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Verlustleistung einer Doppelleitung
 
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Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 00:16    Titel: Verlustleistung einer Doppelleitung Antworten mit Zitat

Die Verlustleistung einer Doppelleitung kann wie folgt hergeleitet werden:



Einsetzen in




unter Berücksichtigung von:



ergibt sich für die Verlustleistung einer Doppelleitung:



Wenn ich das nach der Fläche auflöse, sieht man, dass die Querschnittsfläche der Leitung umso größer wird, je kleiner die Spannung ist. Ich kann mir das wirklich nicht erklären ... und denke auch schon ne Weile drüber nach.

Woran liegt das?
grübelnd

jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2014 00:19    Titel: Re: Verlustleistung einer Doppelleitung Antworten mit Zitat

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:

Wenn ich das nach der Fläche auflöse, sieht man, dass die Querschnittsfläche der Leitung umso größer wird, je kleiner die Spannung ist. Ich kann mir das wirklich nicht erklären ... und denke auch schon ne Weile drüber nach.

Woran liegt das?
grübelnd


Daran, dass Du eine Gleichung einfach umformst und nicht nachdenkst, was Du da tust. Was wird denn festgehalten und was variiert?
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldige, dass ich das nicht erwähnt habe:

In diesem Fall, sind die Leistung sowie die Verlustleistung und alle anderen Werte gegeben, sodass die Querschnittsfläche nur von der Spannung abhängt.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2014 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ändert nichts an meiner Antwort...
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versteh nicht worauf du hinaus willst. Alle Werte außer der Spannung werden konstant gehalten. Anscheinend hab ich einen Denkfehler ... Die Fläche wird gesucht.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2014 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:
Alle Werte außer der Spannung werden konstant gehalten.

Genau.. und das verwirrt Dich. Es gibt zwar eine Korrelation zwischen den Größen, wenn man den Rest konstant hält, aber das impliziert keine Kausalität...
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hab ich ja gleich den Heureka-Effekt. Könntest du mir das anhand eines Beispiels vllt näher erläutern?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2014 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du eine gleich bleibender Leistung bei kleiner Spannung willst, dann muss Deine Stromstärke ansteigen.
->
Wenn Deine Verlustleistung bei steigender Stromstärke gleichbleiben soll, dann muss Dein Widerstand geringer sein.
->
Wenn Dein Widerstand bei ansonsten gleichen Parametern kleiner werden soll, muss Dein Querschnitt Größer sein.

Heureka!
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, daran hab ich garnicht gedacht!

Danke Thumbs up!

Allerdings ist mir eine Sache immer noch unklar:

Im Weißgerber wird NUR auf den Leistungsfaktor verwiesen! Nicht auf die anderen Größen (z.B. Spannung).

Jetzt könnte ich ja mit dem Leistungsfaktor genau so argumentieren, dass alles zusammenhängt, oder auch vllt an einen physikalischen Zusammenhang denken? Diese Herleitung wird kurz vor der Einführung der Blindleistungskompensation verwendet.

Ich will nur nichts übersehen ...
jh8979
Moderator


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Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Okt 2014 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht so genau was Du wissen willst smile

Der Punkt ist, dass diese Umformungen/Herleitungen annehmen, dass bestimmte Zwischengrößen konstant bleiben.
Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zeig Dir mal die Seite vom Weißgerber, dann kannst du mein Problem besser nachvollziehen:


Der Leistungsfaktor belastet den Querschnitt steht dort, also wird der Querschnitt entweder größer oder kleiner. Ich kann mir nur nicht erklären, was da physikalisch vor sich geht, wieso der Leistungsfaktor den Querschnitt so dermaßen beeinflusst.

Hoffe die Frage ist nun klarer smile


Zuletzt bearbeitet von Pfirsichmensch am 09. Okt 2014 20:42, insgesamt einmal bearbeitet
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 09. Okt 2014 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Könntest du bitte sowas als Bild posten und nicht als Link?
Dann können andere auch sehen was du meinst.


Thumbs up!

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Pfirsichmensch



Anmeldungsdatum: 09.08.2014
Beiträge: 284

Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 09. Okt 2014 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Im Weißgerber:

Da steht, dass der Leistungsfaktor den Querschnitt quadratisch beeinflusst.
Das sieht man ja auch aus der Formel:



In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass eine bestimmte Wirkleistung bei vorgegebener Spannung U benötigt wird.

Somit ist der Strom ja umso größer, je kleiner der Leistungsfaktor ist.



Also mein Problem ist jetzt:

Wieso hat der Leistungsfaktor so einen starken Einfluss auf den Strom - und wieso wird die Querschnittsfläche dadurch größer oder kleiner? Ich kann das physikalisch nicht erklären. Ich weiß, dass der Leistungsfaktor die Abweichung der Wirkleistung von der Scheinleistung darstellt.
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 10. Okt 2014 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsichmensch hat Folgendes geschrieben:


In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass eine bestimmte Wirkleistung bei vorgegebener Spannung U benötigt wird.

Somit ist der Strom ja umso größer, je kleiner der Leistungsfaktor ist.





Du hast die Antwort ja schon hingeschrieben. Für mehr Strom braucht man mehr Querschnitt.

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Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 10. Okt 2014 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie raff ich es nicht ... der Leistungsfaktor wird doch kleiner. Wieso brauch ich dann mehr Fläche? Das ich für mehr Strom mehr Querschnitt brauche, das versteh ich - aber wo ist der Zusammenhang zum Leistungsfaktor?

Mir fehlt noch ein Teil des Puzzles ..
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 10. Okt 2014 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

WENN DU BEI KLEINEREM LEISTUNGSFAKTOR GLEICHE LEISTUNG ZIEHEN WILLST, MUSS I AM VERBRAUCHER UND SOMIT AUCH DAS I DER ZULEITUNG GRÖSSER WERDEN.

DADURCH STEIGEN DIE LEITUNGSVERLUSTE, DA DIESE PROPORTIONAL ZU I² SIND.

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Beitrag Pfirsichmensch Verfasst am: 10. Okt 2014 02:53    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, jetzt hab ichs Big Laugh
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