

1. eine fiktive Temperatur tau eingeführt für R = 0,
2. diese jedoch nicht in der bisherigen Nomenklatur theta_0 beschriftet.
3. Der Strahlensatz benutzt, den Schüler kaum beherrschen.
4. Dadurch ein sinnlos langer Rechenweg eingeleitet,
5. dessen gewünschte Ergebnisform 1 + ... schon vorher bekannt sein muß, um dann
6. durch trickreiche Bruch - Umformung (auch keine schulische Standardkenntnis mehr) dahin zu gelangen.
7. Zusätzlich wird eine Abhängigkeit der Konstante von der Anfangstemperatur suggeriert.

Ob das nun didaktisch sinnvoll ist oder nicht: Wo ist jetzt der Blödsinn?? Man kann auch übertreiben...
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 29. März 2016 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

franz hat Folgendes geschrieben:
7. Zusätzlich wird eine Abhängigkeit der Konstante von der Anfangstemperatur suggeriert.


... was der physikalischen Realität entspricht. Denn der Temperaturkoeffizient ist temperaturabhängig und wird deshalb auch mit beispielweise (Bezugstemperatur 0°C, z.B. für die Platin-Temperaturfühler Pt100, Pt1000 ...) oder (Bezugstemperatur 20°C für die meisten anderen Widerstandsmaterialien) angegeben.
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