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Interstellare Raumfahrt
 
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cerebral



Anmeldungsdatum: 30.05.2013
Beiträge: 22

Beitrag cerebral Verfasst am: 27. Aug 2013 19:34    Titel: Interstellare Raumfahrt Antworten mit Zitat

Guten Abend,

kann man ein RADAR System realisieren(fürs interstellare Medium), dass mit mm Wellen operieren würde um ca. 1Meter große Objekte zu erkennen und nur wenige milliWatt konsumieren würde?
Es geht um die Frage ob es eines Tages möglich sein könnte Millionen von Miniradarsystemen (mit wenigen cm Durchmesser, einer Radionuklidbatterie zum Senden und einem MEMS MicroThrust Ionenantrieb zur Bremsung und Positionierung) entlang eines 3 dimensionalen Überwachungskorridor zur Gewährleistung einer sicheren interstellaren Raumfahrt in einem Mehrgenerationenraumschiff, anzuordnen.
Die sogenannten Nanobots würden vorher durch das starke Magnetfeld des Jupiters auf einen Bruchteil von c beschleunigt. Weswegen sie auch später durch ein von der EPFL entwickelten Microthrust Ionenantriebs gebremst werden müssten um sie in dem Array anzuordnen.
Meine Fragestellung bezieht sich auf eine weit entfernte Zukunft.
Dann wenn es Raumschiffe als rotierende Kugel mit Fusionsantrieb geben könnte. Und nicht zu vergessen mit abartigen Stoßdämpfern an einer mehrere 100 Meter Durchmesser messenden Front zur Absorption kleinerer Objekte(10cm). Big Laugh
Könnte ein solches Überwachungssystem funktionieren?
Das Raumschiff sollte genügend Zeit bekommen um gemütlich auszuweichen.
StudentT



Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 148

Beitrag StudentT Verfasst am: 29. Aug 2013 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Für mich klingt das alles, als wäre es bereits ganz gut durchdacht (von dir?). Jedenfalls ist doch bei heutiger Technik schon so manches möglich, warum also nicht so ein Überwachungskorridor? Aber denkst du nicht, dass bei dem für ein solches interstellares Generationenraumschiff ohnehin schon nötigen großen Energiemenge es nicht einfacher sein wird, erfasste Hindernisse auf der Flugbahn "einfach" zu zerstören? Zumindest bis zu einer bestimmten Größe. Wahrscheinlich wird eine einfache Berechnung im Einzelfall zeigen, ob ein Ausweichmanöver oder die Zerstörung des Objekts weniger Energie erfordert.

Gruß,
Markus
cerebral



Anmeldungsdatum: 30.05.2013
Beiträge: 22

Beitrag cerebral Verfasst am: 29. Aug 2013 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

