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kinetische Energie keine Zustandsfunktion
 
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michsssssssen
Gast





Beitrag michsssssssen Verfasst am: 26. Feb 2010 11:31    Titel: kinetische Energie keine Zustandsfunktion Antworten mit Zitat

Hi, Leute!

Bei der kinetischen Energie kommt es auf die Anfangswerte an. Das heißt, ein Auto, das von 100 km/h auf 150 km/h beschleunigt, braucht mehr Energie dafür als ein Auto, das von 0 km/h auf 50 km/h beschleunigt. Das kann man sich gedanklich ja auch ganz gut so vorstellen und in der Formel taucht es durch das v² ja auch auf.
Das Problem, das ich damit allerdings habe, ist, wie die Grundenergie definiert ist. Immerhin befindet sich ja die Erde zum Beispiel auch in ständiger Bewegung; das heißt das System, in dem wir uns bewegen, ist selber ja auch gar nicht in Ruhe. Wenn man jetzt sagt man definiert das aber als Bezugssystem und deshalb kann man bei scheinbar ruhenden Objekten von v = 0 m/s ausgehen, dann könnte ich ja auch das Auto bei 100 km/h als in Ruhe definieren.
Heißt das, dass Energie immer auf ein System bezogen werden muss? Das hieße ja dann auch, ich könnte sehr wohl das Auto bei 100 km/h als in Ruhe definieren, nur dürfte ich die Energie, die ich dann ausrechne für eine Beschleunigung um 50 km/h auch nur in diesem System verwenden.
Ist das so?? Wenn es allerdings so wär, wie rechne ich dann die Energie in Bezug auf das Autosystem angegeben in das "allgemeine Erdensystem" (also für uns scheinbare, normale Ruhe) um?

Vielen Dank ;)

micha
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 26. Feb 2010 11:53    Titel: Re: kinetische Energie keine Zustandsfunktion Antworten mit Zitat

michsssssssen hat Folgendes geschrieben:
Heißt das, dass Energie immer auf ein System bezogen werden muss

Thumbs up!
michssssssen
Gast





Beitrag michssssssen Verfasst am: 26. Feb 2010 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das ist ja gewissermaßen klar, aber wie rechne ich das denn dann um? Wenn man sich die kinetische Energie als rechte Seite einer Parabel vorstellt mit dem Scheitelpunkt beim energetischen Nullpunkt eines Systems dann kann ich doch nur sehr schwer Energien von einem System ins andere umrechnen.

Also wie würde das Umrechnen konkret aussehen?
michssssssen
Gast





Beitrag michssssssen Verfasst am: 26. Feb 2010 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist hier mit den Physikcracks? Willkommen
pressure



Anmeldungsdatum: 22.02.2007
Beiträge: 2496

Beitrag pressure Verfasst am: 26. Feb 2010 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Du rechnest einfach die Geschwindigkeiten um bzw. ersetzt sie durch die transformierten Geschwindigkeiten.
michsssssen
Gast





Beitrag michsssssen Verfasst am: 26. Feb 2010 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

versteht niemand mein Problem?

Das Problem ist doch folgendermaßen: Definiere ich ein System bei 200 km/h als in Ruhe, wäre die Energie, die man braucht um das System auf 201 km/h zu beschleunigen ja nur die Änderung der Geschwindigkeit also 1 km/h.
Definiere ich aber nicht dieses "Hilfssystem", das bei 200km/h in Ruhe ist, dann brauche ich ja die energie: beschleunigung auf 201 km/h - beschleunigung auf 200 km/h.
und das ist ja durch das Quadrat in der Formel Ekin = 1/2 m v² nicht gleich.
michsssssen
Gast





