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Verschränkte Quantenobjekte
 
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mindcontrol



Anmeldungsdatum: 18.11.2008
Beiträge: 4

Beitrag mindcontrol Verfasst am: 17. März 2009 20:52    Titel: Verschränkte Quantenobjekte Antworten mit Zitat

Hallo

wahrscheinlich mache ich einen Denkfehler, aber beim Lesen von diesbezüglichen Artikeln komme ich immer wieder in dasselbe Fahrwasser:

Beispiel: Polarisation von Photonen

Warum kann man sich die "Geheimnisvolle Verschränkung" NICHT EINFACH SO ERKLÄREN.

Bei der Erzeugung 2er verschränkter Paare bekommen BEIDE Photonen
einen zufälligen, jedoch gleichen Wert der Polarisation mit auf den Weg.
Dieser Wert bleibt unbekannt, bis er bei einem Photon gemessen wird.

Dann ist es doch logisch, dass man am zweiten Photon, egal wann und wo,zwangsläufig denselben Wert messen wird.

Vielen Dank im Voraus für Antwort.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 18. März 2009 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zieh dir mal das rein. Damit sollte es klar werden, dass es keine Lösung ist, von zufällig vordefinierten Messwerten auszugehen. Das wäre auch mehr als billig und träfe nicht das Wesen der Quantenmechanik.

Ein besonderer Leckerbissen ist ein verschränkter Dreiteilchen Zustand, benannt nach Greenberger, Horne und Zeilinger (GHZ). Kompakter kann man deine Frage nicht mehr beantworten. Ich komme bei dieser Arbeit immer ins Schwärmen... Gott Jedenfalls mein definiertes Lieblingspaper über dieses Thema...Ich frage mich jedesmal, wie jemandem sowas einfallen kann.

Nachzulesen sogar als Originalarbeit.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18067

Beitrag TomS Verfasst am: 20. März 2009 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem zufälligen Wert ist etwas irreführend.

Es ist nachweislich falsch, davon auszugehen, beide Teilchen hätten eine zufällige, unbekannte, jedoch prinzipiell feste, identische Polarisation.
Richtig dagegen ist, davon auszugehen, beide Teilchen hätten eine unbestimmte, aber identische Polarisation.

Die erste Aussage wäre sozusagen der Versuch, die klassische Begriffswelt zu retten. Der Formalismus der Quantenmechanik besagt genau letzteres. Experimente zur Bellschen Ungleichung, die aus den beiden Begriffswelten die jeweiliegn Vorhersagen ableitet, bestätigen den Formalismus der Quantenmechanik.

Gruß
Tom
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