die ideen hatte ich alle selber. Ich habe allerdings lediglich A + B zusammengefügt. Ich liebe es mir Gedanken über eine
Zukunft zu machen, die auf halbwegs wahren technischen Begebenheiten beruht. Sozusagen als Trostpflaster dafür, dass ich diese Zeiten nie miterleben werde, sie allerdings voraus ahnen kann. Zeigt einem doch irgendwie, dass der Mensch ein 'Generationentier' ist. Ich freue mich ja schließlich für zukünftige Generationen. Ich könnte mir so einen Korridor vorstellen, allerdings habe ich nicht die nötigen Kenntisse über Radartechnik, weshalb ich die Frage stellte.
Nehmen wir mal an der Stellarator Wendelstein 7X (Fusionsreaktor)wird nächstes Jahr plötzlich
positive Ergebnisse liefern. Dann wären wir interstellaren Raumfahrten zumindest theoretisch ein ganzes Stück näher gekommen.
Apropos benötigte Energie für 1/10c für ein 100,000t Raumschiffes.
https://www.youtube.com/watch?v=0wjhzeMS27M
Ich könnte mir allerdings auch einen ganz anderen Ansatz vorstellen.
Nehmen wir an die neural network Chips aus Memristoren, die momentan entwickelt werden, können halbwegs kluge KI erzeugen. Angeblich wüssten ja Forscher, die an KIs arbeiten, schon längst wie sie alles vernetzen müssten, nur die notwendigen Chiparchitekturen fehlten bis jetzt.
Dann könnte ich mir vorstellen, dass man gar keine 'Menschen' mehr durchs interstellare Medium transportieren müsste, sondern lediglich die Erbanlagen, bzw. Eizelle und Spermie, die dann von unseren neuen Eltern, den Androiden,lol
in künstliche Gebärmuttern eingesetzt würden. Jene wären natürlich verdammt schlau und könnten und großziehen und ausbilden.
Durch diese Maßnahme könnte man die Größe eines interstellaren Raumschiffes enorm reduzieren.
Ob künstliche Gebärmütter eine technische Realität werden könnte bleibt eine
offene Frage, allerdings hat man durchaus schon Mäuse und Zieglein in künstlichen Gebärmüttern großgezogen. Diese waren jedoch entweder missgebildet oder starben kurz nach ihrer Geburt.
Es bis jetzt noch nicht technisch möglich, jedoch auch keine Spinnerei.
Das mit dem Zerstören hört sich gut an. Wie würde man die Objekte deiner Vorstellung nach zerstören? Ich hab gehört man Objekte auch nach und nach mit einem Laserstrahl ablenken.
Ich bin ja mal gespannt ob man demnächst wirklich die Atmosphären entfernter Planeten mit dem ELT (extreme large telescope) auf ihre Bestandteile untersuchen kann. Dann hätten wir eventuell auf jden Fall schonmal ein Reiseziel.
Wenn Sauerstoff in der Atmosphäre vorhanden ist bedeutet es, dass Pflanzen
diesen produzieren weil er sonst schon längst an der Oberfläche oxidiert wäre. So jedenfalls Harald Lesch.
StudentT



Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 148

Beitrag StudentT Verfasst am: 29. Aug 2013 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

solche Fragestellungen finde ich in der Tat "ganz nett". Mehr leider auch nicht. Ich bin kein großer Fan von Science Fiction im Gegensatz zu vielen Physikern, jedoch respektiere ich diese Interessen natürlich.

Vielleicht ist die WARR für dich interessant, insbesondere die Gruppe "Interstellar Space Flight". Nähere Informationen findest du hier:

http://www.warr.de/

Kleinere Objekte, die dennoch aufgrund der hohen auftretenden Geschwindigkeitsdifferenzen zerstören müsste, könnte man sicher mit einem Laser bzw. Sonde mit Laser zerstören (lassen), oder konventionelle Sprengkörper o.ä. Wie gesagt, es wäre sicher eine Frage der Energie (wie so vieles).

Gruß,
Markus
cerebral



Anmeldungsdatum: 30.05.2013
Beiträge: 22

Beitrag cerebral Verfasst am: 06. Sep 2013 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

guten tag allerseits.
der trend zu sogennanten Cube - Sats geht weiter. smile
Nun hat die NASA eine aufblasbare Antenne entwickelt, die sieben mal höher Reichweiten hat als vergleichbar CubeSats.
Wer weiß vielleicht könnten in Zukunft aufblasbare Graphen Antennen in den Nanobots innehausen.
http://phys.org/news/2013-09-inflatable-antennae-cubesats-greater.html
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 08. Sep 2013 21:06    Titel: Re: Interstellare Raumfahrt Antworten mit Zitat

cerebral hat Folgendes geschrieben:
kann man ein RADAR System realisieren(fürs interstellare Medium), dass mit mm Wellen operieren würde um ca. 1Meter große Objekte zu erkennen und nur wenige Milliwatt konsumieren würde?
Das Raumschiff sollte genügend Zeit bekommen um gemütlich auszuweichen.