Beitrag michsssssen Verfasst am: 27. Feb 2010 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

falls es jemanden interessiert und das tut es fast wie ich an den Hits sehe, ist die Lösung des Problems nun nach meinen neuesten Überlegungen folgende:

die Formel: Ekin = m/2 * v^2
ist genau genommen nur eine Näherung auf der Erde, die dadurch zu stande kommt, dass die Masse der Erde so riesig im Vergleich zum beschleunigten Objekt ist. Grund dafür, dass auch die Masse der Erde eine Rolle spielt ist der Impulserhaltungssatz. Rechnet man die Geschwindigkeiten darüber aus, so bekommt man eine Abhängigkeit von den Massen. Hier lässt sich zeigen, dass wenn die Masse der Erde groß gegenüber der beschleunigten Masse ist usw usw. die oben genannte Formel herauskommt.
Anschaulich kann man sich das so vorstellen:
Hätte man wie zuvor überlegt tatsächlich ein Bezugssystem, das sich mit 50 km/h (relativ zur Erde) bewegt, und ein Auto, das im Bezugssystem still steht, dann müsste man, um es auf 25 km/h im System (oder 75 km/h insgesamt) zu beschleunigen zunächst Ekin für v = 25 km/h ausrechnen. Soweit so gut, die Energie, die nun aber noch 'fehlt' (im Vergleich zu der Rechnung ohne Bezugssystem; also 75 km/h) steckt in der Arbeit, die das Bezugssystem selber verrichten muss, um seine 50 km/h zu halten, denn das Auto übt nach dem Impulserhaltungssatz ja auch einen Impuls auf das System aus und würde dieses sozusagen abbremsen.

Mit Zustandsfunktion oder nicht Zustandsfunktion hat das Ganze eigentlich gar nichts zu tun; es handelt sich eben nur um die Tücken einer nicht linearen Abhängigkeit.
blubbb
Gast





Beitrag blubbb Verfasst am: 27. Feb 2010 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Also eigentlich hängt das Ganze ja nur davon ab, das die kinetische Energie die Energie ist, die einem System bezogen auf (einen beliebig definierten) Nullpunkt der Energie hinzugefügt werden muss, damit es eine bestimmte Geschwindigkeit hat.

Also ist

Man sieht also, dass nicht nur der Geschwindigkeitsunterschied zwischen und wichtig ist, sondern auch die Absolutwerte.

Mit deinem Erklärungsversuch hat das so gut wie nichts zu tun.


Gruß
michssssen
Gast





Beitrag michssssen Verfasst am: 27. Feb 2010 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, der Nullpunkt der Energie ist eben nicht beliebig definiert. Das ist ja gerade das Problem. Du kannst den Nullpunkt der Energie nur dann beliebig definieren, wenn du die Geschwindigkeit über den Impulsansatz ausrechnest.
michsssen
Gast





Beitrag michsssen Verfasst am: 27. Feb 2010 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Den Nullpunkt der Energie kann man natürlich sehr wohl beliebig definieren, was ich eben meinte ist, dass das Problem in keiner Weise löst.

Du hast das Problem nicht im Kern verstanden. Es geht ja gerade darum, dass die kinetische Energie von der absoluten Geschwindigkeit abhängt. DAS ist ja das Problem; denn das, was du offensichtlich so ohne darüber nachzudenken als absoluten Stillstand bezeichnest, ist kein Stillstand; das dürfte dir ja wohl klar sein.
Und dass es keine absoluten Werte für Geschwindigkeit gibt, sollte dir wohl auch klar sein. Stillstand auf der Erde ist bezogen auf einen Punkt im Weltraum usw keineswegs eine Geschwindigkeit von 0 m/s.

DAS ist das Problem. Und um das zu lösen muss man den Impulsansatz heranziehen; mit diesem kann man Ekin ohne Abhängigkeit der Anfangsgeschwindigkeiten ausrechnen.
ThomJet



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 31

Beitrag ThomJet Verfasst am: 04. März 2010 05:52    Titel: Antworten mit Zitat

michsssssen hat Folgendes geschrieben:
versteht niemand mein Problem?

Das Problem ist doch folgendermaßen: Definiere ich ein System bei 200 km/h als in Ruhe, wäre die Energie, die man braucht um das System auf 201 km/h zu beschleunigen ja nur die Änderung der Geschwindigkeit also 1 km/h.
Definiere ich aber nicht dieses "Hilfssystem", das bei 200km/h in Ruhe ist, dann brauche ich ja die energie: beschleunigung auf 201 km/h - beschleunigung auf 200 km/h.
und das ist ja durch das Quadrat in der Formel Ekin = 1/2 m v² nicht gleich.

