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Lamb Shift (inklusive schwache Wechselwirkung)
 
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derBollen



Anmeldungsdatum: 05.09.2009
Beiträge: 78

Beitrag derBollen Verfasst am: 09. Sep 2009 10:27    Titel: Lamb Shift (inklusive schwache Wechselwirkung) Antworten mit Zitat

hallo,
ich habe bald hauptdiplomsprüfung in experimentalphysik und gehe gerade prüfungsprotokolle durch. schon zum zweiten mal taucht das stichwort "Lamb Shift (inklusive schwache Wechselwirkung)" auf. ich habe mir ein wenig angeguckt was das mit der Lamb Shift auf sich hat, aber so wie ich das verstanden habe ist das ein reines Quantenelektrodynamik-Phänomen.
weiß jemand, was der zusatz "inklusive schwache Wechselwikrung" bedeuten kann/soll?

danke und gruß
bollen
bishop
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 1133
Wohnort: Heidelberg

Beitrag bishop Verfasst am: 09. Sep 2009 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also der Lambshift ist ja das Resultat der elektromagnetischen Wechselwirkung des Elektrons mit virtuellen Teilchen, die um seine Umlaufbahn entstehen. Man drückt diesen normalerweise mit einem Korrekturterm für das Coulombpotential.

Jetzt ist es aber so, dass das Elektron mit den virtuellen Teilchen als Lepton auch über die schwache WW interagieren kann, was einen zusätzlichen Term bringt. Die Sache ist nur, dass die schwache WW mal schwächer ist als die elektromagnetische, also nur einen extrem geringen Beitrag zum Lambshift liefert. Deswegen fasst man das wohl zusammen zum Lambshift inklusive schwacher WW, wobei imo man meist nur die elektrische Komponente nimmt...

gruß bishop

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Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18007

Beitrag TomS Verfasst am: 09. Sep 2009 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe ich auch so; in dem konkreten Fall Lamb-Shift kann ich mir unter schw. WW nur vorstellen, dass man eben argumentiert, dass diese zu schwach ist und daher vernachlässigt werden kann.

Die Größenordnung wäre interessant. Die Energieskala der schw. WW wird durch die Masse der Vektorbosonen bestimmt (W: ca. 80 GeV, Z: ca. 90 GeV). D.h. aber dass diese in Atomen bei typischen Energieskalalen von einigen eV bis zu max. einigen 100 keV (für charakteristische Röntenstrahlung) nicht angeregt werden können.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
derBollen



Anmeldungsdatum: 05.09.2009
Beiträge: 78

Beitrag derBollen Verfasst am: 12. Sep 2009 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

danke und tschuldigung, dass ich mich so lang nich in meim eigenen thread gemeldet hab. ich denke ich habe es jetz kapiert. das elektron kann also auch ein virtuelles Z0 emitieren und absorbieren, bloß ist der effekt gegenüber dem elektromagnetischen lamb shift unterdrückt.

gruß maik
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