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Amperesches Durchflutungsgesetz
 
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munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 16. Sep 2008 16:19    Titel: Amperesches Durchflutungsgesetz Antworten mit Zitat

Hey Leute,
ich hab da ein kleines Verständnisproblem beim Ampereschen Durchflutungsgesetz:
Wie lege ich jetzt die Fläche für meine Berechnungen?

Konkret habe ich als aufgabe einen unendlich langen Zylinder mit Radius R und Magnetisierung , wobei k eine Konstante ist und rho der Abstand zu z-Achse in Zylinderkoordinaten.
Ich habe jetzt die gebundenen Ströme bestimmt, also und an der Oberfläche .
Daraus wollte ich jetzt mit dem Ampereschen Durchflutungsgesetz das B-Feld berechnen. k_b und j_b gehen in phi Richtung, daher lege ich das Kästchen in die rho-z-Ebene, aber wohin? Gut, der Weg, den ich in rho-Richtung gehe macht nichts, hier ist das Skalarprodukt mit B null, aber was mache ich mit dem Weg in z-Richtung? Ich gehe ja einmal in positiver z-Richtung im Abstand rho_1 und einmal in negativer z-Richtung im Abstand rho_2. An den beiden Orten ist aber B unterschiedlich, also kann ich ja nicht einfach sagen das linke Integral ist BL...
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?
thx,
munich
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 16. Sep 2008 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht hilft dir das folgende Bild, zu erkennen, wie du die Umläufe zur Bestimmung des H(r) Feldes günstig legst. Es zählt nur der Strom, der sich innerhalb des roten Umlaufs befindet. Bei einem unendlich langen Stab ist H aussen Null, genauso wie bei einer langen Zylinderspule.


EDIT: Den Oberflächenstrom hab ich hier nicht berücksichtigt; seinen Beitrag musst du noch dazuaddieren, was aber nicht schwerfallen sollte. Big Laugh



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munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 17. Sep 2008 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
danke für deine Antwort!
Warum ist denn das Feld außerhalb Null?
Kann ich es mir auch so vorstelle, dass ich die Breite des Rechtecks gegen unendlich gehen lasse, der Rückweg also quasi im Unendlichen liegt, wo das Feld ja auf jeden Fall Null sein sollte. Naja, außer in Richtung des Zylinders.
thx
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Sep 2008 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

munich hat Folgendes geschrieben:
dass ich die Breite des Rechtecks gegen unendlich gehen lasse, der Rückweg also quasi im Unendlichen liegt,

ja, so würde ich es machen. Im Unendlichen geht aber auch das Feld in Richtung des Zylinders gegen Null, sodass deine Argumentation sauber ist. Physikalisch jedenfalls. Der Rest gehört ins Matheboard.

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munich



Anmeldungsdatum: 04.02.2006
Beiträge: 255

Beitrag munich Verfasst am: 18. Sep 2008 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm,
nochmal ganz konkret:
Ich hab folgende Ströme in einem unendlich langen Zylinder (Zylinderachse = z-Achse):
Volumenstromdichte:
Oberflächenstromdichte:

Nun soll man das Magnetfeld innerhalb und außerhalb des Zylinders berechnen.

Innerhalb nimmt die Musterlösung eine Amperesche Schleife mit Seitenlänge l:


Hier sind zwei Sachen, die ich nicht verstehe:
1) Warum kommt bei dem ersten Integral Bl raus, ich integriere doch entlang einer Schleife, gut, die Strecken in radialer Richtung geben Null, aber was ist mit dem Rückweg? Müssten es nicht eigentlich 2l sein? Oder verläuft der Rückweg außerhalb des Zylinders?
2) Warum bekomme ich beim ersten Integral in der Klammer (R-s)l? (R-s) ist ja gerade der Abstand zur Außenwand...

Wie liegt hier die Amperesche Schleife? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen...

thx
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 18. Sep 2008 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

munich hat Folgendes geschrieben:
Hmm,
nochmal ganz konkret:
Ich hab folgende Ströme in einem unendlich langen Zylinder (Zylinderachse = z-Achse):
Volumenstromdichte:
Oberflächenstromdichte:

Nun soll man das Magnetfeld innerhalb und außerhalb des Zylinders berechnen.

Innerhalb nimmt die Musterlösung eine Amperesche Schleife mit Seitenlänge l:


Hier sind zwei Sachen, die ich nicht verstehe:
1) Warum kommt bei dem ersten Integral Bl raus, ich integriere doch entlang einer Schleife, gut, die Strecken in radialer Richtung geben Null, aber was ist mit dem Rückweg? Müssten es nicht eigentlich 2l sein? Oder verläuft der Rückweg außerhalb des Zylinders?

Der Weg verläuft wie in meinem Bild! Ausserhalb ist H=0, wie du ja selbst schon erkannt hast.

2) Warum bekomme ich beim ersten Integral in der Klammer (R-s)l? (R-s) ist ja gerade der Abstand zur Außenwand...

detto!
Wie liegt hier die Amperesche Schleife? Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen...

thx

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