Ich verstehe Dein Problem und es ist wirklich ein interessantes, so ganz durch bin ich damit auch noch nicht... In Deinem obigen Beispiel liegt der Schlüssel wohl irgendo darin, dass sich in Deinem 200 km/h Bezugsystem das Auto auch nur mit 1 km/h bewegt. D.h., wenn es gegen eine entsprechende 200 km/h-Wand fährt, auch wieder nur Energie für 1 km/h frei wird.
Ich sehe aber auch, dass das sich noch irgendwie mit der Vorstellung des Bezugs zum absoluten energetischen Nullpunkt zwickt, muss da auch nochmal ein paar Momente drüber grübeln...

Viele Grüße
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 04. März 2010 07:51    Titel: Re: kinetische Energie keine Zustandsfunktion Antworten mit Zitat

michsssssssen hat Folgendes geschrieben:
Heißt das, dass Energie immer auf ein System bezogen werden muss? Das hieße ja dann auch, ich könnte sehr wohl das Auto bei 100 km/h als in Ruhe definieren, ...

... wie rechne ich dann die Energie in Bezug auf das Autosystem angegeben in das "allgemeine Erdensystem" micha

Ja, die kinetische Energie (und somit auch die Gesamtenergie) beziehen sich immer auf das jeweils definierte Ruhesystem. Die Berechnung der Energie ist recht einfach: Zunächst haba das Auto bezogen auf die Erde die Geschwindigkeit v, d.h.



Wird nun das Auto auf eine höhere Geschwindigkeit v' beschleunigt (die Energie dazu entnimmt das AUto dem Treibstoff), dann lautet die neue Energie



Die Energiedifferenz (also die von innerer Energie des Treibstoffs in kinetische Energie umgewandelte Energe) berechnet sich damit zu



Wenn du die Betrachtung vom Autio aus durchführst, ist es aber irreführend, den Energiezuwachs als kinetische Energie zu bezeichnen. Die aus dem Treibstoff entnommene Energie ist ja wieder die selbe, d.h.



Aber das ist keine kinetische Energie!!!

Der Grund ist der, dass die kinetische Energie immer auf ein festes, nicht-beschleunigtes Bezugssystem (= gleichförmig bewegtes Inertialsystem) bezogen werden muss (wie z.B. die Erde). Im Falle des Autos beschleunigst du jedoch das Bezugssystem selbst, du wechselst also das Bezugssystem. Deswegen darfst du nicht sagen, das Auto habe nach der Beschleunigung (aus Sicht des Autos) die kinetische Energie



Vielmehr hat das Auto vor bzw. nach der Beschleunigung aus Sicht des Autos die kinetische Energie





Dein Problem hat also nichts mit der Wahl des Energienullpunktes zu tun (den kannst du wählen wie du willst, er ist einfach immer eine additive Konstante), sondern mit der Wahl des Bezugssystems sowie mit der Interpretation der auftretenden Energieformen.

Der Unterschied ist, dass wenn du einen beliebigen Energienullpunkt einführst, also z.B.



du anschließend im System des Autos die Gleichung



findest. D.h. dass sich zwar die kinetische Energie in Abhängigkeit des Bezugssystems transformiert, der Energienullpunkt jedoch nicht transformiert. Die beiden Dinge haben einfach nichts miteinander zu tun.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 04. März 2010 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

2 Raumschiffe A und B fliegen nebeneinander mit 100 m/s relativ zu einem Planten.(Die beiden merken ihre Geschwindigkeit nicht v=konst)
Jetzt beschleunigt A auf 200 m/s
B sagt ∆W=1/2*m*100^2
Ein Beobachter auf dem Planeten sagt ∆W=1/2*m*(200^2-100^2)

Was ist ∆W?
Formeleditor
Gast





Beitrag Formeleditor Verfasst am: 04. März 2010 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

∆W=1/2*m*(200^2-100^2)

Was ist denn das für eine Formel?
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Energie und Arbeiten genauso wie alles andere in der Physik bedarf für die Messung immer ein Bezugssystem. Die ermittelten Werten differieren dann klarerweise je nach Bezugsystem.
Betrachtet man nun die Formel die für Arbeit und Energie festgelegt worden so geht man davon aus das der Messpunkt seine geschwindigkeit nicht ändert sondern nur das zu betrachtende System. Das dies gewährleistet ist braucht man ein Bezugsystem mit hoher Masse das den Weg nicht verfälscht, wie zum Beispiel das der Erde. Alles andere führt zu fehl Resultaten.

