RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Abschirmung magnetischer Felder
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 03. Dez 2008 12:16    Titel: Abschirmung magnetischer Felder Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe in einem Fachartikel von Phoenix zum Thema Schirmung folgendes gefunden und bin der Meinung, dass es quatsch ist:
(konkret geht es darum, ob der Schirm ein- oder beidseitig aufgelegt werden sollte)
"... Störungen auf
Grund eines magnetischen Wechselfeldes können
dagegen nur unterdrückt werden, wenn der Schirm
beidseitig aufgelegt wird (2)."

Meines Wissens lassen sich rein Magnetische (also unabhängig vom E-Feld) Felder (die ohnehin nur im Nahfeld auftreten) kaum abschirmen, zumindest nicht mit einem Kupferschirm, ob nun ein- oder beidseitig aufgelegt. Das einzge was hier hilft ist das Verdrillen der Aderpaare was zum einen die Induktionsschleifen klein hält und ausserdem dafür sorgt, dass die durch die Verdrillung entstehende wechselnde Polarisation der induzierten Spannungen sich gegenseitig aufhebt, im Idealfall.
Wenn man das Fernfeld anschaut sieht die Sache schon anders aus, hier treten elekrisches- und magnetisches Feld gekoppelt auf und hier bewirkt der Schirm eine Abschwächung des E-Feldes was auch das Magnetfeld schwächt. Hier kann sich ein beidseitiges Auflegen als vorteilhaft erweisen weil die Impeadanz zur Masse hin niedriger ist als bei einseitiger Auflegung.
Kann mir das jemand so bestätgen oder ist meine Argumetation falsch?

Gruß
Kristian
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 03. Dez 2008 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"... Störungen auf
Grund eines magnetischen Wechselfeldes können
dagegen nur unterdrückt werden, wenn der Schirm
beidseitig aufgelegt wird (2)."


Ja, zur Abschirmung magnetischer Felder bedient man sich dieser Methode.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 03. Dez 2008 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
"... Störungen auf
Grund eines magnetischen Wechselfeldes können
dagegen nur unterdrückt werden, wenn der Schirm
beidseitig aufgelegt wird (2)."


Ja, zur Abschirmung magnetischer Felder bedient man sich dieser Methode.


Und wie soll das funktionieren? Schirme bestehen in der Regel aus Kupfergeflecht. Kupfer ist diamagnetisch mit einer Permeabilität . Das Magnetfeld dürfte sich nicht sonderlich für das Kupfer interessieren. grübelnd
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 03. Dez 2008 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Es funktioniert ja auch nur bei magnetischen Wechselfeldern. Durch die beiden Auflagepunkte entstehen elektrische Wirbelströme, die ein angelegtes magnetisches Feld nach der Lenz'schen Regel schwächen. Zeichne es mal auf! Hochqualitative Kabel (Datenleitungen, etc...) haben ausserdem getrennte Schirmungen für elektrische und magnetische Felder.
_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
xkris



Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 281
Wohnort: LÜbeck

Beitrag xkris Verfasst am: 05. Dez 2008 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, die Wirbelströme hab ich ünersehen. Die entziehen dem Magnetfeld natürlich Energie. Aber das funktioniert auch nur, wenn beide Seiten des Kabels tatsächlich geerdet sind. Der theoretisch verfügbare geschlossene Stromkreis bestehend aus Schirm und Nullleiter des Kabels reicht u.U. nicht, da beide vom selben Magnetfeld durchdrungen werden. Es sei denn es gibt inhomogenitäten innerhalb des Feldes.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik