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Druck im steigenden Ballon
 
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Paranoide
Gast





Beitrag Paranoide Verfasst am: 27. Apr 2009 15:38    Titel: Druck im steigenden Ballon Antworten mit Zitat

Servus!

Ich komme mit dem Thema Druck immer noch nicht so richtig klar!
Es geht halt darum, dass ein Ballon ein Volumen von V=500m^3 am Anfang hat (bei p=1 bar). Nun ist der Ballon laut Aufgabe bei r=12m (Radius des Ballon; kann als kugelförmig angesehen werden) "prall gefüllt".
1. Was heißt "prall gefüllt"? und
2. soll ich nun den Druck berechnen.

Allgemeine Gasgleichung: p*V = n*R*T
n, T sind angeblich konstant und daraus folgt, dass ich über p1*V1=p2*V2 nun den Druck berechnen kann. Das wäre dann:
p2=p1*V1/V2 = 1 bar * 500m^3 / [ (4/3)*Pi*(12m)^3 ] = 0,07 bar

Jetzt scheint mir 70 mbar etwas wenig, aber vielleicht ist das auch richtig. Allerdings versteh' ich ned wie sich das Volumen überhaupt ändern kann, wenn sowohl T als auch n konstant bleiben (dann müsste man ja den Druck irgendwie künstlich ändern...).

Nun soll ich noch berechnen bei welcher Höhe dies der Fall ist. Sehe ich das jetzt richtig, dass der Außendruck auch der Innendruck sein muss?
Ich würd' das ganze ja jetzt über die barometrische Höhenformel machen, allerdings weiß ich da auch ned so recht, was genau ich da jetzt alles einsetzen soll:

p(h) = p(0) * exp(-h*g*M/(R*T))

Ich muss das nach h umstellen, das ist klar. p(0) = 1 bar, ok. R ist klar, T ist gegeben (25°C), g ist klar. Aber M ist jetzt die molare Masse, aber welche? Die von Luft oder die des Gases mit dem der Ballon gefüllt ist (H2)?

Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig helfen!

Lg Michel
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 27. Apr 2009 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Michel,

würde es Dir etwas ausmachen, den kompletten originalen Aufgabentext aufzuschreiben? Das erleichtert manchmal die Bearbeitung. (Es gibt z.B. unterschiedliche Ballons.)
Paranoide
Gast





Beitrag Paranoide Verfasst am: 27. Apr 2009 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Höhenballon wird beim Start mit 500m³ H2-Gas bei 1 bar und T=25°C gefüllt. Die Hülle des Ballons ist dabei noch nicht vollständig aufgeblasen. Bei praller Füllung würde der Ballondurchmesser 12m betragen. Die Masse der Traglast des Ballons ist 150kg.

a) Welchen Auftrieb erfährt der Ballon am Boden? (Hab' ich schon!)

b) Bei welchem Innendruck ist er prall gefüllt?

c) Ab welcher Höhe ist dies der Fall, wenn man Temperaturdifferenzen in der Atmosphäre vernachlässigt?

d) Welche maximale Steighöhe erreicht der Ballon?



Joa, meine Ansätze dazu hab' ich ja oben schon beschrieben!

Lg Michel
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Apr 2009 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, daß von irgendwoher (denn die 500 m^3 sind ja nur ein Bruchteil der Ballonkugel) die geschilderte Gasmenge in den Ballon kommt: 500 m^3 H2,1 bar, 25 °C. Daraus läßt sich schonmal die Masse m(H2) = Molzahl (n) * molare Masse M(H2) ausrechnen: pV = nRT; n = pV / RT. (Aufpassen: Kelvintemperatur!)

Am Boden ist der Ballon eine "schlapprige Wurst", 500 m^3, mit Auftrieb.

Pralle Füllung -> Druckerniedrigung hast Du ja ebenfalls schon gerechnet. Funktioniert natürlich nur im Gleichgewicht mit Außendruck / in größerer Höhe.

(Temperaturänderung ist tatsächlich ein reales Problem; wurde aber hier ausgeschlossen.)

Barometrische Höhenformel hast Du auch schon (keine Kontrolle); da es um Außendruck geht, natürlich auf Luft bezogen.

Maximale Steighöhe? Alle Kräfte aufsammeln ... Auftrieb wird oben geringer usw.

Gruß F.
Paranoide
Gast





Beitrag Paranoide Verfasst am: 28. Apr 2009 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm, ich setze jetzt mal alles in die barometrische Höhenformel ein, was ich habe:

p(0) = 1 bar; g = 9,81 m/s²; M=28,8 g/mol (Luft); R=8,314472 J/(mol*K); T = 298,15 K

p(h) = p(0) * exp(-h*g*M/(R*T))

p(h) = 1 * exp(-h*9,81*28,8/(8,314472*298,15))

(ich lass' mal gerade die Einheiten weg)

Wenn ich jetzt mal beispielsweise für h=1m einsetze, dann bekomme ich für p(h) ungefähr 0,8922 bar raus, was bedeutet, dass in 1m Höhe ja schon nur noch ein Druck von 0,8922 bar sei, was ja eindeutig nicht sein kann.
Wo mach' ich denn da den Fehler?


Ach, und seh' ich das jetzt richtig, dass der Außendruck und der Innendruck immer gleich sind? Also wenn der Ballon steigt, passt sich der Innendruck immer den Außendruck an oder wie?

Lg Michel
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 28. Apr 2009 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Vermute einen Wetterballon (s. WIKIPEDIA) mit He ode H2, Latex, bis 30 km und bis 12 m (Durchmesser!) - platzt dann. Wird sich immer mehr ausdehnen, Innendruck näherungsweise Außendruck (real größer, doch dazu müßte man mehr über die Haut wissen.)

Bei der Berechnung der Skalenhöhe H = R T / M*g: M = 0,029 kg / mol eingeben --> H =ca 8,7 km; p(h) = p(0) * e^(- h / H) gibt Halbierung bei 6 km; scheint realistisch.

Soviel erstmal Gruß F.
Paranoide
Gast





Beitrag Paranoide Verfasst am: 29. Apr 2009 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich hab' bei der Einheitenrechnung schon gemerkt, dass ich g/mol anstatt kg/mol eingesetzt habe. Jetzt passt es auch! ^^
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 29. Apr 2009 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Typische Stolperstelle: Die Chemiker hantieren im Labor mit Gramm, Milliliter und solchen Sachen; entsprechend sehen die Tabellen aus. Einmal fällt jeder rein - beim nächsten Mal weiß man's.

Tschüssi!
testgast
Gast





Beitrag testgast Verfasst am: 11. Jun 2009 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte mir jemand das mit der Steighöhe nochmal erklären? Zumindest worauf man achten soll beim ausrechnen wenn T=const, V=const ist?
Volumen des Ballons ist damit gemeint.
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