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Rotverschiebung - Carroll's lecture notes
 
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TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 29. Nov 2014 12:02    Titel: Rotverschiebung - Carroll's lecture notes Antworten mit Zitat

Ich habe mal versucht, mir einige Probleme bzgl. der (kosmologischen) Rotverschiebung klarzumachen. Dabei will ich minimalistische Annahmen treffen und keine Voraussetzung bzgl. Koordinatensystemen, Beobachtern oder Symmetrien der Raumzeit treffen.

Meine Vorgehensweise ist wie folgt: ich definiere die Frequenz omega gemäß



u bezeichnet dabei die Vierergeschwindigkeit eines Beobachters, k den Wellenvektor. Dieser Ausdruck wird für den Ort der Quelle sowie des Empfängers für zwei jeweils dort befindliche Beobachter i = 1,2 ausgewertet.

Die Rotverschiebung z folgt dann gemäß



Die Frage ist nun, wie man den Wellenvektor k entlang der Geodäten x verschiebt. Geometrisch muss das wohl eine Parallelveschiebung sein (physikalisch müsste man das als Näherung der geometrischen Optik herleiten).

D.h.





entlang der Geodäten



wobei v die Geschwindigkeit (Ableitung) bzgl. des affinen Parameters entlang x bezeichnet



Nach eigenen Überlegungen und bestätigt durch Carroll's lecture notes

http://preposterousuniverse.com/grnotes/grnotes-three.pdf

löst man die Gleichung für die Parallelverschiebung mittels Pfadordnung





So, bis hier her ist alles klar.

Was mich irritiert ist die Bemerkung

"the frequency of the photon measured by a comoving observer is"



in

http://preposterousuniverse.com/grnotes/grnotes-eight.pdf

nach Gl. (8.65)

Warum führt er hier die Vierergeschwindigkeit v ein? Ich hätte doch den Wellenvektor k erwartet. Ist das in unserem Fall masseloser Photonen sowie des affinen Parameters das selbe?

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
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Beitrag TomS Verfasst am: 29. Nov 2014 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

OK, k und v sind beide lichtartig sowie tangential zu x. D.h. es muss k ~ v gelten. Und damit wird k identisch so parallel verschoben wie v selbst. Da nun aber v aus der Geodäte selbst folgt, benötige ich den Propagator gar nicht.

Das führt zu einer anderen Frage: wenn dies alles stimmt, ist dann die Rotverschiebung tatsächlich trivialerweise durch die Lösung der Geodätengleichung für die lichtartige Vierergeschwindigkeit v gegeben? Ist es wirklich so einfach?

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TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 29. Nov 2014 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich rede hier fast nur mit mir selbst, aber wenn's hilft ...

Wir wissen, dass x eine lichtartige Geodätengleichung erfüllt. Wir wissen, dass der Wellen- bzw. Impulsvektor k eines Photons parallel zum Geschwindigkeitsvektor ist. D.h. es gilt



Wenn x die Geodätengleichung löst, dann ist v eine spezielle Lösung der Gleichung zur Parallelverschiebung. Letztere ist aber linear im zu verschiebenden Vektor, d.h. mit v ist auch



eine Lösung zur Parallelverschiebung.

Meine Definition der Frequenz lautet damit



Die Konstante k fällt bei der Bildung des Quotienten heraus, d.h. es gilt





Letzte Frage: ist das wirklich so einfach?

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jh8979
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Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 29. Nov 2014 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon smile
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