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Entstehung von Photonen
 
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spetraschek



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 15

Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 15:50    Titel: Entstehung von Photonen Antworten mit Zitat

also am besten ich erkläre mal wie weit ich bin, bis meine frage auftritt:
ein elektron wird durch energiezufuhr angeregt, steigt also auf ein höheres energieniveau, verweilt dort einen augenblick, und gibt diese energie dann in form eines photons, also licht, ab, und sinkt dabei um eben so viele energieniveaus wieder ab wie es vorher aufgestiegen ist, kurz es kehrt wieder in den normalzustand zurück.
meine frage ist jetzt: woher kommt plötzlich das photon? es kann doch nicht plötzlich aus energie ein teilchen werden.
ich hoffe auf baldige, und einiger maßen verständliche erklärungen
danke schon mal dafür
liebe grüße
sebastian
bottom



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Beitrag bottom Verfasst am: 15. Feb 2009 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

hm... mir scheint dir fehlt da noch irgendwo nen Grundgedanke Augenzwinkern

also, ein Photon ist ansich reine Energie.
Zitat:
ein elektron wird durch energiezufuhr angeregt

Hast du dir schonmal gedanken gemacht, wodurch diese Energie zugeführt werden könnte?

Zitat:
es kann doch nicht plötzlich aus energie ein teilchen werden.

Kennst du den Welle-Teilchen-Dualismus? Es ist vollkommen egal, ob du die Abgestralte Energie bei deinem Beispiel als E-M-Welle oder als Photonen, sprich teilchen betrachtest. In beiden Fällen kannst du die Energie berechnen und kommst glücklicherweise sogar auf das selbe ergabniss Prost

Letztendlich kann man sich diese vorgänge nicht vorstellen, es gibt dazu keine äquivalente in unserer Makroskopischen Welt.

Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen, sonst einfach noch einmal fragen, es gibt da noch einige andere Modellvorstellungen die dir vielleicht logischer erscheinen

gruß bottom
spetraschek



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 15

Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

aha, also ein photon ist nur teilweise ein teilchen, und an sich eher eine welle, also energie. hab ich das jetzt richtig verstanden?
also die energie kann beispielsweise durch elektrischen strom zugeführt werden (siehe glühbirne), oder durch wärme (siehe feuer). hab ich das auch richtig verstanden?
ich dachte der wellen-teilchen dualismus ist in der modernen physik wieder abgetan worden weil da ja alles teilchen sind. und jetzt habe ich ein problem eine weitere frage die mir auf der zunge liegt zu formulieren und bin völlig verwirrt... Hammer
...das würde ja dann heißen, dass die energie als teilchen zugeführt wird, oder?
oh gott, ich glaube durch die antwort kenne ich mich jetzt weniger aus als vorher grübelnd . also weniger durch die antwort sondern viel mehr durch das beschäftigen damit.
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
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Beitrag wishmoep Verfasst am: 15. Feb 2009 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
aha, also ein photon ist nur teilweise ein teilchen, und an sich eher eine welle, also energie. hab ich das jetzt richtig verstanden?

Jein. Es ist sowohl ein Teilchen, als auch eine Welle; und doch ist es kein Teilchen und auch keine Welle.
Das Modell einer Welle bzw. das Modell eines Teilchens lässt uns die Prozesse von Quantenobjekten beschreiben. Wir wenden also etwas aus der großen (wie bottom auch sagte, makroskopischen) Welt auf die Welt des ganz kleinen (mikrokospischen) an.
Schaut man sich die Ausbreitung von Licht an, entspricht dies einer Welle.
Trifft Licht auf etwas auf, so verhält es sich wie ein Teilchen.
(-> Welle-Teilchen-Dualismus)

Du kannst ferner auch nicht sagen, dass Energie zu 99% eine Welle darstellt. Z.B. ist Masse ja auch Energie (nur gebunden); eine geradlinige Bewegung hat auch eine bestimmte Energie...

Paradox wird das ganze, wenn man sich Elektronen (und/oder diese "Kohlenstoffklumpen" - hab den genauen Namen vergessen) anschaut. Für uns ist das Elektron ja ein Teilchen mit einer gewissen Ruhemasse (ca. 10^-30kg). Also würde man von ihm "immer" von einem Teilchen sprechen, so wie bei diesem Kohlenstoffklumpen, der ja alles andere als "klein" im Quantenmaßstab ist.
Aber das Elektron und dieser Klumpen verhalten sich genauso wie Licht, einmal lassen sich ihre Bewegungen und ähnliches durch das Wellenmodell, einmal durch das Teilchenmodell beschreiben.