Betrachte doch mal einen Zug der mit 100km/h fährt. Im Zug wird ein ruhender Ball über eine Zeit beschleunigt.

Für den Beobachter innerhalb und ausserhalb ist die Kraft die beschleunigt ungefähr diesselbe (was auch nicht ganz stimmt->Relativitätstheorie, aber bei geringen Geschwindigkeiten)

Was aber nun unterschiedlich ist ist der Weg beide messen einen unterschiedlichen Weg der im Zug mißt einen geringeren Weg dadurch eine geringere Beschleunigungsarbeit, was auch eine geringere kinetische Energie bringt.

Der ausserhalb mißt einen größeren Weg was eine größere Beschleunigungsarbeit bringt und somit eine größere kinetische Energie.

Beide messen aufgrund der Beschleunigung über der Zeit die gleiche Differenzgeschwindigkeit sagen wir 20km/h. Der im Zug kommt zu dem Schluss aufgrund des ruhenden Körpers das er weniger Energie Arbeit reinstecken muß und genau das mißt er auch.
der andere kommt zum Schluss das er mehr Energie reinstecken muß und das mißt er auch mehr.

Warum liefern jetzt beide Bezugsystem mit der Energie betrachtung die gleiche Geschwindigkeit.
Weil keines der Bezugssystem seine Geschwindigkeit verändert hat.


Die Frage ist wer hat jetzt recht hat der Ball nun soviel Energie wie der im Zug behauptet oder soviel Energie wie der ausserhalb behaupten.

Betrachten wir nun den Zug genauso schwer wie die Erde.
läßt man nun den Ball gegen den Zug prallen, wir nehmen an plastisch dann gleiche Geschwindigkeit, so kommt der im Zug zu dem Resultat die gesamte kinetische Energie von 20km/h mußte in Formänderungsenergie abgegeben werden. weil der Ball dann 0 Geschwindigkeit hat.
Er mißt einen Geschwindigkeitsunterschied von 20km/h zu vorher.

Der Beobachter ausserhalb mißt genau den selben Geschwindigkeitsunterschied aufgrund das der Zug nicht bschleunigen wird minmal aufgrund der hohen Masse des Zuges.
Zur Erinnerung seine ermittelte kinetische differenz Energie zum Anfang war größer als die im Zug.


okay das ist Blödsinn von mir.
falsch von mir hat Folgendes geschrieben:

Somit kommt er zu dem Schluss das der Ball mehr Energie in Formänderungsarbeit aufgenommen hat.

Je nach Formänderungsarbeit ist der Ball unterschiedlich zusammengedrückt.
Also müßte ja der Ball unterschiedlich zusammengedrückt sein. Das kann doch nicht sein.

Und so ist es auch nicht. weil er auch bei gleichen zusammendrücken eine größere benötigte Formänderungsarbeit mißt aufgrund der größeren zurückgelegten Wege die er mißt.
.
Nochmal nachgedacht.


Richtig ist das die aufgenommene Formänderungsenergie des Balles in jeden Bezugsystem gleich groß ist. Der Beobachter ausserhalb sieht aber das der Zug den überschuss an Energie abbekommt. weil er eine Kraft auf den Zug sieht und sich dieser mit v*t also über einen Weg bewegt. Die Energie die der Zug abbekommt beschleunigt den zug aber nur gering aufgrund der Masse kaum merkbar.

Diesen Weg kann der Beobachter im Zug bezugsystem nicht messen.
So gleicht sich der Überschuss an kinetischer Energie der ausserhalb gemessen wird wieder aus-

Also ist die Frage wer hat recht so zu beantworten das jeder Recht hat aber eben nur auf sein Bezugssystem im Endresultat kommt eben auffselbe raus.

das gilt aber nur wenn deine beide Bezugssystem eine hohe Masse haben.

wär der zug zum beispiel leicht wie ein Luftballon und komplett star so mißt der im zug komplett einen Blödsinn beim aufeinanderstossen. Für ihn löst sich dann die kinetische Energie in Luft auf. weil der Ball ja dann fast nicht zusammengedrückt wird und die Beschleunigung des Zuges kann er nicht anhand des weges erkennen, weil er sich im Zug befindet.


