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Pauli Verbot - Quantenteleportation
 
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Johannes Michael



Anmeldungsdatum: 06.01.2013
Beiträge: 4

Beitrag Johannes Michael Verfasst am: 06. Jan 2013 11:41    Titel: Pauli Verbot - Quantenteleportation Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
Ich schreibe zur Zeit eine Fachbereichsarbeit zum Themengebiet der Quantenphysik und habe eine Frage, nachdem ich die Photonenteleportation unter der Donau genauer betrachtet habe. Ich werde nun nicht dass ganze Experiment schildern, sondern nur den Teil den ich nicht begreife:
2 verschränkte Photonen werden gleichzeitig durch einen Faserkoppler geschickt und werden in weiterer Folge durch einen polarisierten Strahlteiler geschickt. Nun gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Beide Photonen gehen zum selben polarisierten Strahlteiler --> Photon verhält sich wie ein Boson
2. Jedes geht zu einem unterschiedlichen --> Photon verhält sich wie ein Fermion. Nun meine Frage: Liegt diesem unterschiedlichen Verhalten, das Pauli-Verbot zu grunde, da sich ja beide Photonen zur selben Zeit, ich weiß dass es keine absolute Gleichzeitig gibt, am selben Ort befindet? Weiters ist es mir Unbekannt, dass ein Photon als Botenteilchen der elektromagnetischen Kraft, ein Fermion sein kann?
Schonmal vielen dank für die Hilfe.

Meine Ideen:
Was ich hier aber nicht begreife ist, dass die Photonen da sie ja Verschränkt sind, einen entgegengesetzen Spin haben und somit nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen, weshalb das Pauli-Verbot auch bei einem Fermion nicht zu tragen kommen würde?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18007

Beitrag TomS Verfasst am: 06. Jan 2013 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Warum soll sich ein verschränktes Photonenpaar fermionisch verhalten???
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Johannes Michael



Anmeldungsdatum: 06.01.2013
Beiträge: 4

Beitrag Johannes Michael Verfasst am: 06. Jan 2013 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das habe ich mich auch gefragt, aber es ist im Versuch von Prof. Zeilinger von der Uni Wien so beschrieben. Dann habe ich mit der Annahme Recht dass Photonen immer BOSONE sind? Warum nehmen sie dennoch manchmal unterschiedliche Fasern zu den Strahlteilern?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18007

Beitrag TomS Verfasst am: 06. Jan 2013 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Du argumentierst falsch herum.

Richtig: wenn zwei Teilchen Fermionen sind, dann müssen sie unterschiedliche Zustände einnehmen

Falsch: wenn zwei Teilchen unterschiedliche Zustände einnehmen, dann muss es sich um Fermionen handeln

Fermionen haben halbjährigen Spin; das trifft auf (Systeme von) Photonen nicht zu.

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Johannes Michael



Anmeldungsdatum: 06.01.2013
Beiträge: 4

Beitrag Johannes Michael Verfasst am: 06. Jan 2013 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Achso jetzt wird mir einiges klar vielen vielen dank. Habe mich zusehr darauf versteift was ich im Buch gelesen habe. Nun aber noch eine weitere Frage, wenn man eine Quantentelportation mit Elektronen durchführen würde, käme das Pauli-Verbot sehrwohl zum tragen, oder liege ich hier auch falsch?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18007

Beitrag TomS Verfasst am: 06. Jan 2013 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Das Pauli-Prinzip für Fermionen ist universell gültig; ob es bei der Quantenteleportation relevant ist, müsste man anhand des Formalismus nachvollziehen, das weiß ich nicht auswendig
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