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noidea Gast
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noidea Verfasst am: 15. Sep 2012 15:29 Titel: photoeffekt wirkungsquerschnitt |
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Meine Frage:
Hi,
überall steht für den Wirkungsquerschnitt beim Photoeffekt:
Die Absorption nimmt
?zu mit steigender Ordnungszahl des Absorbers
?ab mit steigender Energie der Strahlung (Außerhalb der Resonanzen)
Allerdings steht nirgendwo warum das so ist. Kann jemand das anschaulich begründen (bitte nicht mit theoretische Rechnungen wenn das geht)? Danke im Voraus.
Meine Ideen:
Steigt der Wirkungsquerschnitt mit Z weil dann mehr elektronen vorhanden sind? Oder hat das mit Impulserhaltung zu tun?
Ich verstehe nicht warum der Wirkungsquerschnitt fällt wenn das Photon mehr energie als die Bindungsenergie eines elektrons hat.. |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18062
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noidea Gast
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noidea Verfasst am: 15. Sep 2012 18:54 Titel: |
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Ok. Ich glaube ich bin zu doof aber überall steht wie die Abhängigkeiten des Wirkungsquerschnitts aussehen und wie es hergeleitet wird. Ich verstehe immernoch das WARUM nicht . Sorry |
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noidea Gast
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noidea Verfasst am: 15. Sep 2012 19:04 Titel: |
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Könnt ihr mir bitte den Grund für Proportionalität des Wirkungquerschnitts zu einen Potenz von Z und Antiproportinalität zu E in einfachen worten erklären? Ich komme da wirklich nicht weiter. |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18062
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TomS Verfasst am: 15. Sep 2012 19:41 Titel: |
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Puh, schwierig.
Die Abhängigkeit von Z ergibt sich aus der Anzahl der vorhandenen Elektronen. Da diese aber in unterschiedlichen Schalen oder Bändern sitzen, trägt nicht jedes Elektron gleich bei, daher die "krummen" Potenzen.
Die Abhängigkeit von der Energie stammt aus den Fourierartigen Integralen der Wellenfunktion. Diese Integrale fallen mit wachsender Frequenz. Ich weiß nicht, ob man das irgendwie physikalisch erklären kann. _________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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noidea Gast
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noidea Verfasst am: 15. Sep 2012 19:59 Titel: |
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Danke schön TomS. Das mitdem Z habe ich jetzt verstanden und das mitdem E muss ich glaube ich so hinnehmen.
Ich wäre trotzdem dankbar wenn jemand noch ideen zu der Interpretation hätte. |
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Hagbard
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 320 Wohnort: Augsburg
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Hagbard Verfasst am: 29. Sep 2012 07:52 Titel: |
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Ich denke der Wirkungsquerschnitt nimmt über den Resonanzen mit der Gamma-Energie ab, weil für diese höheren Energien "Mehrteilchenprozesse" zur Energie- und Impulserhaltung notwendig sind und diese einfach eine niedrigere Wahrscheinlichkeit haben.
Ich hoffe das ist nicht zu naiv gedacht. _________________ Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen. |
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noidea Gast
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noidea Verfasst am: 29. Sep 2012 16:20 Titel: |
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Hi,
danke für eine neue Antwort :-)
Warum sind bei höhere Energie Mehrteilchenprozesse notwending? Das Elektron fliegt dann doch einfach mit E_photon-E_bindung weg und der Kern stellt nachwievor den restlichen Impuls zur Verfügung.
ODER? |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18062
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TomS Verfasst am: 29. Sep 2012 16:32 Titel: |
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Bei höheren Energien sind keine Mehrteilchenprozesse erforderlich. _________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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Hagbard
Anmeldungsdatum: 07.02.2006 Beiträge: 320 Wohnort: Augsburg
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Hagbard Verfasst am: 03. Okt 2012 11:06 Titel: |
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Einverstanden und Kommando zurück. Ich hatte nicht mehr im Gedächtnis, dass man von "Photoeffekt" nur bei vollständiger Energieübertragung spricht.
Was gesucht ist sind also nach Fermis Goldener Regel Matrixelemente, die einen Ausgangszustand mit einem Endzustand verbinden. Die "Verbindung" zwischen Anfangszustand (an den Kern gebundenes Elektron) und dem Endzustand (freies Elektron) wird durch ein Photon vermittelt. Dieses Photon setzt man wegen Impulserhaltung als Impulseigenzustand ein, also als ebene Welle . Das angesprochene Matrixelement, welches quadriert vorkommt, lautet: [1]
Für den Ausgangszustand könnte man auf die Idee kommen der Einfachheit und seiner relativ guten Lokalisierung halber eine Wasserstoffwellenfunktion anzusetzen. Der Endzustand ist ein freies Elektron und es bietet sich wieder eine Ebene Welle als Zustandsfunktion an.
Für große Photonenenergien oszillieren die Ortsintegrale, die im Matrixelement M auftreten, sehr schnell und liefern daher für steigende Energien fallende Beiträge.
Interpretieren kann man dieses Verhalten vielleicht damit, dass Anfangs- und Endzustand wenig miteinander gemein haben... d. h. kleiner Überlapp der Wellenfunktionen. Deswegen sinkt der Wirkungsquerschnitt, wenn die Photonenenergie viel größer wird als die Bindungsenergie des Elektrons.
[1] z. B. Gasiorowicz, Quantenphysik |
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TomS Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 18062
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TomS Verfasst am: 03. Okt 2012 16:14 Titel: |
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Ich würde für den Anfangszustand keine lokalisierte Welle sondern eine Blochwelle (= Zustand im Leitungsband) ansetzen; ansonsten passt das natürlich so wie du sagst. _________________ Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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