Zuletzt bearbeitet von VeryApe am 04. März 2010 14:29, insgesamt einmal bearbeitet
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18018

Beitrag TomS Verfasst am: 04. März 2010 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skylab hat Folgendes geschrieben:
2 Raumschiffe A und B fliegen nebeneinander mit 100 m/s relativ zu einem Planten.(Die beiden merken ihre Geschwindigkeit nicht v=konst)
Jetzt beschleunigt A auf 200 m/s
B sagt ∆W=1/2*m*100^2
Ein Beobachter auf dem Planeten sagt ∆W=1/2*m*(200^2-100^2)

Was ist ∆W?


Die beiden Beobachter sprechen über ein unterschiedliches ∆W; dieses ist nämlich auf das jeweilige Bezugssystem zu beziehen. Ich habe das oben genau dargestellt, nur dass eben jetzt Raumschiffe das Autos betrachtet werden.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

blubbb hat Folgendes geschrieben:
Also eigentlich hängt das Ganze ja nur davon ab, das die kinetische Energie die Energie ist, die einem System bezogen auf (einen beliebig definierten) Nullpunkt der Energie hinzugefügt werden muss, damit es eine bestimmte Geschwindigkeit hat.

Also ist

Man sieht also, dass nicht nur der Geschwindigkeitsunterschied zwischen und wichtig ist, sondern auch die Absolutwerte.

Mit deinem Erklärungsversuch hat das so gut wie nichts zu tun.
Gruß


Hm Blubb es gibt keine Absolutwerte. Geschwindigkeit ist relativ genauso wie kinetische Energie.

Damit du mit dem weg statt der Zeit rechnen kannsd. brauchst du eben ein bezugsystem das den Weg nicht verfälscht also sich nicht mitbeschleunigt.

Und in einer Welt von actio = reactio ist das nur bedingt machbar
wenn dein Bezugsystem eine hohe Masse hat.

oder du befindest dich in einem Inertialsystem und betrachtest aus ihm heraus vorgänge eines anderen Systems.
Wenn du aber selbst in deinem System Energievorgänge untersuchen willsd, dann wirsd du zwangsläufig alles falsch ermitteln, wenn deine Masse nicht sehr groß ist.
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 04. März 2010 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also zumindest in dem Beispiel mit den Raumschiffen beobachten B und der auf dem Planeten das gleiche ∆W
Ich glaube,daß ∆W in jedem Bezugssystem gleich ist

In dubio contra Latex
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

versteh nicht was du meinst skylab.

das unterschiedliche dEkin resultiert daraus, das es unterschiedliche Relativgeschwindigkeiten gibt zu den Bezugsysstemen. Aber daraus resultiert auch das jeder andere Arbeiten wahrnimmt, weil somit auch die Wege unterschiedlich sind. für die Beschreibung eines Vorganges aus B braucht B ein geringeres EKin. weil es viel geringere Wege wahrnimmt als der Beobachter am Planeten.

wirkt zum Beispiel auf A jetzt eine Kraft über t. so nimmt B über t einen geringeren Weg war als Planet über t somit erhalten beide unterschiedliche Bremsarbeiten. Beide kommen aber auf dasselbe Ergebnis bedingt dadurch das auch die kinetische Energie unterschiedlich gedeutet wird.

Die Energie betrachtungen stimmen solange solange das Messystem nicht selbst beschleunigt wird.
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 04. März 2010 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst stellt sich doch die Frage wie A von 100m/s auf die 200m/s kommt (aus Sicht des Planeten)
A muß eine Masse ∆m nach hinten abschießen
zB ∆m=1kg,m=1000kg;
Im Schwerpunktsystem (B) gilt 999*100=1*99900
Was sieht der Beobachter auf dem Planeten?
Jedenfalls beobachten beide ∆W=4.995GJ
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

(1000000²-100²)*1*0,5 = 5 GJ

da hast da bitte einen unterschied von mehr als 4 Megajoule. ich habe auch gerundet.

Je näher du natürlich die Anfangsgeschwindigkeit zu null bringst umso weniger differiert das Ergebnis bei hohen Endgeschwindigkeiten.