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
ich dachte der wellen-teilchen dualismus ist in der modernen physik wieder abgetan worden weil da ja alles teilchen sind.

Dies wäre mir relativ neu...
spetraschek



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 15

Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

also es könnte theoretisch auch keines von beidem sein, nur diese beiden vorstellungen beschreiben eben das was wir beobachten am besten.
hab ich das richtig verstanden?
wann würde man bei einem elektron von einer welle sprechen?
ich habe geklaubt, dass die quantenphysik alles mit teilchen erklärt, also z.B. diverse anziehungskräfte sind ja keine kräfte mehr, die ja für uns doch recht abstrakt sind, sondern werden durch teilchen, also gluonen, gravitonen, wenns dann so weit ist, oder eben den photonen injiziert, was für mich bedeuten würde, dass das photon eben ein teilchen ist, so wie das elektron. darauf würde ja auch hinweisen, dass photonen doch aus quarks aufgebaut sind, oder verwechsle ich da jetzt was?
ich komme mir ehrlich gesagt gerade zimlich blöd vor. gut normalerweise beschäftigt soetwas einen 17-jährigen auch nicht, aber gut... .
jedenfalls erst mal danke für die erklärungsversuche. es wird mir immer klarer (auch wenn jede beantwortete frage einen haufen neue fragen aufwirft, aber die versuche ich mal zu ignorieren). ich hoffe aber dass ihr mich nicht als unbelehrbar abstempelt und aufgebt :-D.
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
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Beitrag wishmoep Verfasst am: 15. Feb 2009 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
also es könnte theoretisch auch keines von beidem sein, nur diese beiden vorstellungen beschreiben eben das was wir beobachten am besten.
hab ich das richtig verstanden?

Ja, kann man so sagen.

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
wann würde man bei einem elektron von einer welle sprechen?

Am besten kann man die "Wellentheorie" natürlich bei (n-)Spaltexperimenten anwenden, wo man dann eine gewisse Interferenz erkennen kann, was durch den Wellen- und nicht durch den Teilchencharakter des Objekts hervorgerufen werden kann. (Dass man das Interferenzmuster aber sieht, das liegt am Teilchencharakter)

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
ich habe geklaubt, dass die quantenphysik alles mit teilchen erklärt, also z.B. diverse anziehungskräfte sind ja keine kräfte mehr, die ja für uns doch recht abstrakt sind, sondern werden durch teilchen, also gluonen, gravitonen, wenns dann so weit ist, oder eben den photonen injiziert,

All diese Eichbosonen sind theoretische bzw. semi-theoretische "Teilchen", die selbst aber auch wieder eine Wellenfunktion haben (können).
Man könnte sich, mit viel Fantasie, an die Äthertheorie erinner fühlen, in der man ja davon ausging, dass es einen "Trägerstoff" gibt, in dem das Licht transportiert wird (ähnlich dem Schall).
Und da dieses Austauschteilchenmodell die Grundkräfte der Physik am besten beschreiben lässt, so hat man dieses gewählt, wobei sich mir auch die Frage stellt, ob man eine Wechselwirkung durch eine Welle beschreiben kann - wohl eher nicht.

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
was für mich bedeuten würde, dass das photon eben ein teilchen ist, so wie das elektron. darauf würde ja auch hinweisen, dass photonen doch aus quarks aufgebaut sind, oder verwechsle ich da jetzt was?

Stop!!
Elektronen sind NICHT aus Quarks aufgebaut! Elektronen sind Leptonen, und stellen somit NEBEN den Quarks einen Hauptbaustein der Materie dar.
Aus Quarks aufgebaut sind Hadronen (Protonen und Neutronen sind die besten vertreter).

Das Photon ist in dem Sinne ein Teilchen, als dass es sich in der Wechselwirkung mit anderer "Materie" als Teilchen verhält.
Wenn man z.B. Elektronen mit Licht "beschießt", und diese dann halt salopp gesagt, rumzappeln.