Spekulieren wir, was uns alles in die Quere kommen kann.
Pass auf, dass du dich nicht mit beiden Arten der dunklen Materien zusammenstößt, beide sind durchsichtig!
Stell dir vor, die dunklen Materien haben negative Massen, negativen Volumen aber eine ist mit gewöhnlicher Materie verwandt, wir können sie
überhaupt nicht wahrnehmen(zurückgeworfener Laserstrahl, Röntgenstrahlung wegen vorher ausgesandten Elektronenstrahl... alles Fehlanzeige) da diese mit gewöhnlicher Materie nur über die Gravitation bemerkbar machen kann. Zweite Art der Dunklen Materie ist mit Antimaterie verwandt, beide können extrem gefährlich werden. Die Lokalisation solcher Materieklumpen ist nur mit Technik möglich die noch nicht in unserer Welt erfunden ist. Man wird blind wenn man in so eine Wolke der dunklen Antimaterie reinfliegt.

_________________
Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
cerebral



Anmeldungsdatum: 30.05.2013
Beiträge: 22

Beitrag cerebral Verfasst am: 10. Sep 2013 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

in der Tat. Sagen wir das Ultra Large Telescope (oder irgendein anderes Weltallsuperteleskop aus der Zukunft) hat einen Planeten ausgemacht dessen Spektrallinien eine geeignete Atmosphäre aufweisen.
Da dunkle Materie das Licht verbiegen kann - könnte man jene dann nicht vorher detektieren, berechnen?
Es gibt aber natürlich immer noch die Möglichkeit vorher Nanobots loszuschicken. Oder ein Androidenmutterschiff, dass uns als Ei und Spermazellen an BOrd hat und in dem wir dann in künstlichen Gebärmuttern durch die Androiden ausgebrütet werden. Das hört sich alles total fantastisch an
aber soweit weg sind hyperrealistische intelligente Androiden und künstliche geBärmuttern gar nicht mehr. einen Durchbruch bei künstlichen Muskeln wurde vor kurzem in Singapur vermeldet. 10mal stärker als menschliche und neuronale Chips realisiert durch Memristoren befinden sich derzeit in Arbeit.
der Rest ist reine Kunst.

Insegesamt wäre es wirklich eine Jahrhundert lang andauernde Aufgabe. Vergleichbar mit dem Kölner Dom. Big Laugh

Übrigens zur künstlichen Gebärmutter(habe es nochmal weitergesponnen):

prinzipiell gibt es sie. Nur kamen bisher noch keine gesunden Lebewesen dabeiheraus. unglücklich (es gibt ein Video eines Lamms,das in einer künst. Gebärmutter heranwuchs aber kurz das nach der Geburt starb)
Sie sehen so aus wie im Spielfilm "Die Insel".
Prinzipiell könnte man sie natürlich auch in die Androiden einsetzen. Das wäre wirklich verrückt aber keinesweg abwegig. Es hätte vielleicht nicht vielmehr Sinn, aber die Vorstellung ist beeindruckend.
Man müsste auch nur ein einziges weibliches Wesen in der künstlichen Gebärmutter ausbrüten. Jenes wird dann sagen wir mal 5mal als Leihmutter künstlich befruchtet. Folgende 5 Frauen gebären dann 25....125...625....
Bis dann schließlich auch männliche Nachkommen nachkommen.
Die vielen,vielen Erbanlagen nimmt man natürlich gefroren mit. Jene sind eingefroren und quasi unbegrenzt haltbar.
Die Geburt in einer künstlichen Gebärmutter muss also nur ein einziges mal erfolgreich sein.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 11. Sep 2013 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

cerebral hat Folgendes geschrieben:
in der Tat. Sagen wir das Ultra Large Telescope (oder irgendein anderes Weltallsuperteleskop aus der Zukunft) hat einen Planeten ausgemacht dessen Spektrallinien eine geeignete Atmosphäre aufweisen.
Da dunkle Materie das Licht verbiegen kann - könnte man jene dann nicht vorher detektieren, berechnen?