Planet Beobachter wegdifferenz:

100*t
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 04. März 2010 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube wir haben da verschiedene Zahlen.Ich habe nicht gerundet

Planet

∆W=.5*999*200^2+.5*1*(99900-100)^2-.5*1000*100^2
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

hm ich kapier jetzt grob was du meinst.
1kg masse wird abgestossen mit 99900 m/s somit erhalten 999kg einen Schub von 100 m/s nach vorne auf B.

Wenn du nur das Raumschiff betrachtest von B aus und vom Planet aus.

EkinB= 0,5 * 999 * 100²=4,995 *10^6 J

EkinP= 0,5 * 999 * (200²-100²)=14,985 *10^6 J


Was betrachtest du jetzt alles?

Komm irgendwie nicht mit was du alles betrachtest grübelnd
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 04. März 2010 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

B sieht 0.5*999*100^2 und die kinetische Energie der abgestoßenen Masse 0.5*1*99900^2.....Gesamt 4.995*10^9 (Das ist die Energie die A investieren muß)

P sieht vor dem Schub 0.5*1000*100^2....nach dem Schub 0.5*999*200^2 und die Energie der abgestoßenen Masse 0.5*1*(99900-100)^2.Die Geschwingigkeit ist um 100m/s reduziert. (Relativbewegung zwischen Planet und Raumschiff).
(Warum wird diese Geschwindigkeit nicht addiert? Dann wäre V-A aus Sicht des Planeten kleiner geworden nämlich 0)

Also ∆W=.5*999*200^2+.5*1*(99900-100)^2-.5*1000*100^2
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 04. März 2010 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ah jetzt versteh ich was du meinst eine Energiebilanz des gesamten Systems die Energie die reingesteckt worden ist. ich dachte die ganze Zeit du meinst den Unterschied der kinetischen Energie der Raumschiffe und die Arbeit die auf das Raumschiff gewirkt hat und das dachte ich wär dW nach deinem ersten Beitrag zu dem ganzen der unterschied zwischen den beiden Bezugsystemen.

Klar das ist gleich, sonst wär der Energiesatz nicht zu gebrauchen, jedes Inertialsystem liefert dasselbe bei der Gesamtbetrachtung, jedoch unterschiedliche Werte bei einzelbetrachtung.

Woraus resultiert jetzt die größere Arbeit die P an dem Raumschiff sieht und somit die größere kinetische Energie der er berechnet obwohl doch in beiden Bezugsystem die selbe Energie reingesteckt worden ist?
Skylab
Gast





Beitrag Skylab Verfasst am: 05. März 2010 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte sagen daß mein erster Beitag nämlich der

2 Raumschiffe A und B fliegen nebeneinander mit 100 m/s relativ zu einem Planten.(Die beiden merken ihre Geschwindigkeit nicht v=konst)
Jetzt beschleunigt A auf 200 m/s
B sagt ∆W=1/2*m*100^2
Ein Beobachter auf dem Planeten sagt ∆W=1/2*m*(200^2-100^2)

Was ist ∆W?


als Anregung gedacht war.Er ist ziemlich falsch

Das war eine schlechte Idee von mir bei diesem Thema


Grundsätzlich gilt,daß bei unterschiedlichen Relativgeschwindigkeiten auch unterschiedliche kinetische Energien gemessen werden (das war ja bereits geklärt)

Wird aber eine kinetische Energie durch ∆W verändert.So wird dieses ∆W in allen Bezugssystemen gemessen.Das hat das Beispiel mit den Raumschiffen gezeigt....A hat ∆W= 4.995GJ investiert...und sowohl B als auch der Beobacher auf dem Planeten haben genau diesen Wert ∆W=W2-W1 gemessen
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 05. März 2010 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

So ist es .
Es werden zwar im Bezugssystem P größere kinetische Energien und Arbeiten gemessen aber die Differenz von W ist immer gleich.
Wichtig ist aber das deine Bezugssystem Inertialsysteme sind, keine beschleunigten sonst ermittelst du falsch.

Der Schlüssel in den Beispiel liegt in der abgestossenen masse.

Sie hat im Bezugssystem B am Anfang keine kinetische Energie

Im Bezugssystem P hat die Masse am Anfang kinetische Energie dieses mehr an kinetische Energie kann das Raumschiff in den Bezugssystem nutzen um die höhere Energie zu erreichen die es in diesen System braucht um gleichwertig mit dem anderen zu sein.
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