P.S.: Solange du nicht versuchst bestätigte Theorien durch ein universelles perpetuum mobile, das immer mehr Intelligenz deinem Hirn entzieht, zu wiederlegen, so lange stempeln wir dich nicht ab Augenzwinkern
bottom



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Beitrag bottom Verfasst am: 15. Feb 2009 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal herzlichen Glückwunsch für deinen Fortschritt... die Wissenschaft hat für diese Erkenntnisse wesentlich länger gebraucht Big Laugh
spetraschek hat Folgendes geschrieben:
also es könnte theoretisch auch keines von beidem sein, nur diese beiden vorstellungen beschreiben eben das was wir beobachten am besten.

wishmoep hat das ja schon sehr gut beschrieben, trotzdem noch eine kleine Ergänzung von mir, da ich persönlich auf diese unterscheidung sehr viel wert lege. Genaugenommen sind Elektronen/ Photonen etc. objekte mit eigenschaften wie sie in unserer (makroskopischen) Welt nicht existieren. Deshalb ist es uns ansich auch nicht möglich, uns etwas unter einem elektron vorzustellen, wir können einzig und allein mit Gedankenkonstrukten und Analogien aus unserer Welt arbeiten. Ein Beispiel hierfür: versuch dir mal eine ganz neue Grundfarbe vorzustellen... hm.... geht nicht, oder Zunge
Bei der Untersuchung von solchen kleinen Teilchen (z.B. Photoeffekt, Comptoneffekt, Doppelspaltversuche...) hat man jetzt festgestellt, dass diese kleinen rätselhaften Objekte manchmal Eigenschaften haben, die vergleichbar sind mit eigenschaften die aus unserer Makroskopischen Welt schon lange bekannt sind, nähmlich Teilchen- bzw. Welleneigenschaften.
Imho sollte man jedoch aus den oben genannten Gründen nur von Eigenschaften sprechen und die Teilchen selbst lieber als Quantenobjekte bezeichnen.
Sry für diese recht lange Ausführung, ich hoffe ich konnte meine meinung einigermaßen vermitteln Augenzwinkern

spetraschek hat Folgendes geschrieben:

wann würde man bei einem elektron von einer welle sprechen?

falls du einen elektronenstral bertachtest könnte man sagten, dass die eleltronen sich als teilchen auf den Weg machen, als wellen unterwegs sind und als Teichlchen wieder ankommen.
In der Kopenhagenere Deutung der Quantenphysik (falls dir das etwas sagt) werden diese Wellen als aufenthaltswarscheinlichkeiten gedeutet. durch den Messvorgang wird diese Warscheinlichkeitswelle zerstört (jetzt weis ich ja wo sich das Teilchen befindet) und wir können das elektron in diesem Monent wieder als normales Teilchen beschreiben. Demnach wird dem Messvorgeng in der Koppnhagener Deutung eine große Bedeutung zugeschrieben.

spetraschek hat Folgendes geschrieben:

diverse anziehungskräfte sind ja keine kräfte mehr, die ja für uns doch recht abstrakt sind, sondern werden durch teilchen, also gluonen, gravitonen, wenns dann so weit ist, oder eben den photonen injiziert,

das stimmt prinzipiell, aber all diese Quantenobjekte verhalten sich auch manchmal wieder wie Wellen. Du hasst vielleicht von der Suche nach Gravitationswellen gehört - da geht es genau darum: gravitonen können genauso wellen- wie teilcheneigenschaften haben!


Zuletzt bearbeitet von bottom am 15. Feb 2009 18:31, insgesamt einmal bearbeitet
spetraschek



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Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

@wischmoep:
dass elektronen nicht aus quarks aufgebaut sind habe ich gewusst. ich habe ja auch die photonen gemeint.
also kurz zusammengefasst: alle diese elementarteilchen sind irgendetwas von dem wir nicht genau wissen was, und wir sprechen eben mal von wellen und mal von teilchen. es kann jetzt also auch sein, dass das alles wellen sind die aus wellen aufgebaut sind. wobei das einige erscheinungen wiederum nicht erklären würde, und folglich völliger blödsinn ist, und genau so verhällt sich das ganze wenn es teilchen wären.
und quarks sind auch streng genommen keine teilchen?
aber zurück zu der ursprünglichen frage im engeren sinne:
im falle des photonen abgebens bei der rückkehr aus dem angeregten zustand ist das photon eine welle, die durch die energie die dem elektron zuvor zugeführt wurde zustande gekommen ist. stimmt das soweit?
zum "PS" noch:
das würde ja dann heißen, dass meine inteligenz exponentiell abnehmen müsste, und das geht nur theoretisch, weil irgendwann ist einfach nichts mehr da von der inteligenz. die sache mit der umlegung von "exponentieller zu- oder abnehme" auf täglich beobachtbares hab ich zwar auch noch nicht ganz durchschaut, aber das gehört dann in ein anderes forum :-D.
aber danke dass das so ist mit dem "nicht abstempeln". aber ich vermute mittlerweile, dass das nachdenken über diese ganze sache das perpetuum mobile in gang setzt. aber solange ich noch irgendwie denken kann versuche ich das ganze zu verstehen :-D.
bottom



