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Für die Physik Pharmazie aufgeben
 
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PharmaStud
Gast





Beitrag PharmaStud Verfasst am: 14. Jun 2015 17:06    Titel: Für die Physik Pharmazie aufgeben Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hoffe, ich bin in diesem Forum nicht falsch..

Ich bin Pharmaziestudentin und kurzgesagt: ich will nicht Apothekerin werden. Daneben gibts noch n paar andere Faktoren, die jetzt nicht interessieren, und schon interessiere ich mich für einen Studiengangwechsel.
Die so oft gestellte Frage, wie ein Physikstudium so ist, kann ich zitierend beantworten mit "schwer, nervenzerreissend, frustierend, tw verwirrend".
Und trotzdem stehe ich auf der Schwelle mein Fach zu wechseln (stur?).

Ich hatte in den abitur-relevanten Jahren kein Physik mehr, nicht aus Desinteresse, sondern es ging aus stundenplantechnischen Gründen nicht anders. Mathe war mein LK, den ich mit 15NP abgeschlossen habe. Klar, das ist wohl keine Aussage (die waren zu erreichen, wenn man zum Abitur die letzten 4 Abiturprüfungsklausuren von NRW und von Bayern rauf und runter gerechnet hat).
Meine Mathelehrerin, mit der ich mich in Verbindung gesetzt hatte, um sie zu fragen, ob sie mir ein Mathe oder Physikstudium zutrauen würde, hat dies bejaht, aber dank Internet bin ich mir unsicher (und dadurch, dass meine Mathenote ja einfach nur durchs viele wiederholen entstanden ist. Ja, die Theorie dahinter war mir aber immer klar).

Durchs Pharmaziestudium würde ich sagen dass ich doch sehr ausdauernd bin (den ganzen Tag im Labor), jedoch haben wir keine Übungszettel oder dergleichen, die ja schon ziemlich verzweifelnd klingen...
Frustrationstoleranz? Vorhanden, aber ob die reicht?

Mein Problem ist einfach, dass Pharmazie ein sicheres Studium ist. Es ist zwar auch nicht einfach, aber hier bedeutet Schwer hauptsächlich "viel zum Auswendiglernen" und nicht bezüglich der logischen Strukturen. Das macht es allerdings auch irgendwie langweilig und nicht persönlichkeitsfördernd...

Wie gut muss man sein?
was sind die schönen Seiten des Physikstudiums?



Meine Ideen:
~
PharmaStud
Gast





Beitrag PharmaStud Verfasst am: 14. Jun 2015 17:15    Titel: Ergänzung Antworten mit Zitat

Und:

der Selbsttest der Uni Bonn hat auch gesagt, dass meine Fähigkeiten reichen. Kennt den evtl jemand und kann sagen wie aussagekräftig der ist?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Jun 2015 17:28    Titel: Re: Für die Physik Pharmazie aufgeben Antworten mit Zitat

PharmaStud hat Folgendes geschrieben:

Wie gut muss man sein?

15 Punkte in Mathe sind schonmal mehr als ausreichend (selbst wenn sie laut Deiner Selbsteinschätzung "nur" durch vieles Wiederholen Zustandekommen sind... ). Physik in der Oberstufe gehabt zu haben ist sicherlich von Vorteil, aber nicht notwendig, da alles von vorne beginnt an der Uni. Gut und sicher rechnen können ist da sehr viel wichtiger.
Zitat:

was sind die schönen Seiten des Physikstudiums?

"Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
"
smile

Wenn Dich Physik wirklich interessiert und Du halbwegs fleissig bist (vor allem Übungen rechnen und Nacharbeiten....) , vllt sogar einfach so aus Spass in Physikbüchern stöbern kannst (zumindest im Studioum, vorher hab ich das auch nicht gemacht), dann denke ich nicht dass irgendwas dagegen spricht, dass Du ein Physikstudium erfolgreich abschliesst. Die Aussage Deiner vorherigen Quellen "schwer, nervenzerreissend, frustierend, tw verwirrend" kann ich jedenfalls nicht bestätigen.
PharmStud
Gast





Beitrag PharmStud Verfasst am: 14. Jun 2015 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich sowas lese, krieg ich gleich Mut smile

Zitat:
Die Aussage Deiner vorherigen Quellen "schwer, nervenzerreissend, frustierend, tw verwirrend" kann ich jedenfalls nicht bestätigen
.
würdest du sagen, dass viele, oder vllt sogar die mehrheit deiner Kommilitonen dir da zustimmen?

Zitat:
Wenn Dich Physik wirklich interessiert und Du halbwegs fleissig bist (vor allem Übungen rechnen und Nacharbeiten....) , vllt sogar einfach so aus Spass in Physikbüchern stöbern

Um ehrlich zusein; viel Kontakt mit der Physik hab ich nicht gehabt. Ich hab als Kind nicht 100 Was-ist-was/Löwenzahn Bücher gelesen oder die ganzen tollen Physik-Experimemtierkasten gehabt, aber das interessiert mich doch mehr und mehr. Wir haben in der Pharmazie auch grade ein Physikpraktikum- wir kriegen Formeln und sollen die nur anwenden können, aber wieso die so sind ist doch das spannende..
letzens habe ich wohl hawkings kurze Geschichte der zeit gelesen; fand ich echt klasse wie man auf solche sachen kommt!
Hammer [/quote]
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Jun 2015 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

PharmStud hat Folgendes geschrieben:

würdest du sagen, dass viele, oder vllt sogar die mehrheit deiner Kommilitonen dir da zustimmen?

Mmh... schwer zu sagen... Natürlich gibt es Phasen in denen viel zu tun ist, und wo etwas nicht klappt, man nicht auf die Lösung kommt, ... etc ... aber bei mir und meinen Freunden hat stets die Faszination am Fach deutlich überwogen. Wenn Du die nicht hast, wird es vermutlich schwer, aber das gilt wohl für jedes Studium.

Oder anders ausgedrückt: Wenn Dich das Fach interessiert und Du den Vorlesungen folgst und die Hausaufgaben halbwegs selbstständig machst, dann wirst Du nie Probleme mit den Klausuren haben. ("Halbwegs selbstständig" heisst: Dich selber hinsetzen und versuchen zu lösen, steckenbleiben, nachlesen in Büchern, weiterkommen, wieder steckenbleiben, wieder lesen,... ,.. dann(!) erst mit Kommilitonen über die Aufgaben sprechen, Hilfe kriegen oder geben, ... )
Zitat:

Um ehrlich zusein; viel Kontakt mit der Physik hab ich nicht gehabt. Ich hab als Kind nicht 100 Was-ist-was/Löwenzahn Bücher gelesen oder die ganzen tollen Physik-Experimemtierkasten gehabt, aber das interessiert mich doch mehr und mehr. Wir haben in der Pharmazie auch grade ein Physikpraktikum- wir kriegen Formeln und sollen die nur anwenden können, aber wieso die so sind ist doch das spannende..

Hatte ich auch nicht so wirklich. Aber ich wusste, dass mich interessiert wie die Dinge funktionieren (sprich: Woher die Formeln kommen). Und ich hab dann im Studium auch nicht Baendeweise Physikbücher verschlungen, aber ich hab nicht selten einen ganzen Sonntag Nachmittag damit verbracht, die Lösungen für Hebungsaufgaben ins Reine zu schreiben. Nicht weil die unbedingt so schwer waren (wie ich im Nachhinein festgestellt hab Augenzwinkern ), sondern weil ich gemerkt hab, dass es da was gibt was ich nicht verstanden hab und dass dann erstmal nachgeschlagen hab...

Vllt noch ein Beispiel, was ich mein mit "Interesse an Physik":
Beim Lernen für das Vordiplom hat mich irgendwann ein Freund angerufen und mir erklärt wie eine Mikrowelle funktioniert. Einfach weil er das gerade gelesen hatte und so geil fand. Diese Art von Interesse musst Du in Dir haben, nicht unbedingt für Mikrowellen, aber für physikalische Phänomene allgemein.
PharmaStud
Gast





Beitrag PharmaStud Verfasst am: 16. Jun 2015 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich war heute in einer Physik 2 Vorlesung. Es ging um Elektrostatik, ein paar Sachen hab ich sogar rechnerisch verstanden und vieles konnte ich auch einfach nicht verstehen (Nabla..?).
Lernt man als Physiker auf solche Sachen zu kommen?

Hab das übrigens mit der Mikrowelle nachgeschaut Big Laugh Da sieht man die eigene Küche gleich mit anderen Augen xD Interesse ist zumindest da.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8584

Beitrag jh8979 Verfasst am: 16. Jun 2015 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

PharmaStud hat Folgendes geschrieben:
Also ich war heute in einer Physik 2 Vorlesung. Es ging um Elektrostatik, ein paar Sachen hab ich sogar rechnerisch verstanden und vieles konnte ich auch einfach nicht verstehen (Nabla..?).
Lernt man als Physiker auf solche Sachen zu kommen?

Ja. Man lernt die mathematischen Konzepte, die man benötigt, und wie man sie anwendet. Dass Du vieles nicht verstehst, wenn Du Dich einfach so mitten im Semester in eine Vorlesung setzt (egal welche), ist normal.
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