Die dunkle Materie ist durchsichtig, deswegen sehen wir sie nicht!


cerebral hat Folgendes geschrieben:
Man müsste auch nur ein einziges weibliches Wesen in der künstlichen Gebärmutter ausbrüten. Jenes wird dann sagen wir mal 5mal als Leihmutter künstlich befruchtet. Folgende 5 Frauen gebären dann 25....125...625....
Bis dann schließlich auch männliche Nachkommen nachkommen.

„Parthenogenese wird nach derzeitigem Wissensstand für höhere Säugetiere und Beuteltiere als schwierig bis unmöglich angesehen. Grund hierfür ist das sogenannte Imprinting, welches es wahrscheinlich unumgänglich macht, dass für die vollständige Entwicklung eines Embryos je ein männlicher und ein weiblicher Chromosomensatz zur Verfügung steht. Es wird jedoch daran geforscht, menschliche Stammzelllinien aus unbefruchteten Eizellen zu gewinnen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Parthenogenese
Interessant ist diese Tatsache, s. Text unten:
http://www.welt.de/wissenschaft/article704110/Der-Drache-und-die-Jungfernzeugung.html



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cerebral



Anmeldungsdatum: 30.05.2013
Beiträge: 22

Beitrag cerebral Verfasst am: 11. Sep 2013 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

ich war da vielleicht ein bisschen vage.
Hört sich so an wie Parthonogenese, ich meinte allerdings die künstliche Befruchtung von Leihmüttern anfangs durch die Androiden und später durch sich selbst. Die Anfangspopulation wird vorerst aus sich gegenseitig künstlich befruchtenden Frauen bestehen. In der 5.oder 6. Generation werden dann auch männliche Föten selektiert und heranwachsen und die Population kann sich wieder auf natürliche Weise fortpflanzen.
(man bedenke dass die Androiden schon sehr clever sein müssen um den Menschen als Eltern,Versorger und Lehrer zu dienen.)
Der Vorteil von Androiden liegt aber auch darin, dass man sie in ein kleineres Raumschiff sprichwörtlich stopfen kann und sie die ganze Zeit über nichts benötigen. Eventuell müsste man sie einfrieren um ihre Schaltkreise länger haltbar zu machen. Eine interstellare Raumfahrt wird höchstwahrscheinlich Jahrhunderte dauern.
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 12. Sep 2013 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Konzentriere dich bitte auf die dunkle Materie!
Welche Sensoren können diese Materie registrieren, deine Frage bezog sich ursprünglich auf die Kollision mit anderen Objekten, die dunkle Materie gehört automatisch dazu, nicht war?

PS. Ausstattung aller Raumsonden besonders TMK
http://de.wikipedia.org/wiki/TMK_(Raumsonde)
Wir brauchen Generatoren die Gravitationswellen erzeugen und Sensoren die diese registrieren.
Zwei Generatoren je 2m in Durchmesser (Luftballonen die mit einander verbunden und mit erhitztem Wasserdampf gefüllt sind) werden synchron durch Abkühlen in einem Phasenübergang zum Kollabieren gebracht(Abstand zw. Zentren min 4 m). So erzeugte Gravitationswellen werden alle(auch negative!) Massen zum Zittern bringen.
Die Registrierung der zurückgestrahlten Gravitationswellen erfolgt über die Vermessung von Durchmesser anderen gefüllten Luftballonen.
Gravitationsradar ist meiner Meinung nach Pflicht bei allen Raumsonden, Raumkapseln, Raumschiffen etc.
Annahmen, dass unser Raum frei von Massen ist, nur weil wir diese nicht sehen, ist extrem gefährlich.

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D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 14. Sep 2013 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Können 3D Räume mit 4 D Räumen eine Kommunikation aufbauen?
Gibt es physikalische Gesetze, die dies verbieten? Wie soll dann diese Kommunikation aussehen? EM Wellen, Gravitationswellen, Telepathie?
Andere Möglichkeiten z.B. Hydraulik , Chemie usw. ?



PS. Wenn die dunkle Materie aus Licht bestünde , das diese niemals verlassen könnte, würden wir dann dieses Licht sehen können?

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