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 333
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Beitrag bottom Verfasst am: 15. Feb 2009 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
im falle des photonen abgebens bei der rückkehr aus dem angeregten zustand ist das photon eine welle, die durch die energie die dem elektron zuvor zugeführt wurde zustande gekommen ist. stimmt das soweit?

warscheinlich hast du meinen leider etwas lang geratenen post oben noch nocht gelesen.
in deinem fall solltest du lieber nicht überlegen ob es als welle/ teilchen abgestrahlt wird... es ist beides richtig und irgendwie auch wieder falsch Tanzen (siehe oben)

noch eine kleine anekdote zu dem thema:
J.J. Thomson hat den nobelpreis gewonnen für den nachweis, das es sich bei elektronen um teilchen handelt. ein par jahre später bekam sein Sohn den Nobelpreis für den Nachweis das es sich bei elektronen um wellen handel. heute wissen wir das beide recht haben und beides doch irgendwie auch wieder falsch ist grübelnd
spetraschek



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Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

@ bottom:
naja, die wissenschaft hats ja jetzt schon heraußen, und ihr habt mich ja wundrbar zu dieser erkenntnis hin geleitet (danke dafür mal an dieser stelle an alle beteiligten)
also das ist gleich die antwort auf den absatz mit der unterscheidung. also quanten sind eben sowas, was irgendetwas ganz anderes ist, aber mit wellen und teilchen eigenschaften zu erklären ist. stimmt das soweit?
woher weiß man eigentlich mit welchen eigenschaften man in einem vorliegenden fall zu rechnen hat? also man macht einen versuch, und muss das ergebnis ja mal spekulieren. woher weiß man dann ob sich die quanten jetzt als wellen oder als teilchen verhalten werden?
na toll, mit der sache mit der farbe hast du das perpetuum mobile endgülltig zu kollabieren gebracht Hammer (so ähnlich laufe ich jetzt gerade durch die gegend, weil ich das mit der farbe wirklich versucht habe :-D)
also die sache mit als teilchen weg, als wellen unterwegs und als teilchen wieder ankommen sagt eigentlich nur aus, dass wir höchst wahrscheinlich nie ein genaues bild von quanten haben werden, weil man die ja in keinster weise beobachten kann, weil sie ja durch das beobachten wieder ganz anders sind. hab ich da jetzt ein einiger maßen richtiges bild?
spetraschek



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Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

@bottom: ich war gerade dabei deinem zu antworten
kann fast nicht zu lang sein, weil lange posts heißen meistens viel inhalt, und das heißt wiederum, dass ich mehr über die frage erfahre.
wishmoep



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Beitrag wishmoep Verfasst am: 15. Feb 2009 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Beobachten bzw. Messen ist noch so ein Knackpunkt in der Quantenphysik.

Die Wellenfunktion gibt die möglichen Positionen des Quantenobjekts an; es befindet sich also in einer Superposition (vom lat. super = über; über allen Positionen).
Trifft das - nehmen wir ein Photon - Objekt auf eine Photoplatte auf, so zerstören wir in genau diesem Moment die Wellenfunktion.

Treffend formulieren tut dies die Heisenberg'sche Unschärferelation, an der sich auch Einstein Zeiten seines Lebens gerieben hat.
Im obigen Link (im Abschnitt 3 Aussagen) wird diese Unschärfe sehr schön mit Hilfe des Schalls beschrieben, es lohnt sich mal reinzuschauen; die genauen Prozesse zu verstehen, erwartet aber jetzt niemand, zumal ich das selbst noch bis ins kleinste Detail müsste Big Laugh.

Und wie hieß es nochmal?
Eine Theorie ist dann "richtig", wenn man mit Hilfe ihrer den Ausgang von Experimenten abschätzen / voraussagen kann.

Und das mit dem "Bild" stimmt einigermaßen; man könnte gar sagen wir seien Mikro-Rassisten, da wir den Mikrokosmos mit uns aus dem Makrokosmos vertrauten Dingen beschreiben wollen.
spetraschek



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Beitrag spetraschek Verfasst am: 15. Feb 2009 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

die heißenberg'sche unschärferelation ist mir in den grundzügen ein begriff. also zumindest so weit, dass ich weiß, dass sie besagt, dass man den aufenthaltsort des elektrons im atom (im falle das singulars wie hier in diesem beispiel des H-atoms) nur mit einer wahrscheinlichkeit bestimmen kann. ist aber rein theoretisch auch möglich, dass sich das elektron zu diesem zeitpunkt am mond rumtreibt... . naja, egal. also so weit weiß ich das, ich werd mir den artikel jetzt aber auch noch zu gemüte führen.
und wie kann man jetzt von einem versuch voraussagen, ob sich das teilchen jetzt als teilchen oder als welle verhalten wird?
wishmoep



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Beitrag wishmoep Verfasst am: 15. Feb 2009 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
und wie kann man jetzt von einem versuch voraussagen, ob sich das teilchen jetzt als teilchen oder als welle verhalten wird?

Dann fangen wir am besten damit an nicht "Teilchen" sondern Objekt zu sagen.

Nun, wenn man die Quantenmechanik nimmt und mit Hilfe derer Voraussagungen über das Objekt macht, sowohl als Welle als auch als Teilchen und beide Charakteristika bestätigt werden... nun... dann hat man eine Verifizierung der Theorie.
Wenn man versucht einen quantenmechanischen Versuch durchzuführen, muss man sich eigentlich klar sein, dass das untersuchte Objekt in jedem Fall beides ist, und doch keins von beidem, wie oben schon erwähnt.

Verschiedene Versuchsanordnungen und verschiedene Fragen werden natürlich verschiedene Ergebnisse liefern.
bottom



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 333
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Beitrag bottom Verfasst am: 15. Feb 2009 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

spetraschek hat Folgendes geschrieben:
und wie kann man jetzt von einem versuch voraussagen, ob sich das teilchen jetzt als teilchen oder als welle verhalten wird?

Erst einmal wird bei dem selben Versuch immer das selbe Ergebnis herauskommen. ein gutes beispiel hierfür ist der Doppelspaltversuch in unterschiedlichsten varriationen. hier ein ganz gutes und lustiges video: http://www.youtube.com/watch?v=1pO5dZZUJVM
deine Frage steht in direktem Bezug zu dem letzten teil mit dem Beobachter...

noch zu der heisenbergsche unschärferelation: das was du sagst ist schon ein guter ansatz aber noch nicht ganz vollständig.


Orstunbestimmtheit
Impulsunbestimmtheit
Planksches Wirkungsquantum

Was sagt uns diese Formel jetzt? Sie sagt, dass es unmöglich ist sowohl den Impuls als auch den Aufenthaltsort eines Quantenobjektes zu einem best. Zeitpunkt genau zu bestimmen. Nach der Formel muss das Produkt der Beiden Unbestimmtheiten immer größer sein als das Planksche Wirkungsquantum. Wichtig hierbei ist, dass dies nicht auf messungenauigkeiten bzw. schlechte messmethoden zurückzuführen ist, sondern dass diese beiden Größen einfach nicht gleichzeitig existent sind, bzw. nur "verschmiert". Das selbe gilt übrigens auch für Energie und Zeit:


Energieunbestimmtheit
Zeitunbestimmtheit

tatsächlich gibt es auchnoch für viele andere größen unschärfen, die wollen wir hier jedoch wegen der Komplexität mal außenvorlasssen Augenzwinkern


Dass Elektronen sich mit einer bestimmten Aufenthaltswarscheinlichkeit ausbreiten, kannst du dir jetzt mit diesem Wissen einigermaßen vorstellen. Kennst du das Galtonbrett?Stell dir einfach vor, dass die mechanischen Zweigstellen durch die Unschärferelation ersetzt werden... Das ist natürlich nur eine grobe Denkhilfe, also vll nicht einfach so in der nächsten Klausur schreiben.
spetraschek



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 15

Beitrag spetraschek Verfasst am: 21. Feb 2009 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

also es ist von anfang an klar, dass wenn man die quanten als welle (also eine gesamtheit)beobachtet sich diese auch als solche verhalten, und wenn man die teilchen beobachtet dann verhalten sich diese auch als solche. stimmt das so ungefähr?
die unschärferelation hab ich jetzt auch so weit verstanden wie ich das wahrscheinlich brauche.
zur glausur kommt sowas nicht. ich gehe ja noch in die schule, und noch nicht auf die uni :-). aber das kommt auch noch, aber noch nicht so bald. jetzt erst mal matura und dann der zivildienst :-D.
Calileo87



Anmeldungsdatum: 25.01.2015
Beiträge: 1
Wohnort: Schweiz

Beitrag Calileo87 Verfasst am: 25. Jan 2015 13:13    Titel: bitte wieder auf Frage eingehen Antworten mit Zitat

Leute, versucht doch mal bitte die Frage zu beantworten. Es ist völlig egal, ob Licht jetzt als Teilchen oder Welle auftritt, in der Frage ging es darum, wie Licht angestossen wird (egal, ob man es jetzt als elektromagnetische Welle oder als Photon betrachtet). Dass ihr dann auf eine höhere Ebene wechselt und von Energie redet bzw. dann in die Versuchsanordnung geht und mit doppelter Bestätigung einer Theorie (als Licht und als Welle) argumentiert beantwortet die Frage aus meiner Sicht immer noch nicht... Es geht einzig um den Moment des Übergangs z.B. Entstehung von Licht aus Strom durch Erhitzung eines Drahts in einer Glühbirne bzw. im umgekehrten Fall wie Photonen Elektronen anstossen in einer Solarzelle. Es gibt Leute, die googeln solche Fragen und finden dann das hier und wissen genau nicht mehr danach.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 25. Jan 2015 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Der Thread ist sechs Jahre alt
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Stolperstein



Anmeldungsdatum: 15.04.2013
Beiträge: 70
Wohnort: Erfurt

Beitrag Stolperstein Verfasst am: 31. Jan 2015 06:25    Titel: Antworten mit Zitat

Speziell an spetraschek





Bitte schlage bei Google nach: Bräuer Doppelspalt. Dort erscheint eine blaue Seite Philosophische Aspekte der Quantenphysik. Sieh dir das zweite Bild genau an. Hier sollen, so der Verfasser, Photonen auf den Monitor auftreffen. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Lichtpunkte nicht alle gleich groß sind. Zum Teil finde ich ein Verhältnis von 1 zu 4 bezüglich der Fläche.
Nach der Photonentheorie ist die Photonenenergie von der Frequenz abhängig. Da bei diesem Versuch nur Wellen gleicher Frequenz vorliegen, müßten alle Lichtpunkt von einer gleich großen Energie erzeugt worden sein. Damit müßte auch jeder Lichtpunkt gleich stark sein.
In der Veröffentlichung in Wiki Doppelspaltexperiment ist das erste Bild a von Interesse. Hier muß man noch genauer hinsehen. Dann fallen auch Unterschiede in der Größe auf und winzige kleine Pünktchen sind zu erkennen, die wie Hintergrundbilder wirken. Woher kommen diese. Es ist doch zu vermuten, dass bei der Abbildung nicht das erste Bild ausgewählt wurde, sondern ein Bild, welches der Theorie entspricht. Selbst in der ausgewählten Abbildung finden sich unterschiedlich große Punkte und kleine unerklärliche Punkte.

Existieren vielleicht gar keine Photonen und ist der ganze Rummel um den Doppelcharakter von Teilchen und Welle nur ein Hirngespinst. Oder eben erkennst du auch nur gleich große Punkte, wie alle von der Relativitätstheorie geschädigten Physiker, und die kleinen Pünktchen bei Wiki sind reiner Zufall.

Der Dualismus wird vor allen durch den Doppelspalteffekt begründet. Hier wird die Philosophie bemüht, um den Widerspruch erklärbar zu machen.
Ich finde das Ganze höchst seltsam !


Damit wird die gesamte Quantenphysik in Frage gestellt. Und das Merkwürdigste an allem ist, dass ich noch nicht einmal ansatzweise ähnliche Gedanken in dem mir zugänglichen Internet finde.

An alle RT geschädigten Physiker : Ihr habt Recht ich bin Blöd LOL Hammer Hammer
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 31. Jan 2015 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stolperstein hat Folgendes geschrieben:
Sieh dir das zweite Bild genau an. Hier sollen, so der Verfasser, Photonen auf den Monitor auftreffen. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Lichtpunkte nicht alle gleich groß sind. Zum Teil finde ich ein Verhältnis von 1 zu 4 bezüglich der Fläche.

Dir sind halt Wahrheiten zugänglich, die uns verwehrt bleiben. Da der Thread 6 Jahre alt ist und Deine Antwort nicht wirklich was mit dem Thread zu tun hat. Schliesse ich das hier mal.
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