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Einstein Podolsky Rosen Experiment
 
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Stoppi
Gast





Beitrag Stoppi Verfasst am: 02. Apr 2014 16:03    Titel: Einstein Podolsky Rosen Experiment Antworten mit Zitat

Meine Frage:
http://de.wikipedia.org/wiki/Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung

Meine Frage bezieht sich auf die Empirischen Experimente zum EPR Paradoxon
Es wird in jedem Experiment erwiesen, das die Quantentheorie korrekt, und das EPR falsch ist.
Die beiden Teile kommunizieren mit mehr als Lichtgeschwindigkeit.
1. Frage: Doch wie weiss man, das der Spin des Elektrons und Positrons nicht schon seit deren Entstehung gegeben ist?
An anderen Orten lass ich, das wenn A z.b. den Ort eines verschränkten Teilchens misst, es B plötzlich unmöglich wird, den genauen Impuls des dazugehörigen verschränkten Teilchens zu messen.
2. Frage: Was hindert / Wie wird B in der Realität daran gehindert, einen genauen Messwert zu bekommen?


Meine Ideen:
Zu Frage 2: Es wird immer gesagt, B kann nicht, weil die Heisenbergsche Unschärferelation besagt, das man nicht gleichtzeitig den genauen Ort und den genauen Impuls eines Teilchens Wissen kann. Das es unmöglich ist, an einem Teilchen gleichzeitig beides zu messen, leuchtet mir irgendwie ein, wenn man bedenkt, das man, um ein Teilchen zu Sehen, mindestens ein Photon darauf schiessen muss, was den Impuls verändert.
Doch da man beim EPR Experiment 2 Teile zur verfügung hat, weiss ich nicht, WAS B daran hindert, ein genaues Messresultat zu bekommen. Was ist anders, wenn weit weg A eine Messung macht, oder nicht? Wie ändert sich das Teilchen bei B?
Was habe ich übersehen?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 02. Apr 2014 16:30    Titel: Re: Einstein Podolsky Rosen Experiment Antworten mit Zitat

Stoppi hat Folgendes geschrieben:
wie weiss man, das der Spin des Elektrons und Positrons nicht schon seit deren Entstehung gegeben ist?


Das ist eine Folge der Bellschen Ungleichung.

Grob gesprochen konstruiert man eine Theorie mit sogenannten lokalen, verborgenen Variablen. Dazu nimmt man an, dass für jedes Elektron ein definierter Wert für den Spin vorliegt, dieser jedoch unbekannt ist und erst durch die Messung „sichtbar“ wird. Damit führt man dann eine rein klassische Überlegung zu Korrelationen von Spinwerten aus. Das Ergebnis ist die sogenannte Bellsche Ungleichung.

Wenn man diese Korrelationen misst (man variiert dazu Polarisationsfiltereinstellungen und misst die Häufigkeiten), dann widersprechen die Messwerte explizit der o.g. klassischen Überlegung zu den Korrelationen.

D.h. diese klassischen Überlegungen müssen falsch sein! Natürlich sind die entsprechenden quantenmechanischen Überlegungen (= ohne verborgene Variable) korrekt und werden vom Experiment bestätigt. Daraus folgt, dass (eine große Klasse von) Theorien mit lokalen, verborgenen Variablen experimentell ausgeschlossen werden, während die QM andererseits bestätigt wird.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 02. Apr 2014 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung

uvam

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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