RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Prinzip der Verschränkung
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik
Autor Nachricht
Quantensepp
Gast





Beitrag Quantensepp Verfasst am: 07. Jan 2013 19:21    Titel: Prinzip der Verschränkung Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

ich weis nicht ob ich hier richtig bin aber ich versuch es einfach mal.
Also, ich interessiere mich nun schon länger für Astronomie und Physik (nur als Hobby) und bin gerade bei der Quantentheorie und dem Prinzip der Verschränkung angekommen.

Dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=IVbsnEeVNWo (ab 21:35)
ist der Grund meiner Frage wie ich sie schon als Kommentar gepostet habe:

Warum befinden sich die Elektronen vor der Messung in Superposition und wie wurde das festgestellt ? Messen kann man es ja nicht denn dann nehmen sie den Spin up oder down an.

Wieso negiert man also die Theorie dass beide Elektronen schon einen klar definierten Zustand vor der Messung hatten?

Meine Ideen:
... die Elektronen haben vor der Messung schon einen bestimmten Zustand!
D2



Anmeldungsdatum: 10.01.2012
Beiträge: 1723

Beitrag D2 Verfasst am: 07. Jan 2013 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht wird dich dieses Thema auch interesieren?
"Quantenradierer und `verzögerte Wahl'-Experimente "

http://th.physik.uni-frankfurt.de/~giacosa/interpretationqm-Dateien/TReichenbaecherqeraser.pdf

_________________
Lösungen gibt es immer, man muss nur darauf kommen.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8576

Beitrag jh8979 Verfasst am: 01. Feb 2013 07:23    Titel: Re: Prinzip der Verschränkung Antworten mit Zitat

Quantensepp hat Folgendes geschrieben:

Wieso negiert man also die Theorie dass beide Elektronen schon einen klar definierten Zustand vor der Messung hatten?

Meine Ideen:
... die Elektronen haben vor der Messung schon einen bestimmten Zustand!

Das ist natürlich eine naheliegende Vermutung: Es gibt irgendwelche (uns unbekannten) Variablen, die dafür sorgen, dass der Zustand die ganze Zeit festgelegt ist. Da wir diese jedoch nicht kennen, sieht es für uns zufällig aus.

Das haben ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einige (viele?) Physiker gedacht. Allerdings hat John Bell in den 60er gezeigt, dass in diesem Fall bestimmte Ungleichungen erfüllt sein müssten, und das wurde experimentell widerlegt, zumindest für die meisten Theorien.
(siehe z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung )

PS: zu D2s Post gabs in diesem Forum auch eine Diskussion und Erklärung:
http://www.physikerboard.de/topic,31917,-doppelspaltexperiment-und-messen.html


Zuletzt bearbeitet von jh8979 am 01. Feb 2013 07:40, insgesamt einmal bearbeitet
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18025

Beitrag TomS Verfasst am: 01. Feb 2013 07:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ergebnis der Expermente zur Bellschen Ungleichung ist, dass eine große Klasse realistischer und zugleich lokaler Theorien mit verborgenen Variablen ausgeschlossen werden muss. Zulässig sind entweder
- nicht-realistische, lokale Theorien (die Quantenmechanik) oder
- realistische, nicht-lokale Theorien (die deBroglie-Bohm Theorie ist die bekannteste)

Der Aspekt des Realismus steckt dabei gerade in den verborgenen Variablen.

Neben der Bellschen Ungleichung gibt es weiteres (weniger bekanntes) Theorem: http://de.wikipedia.org/wiki/Kochen-Specker-Theorem

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik