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Physik - der richtige Studiengang?
 
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Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 15. Apr 2005 18:23    Titel: Physik - der richtige Studiengang? Antworten mit Zitat

Hallo,

zunächst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 21 Jahre alt, komme aus Bayern und besuche derzeit die Berufsoberschule. Gelernt habe ich Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung. Nun ist es so, dass mir die Schule grossen Spass macht und vorallem die Fächer Mathematik und Physik.

In der Mathematik bin ich etwas besser und mir fallen die Zusammenhänge usw. auch leichter als in der Physik. Ich denke aber das die Physik trotzallem etwas lebendiger ist und daher habe ich mir überlegt Physik auf Diplom zu studieren. Zugegeben, habe ich ein wenig Angst davor, da mir teilweise jetzt schon die Zusammehänge nicht ganz leicht fallen und ich denke, dass der derzeit behandelte Stoff(Felder, Mechanik) bestimmt nicht zu den schwierigsten gehört und im Vergleich zu einem Studium ehr als leicht anzusehen ist oder?

Trotz allem habe ich in Physik eine zwei, also gar nicht so schlecht.

Was mich natürlich auch beschäftigt sind die berufsaussichten. Wie sieht es denn da als Physiker allgemein aus? Mich reizt besonders die Forschung. Gibt es auch noch andere Möglichkeiten als Physiker irgendwie unter zu kommen und nicht unterfordert zu sein? Wie sieht es gehaltstechnisch denn aus? dieser punkt spielt sowieso nur eine untergeordnete Rolle, ist aber trotzdem interessant zu wissen!

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar nützliche Tipps geben. vielen Dank
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 15. Apr 2005 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, nur eine kurze Antwort: Der Stoff Mechanik,Felder gehört zu den leichtesten. Da ich nicht weiss, was ihr in der Schule gemacht habt kann ich keinen Vergleich zur Uni herstellen. Wenn du aber richtig fit in Mathe bist sollte Physik gut machbar sein.
Arbeitsmarkt hängt davon ab was man gemacht hat, wie man sich spezialisiert hat. Sieht aber z.Zt. der Statistik nach nicht schlecht aus. Vergleichbar mit Maschinenbau/Elektrotechnik. Gehalt ist i.d.R. auch so im Bereich von dem was ein Ingenieur in der Industrie verdient mit Dr. evtl. mehr.
AndyRo



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 22
Wohnort: Hamburg

Beitrag AndyRo Verfasst am: 16. Apr 2005 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

für die Forschung muss man natürlich schon "top" sein! Aber vielleicht entwickelt sich das auch bei dir!

Am besten ist, wenn du einfach mal anfängst! Wenns nix für dich ist, kannst du immer noch aufhören. Bei Physik merkt man zum Glück sehr schnell, ob es was für einen ist oder nicht. Wenn du es wieder erwarten dann ein Semester umsonst studiert haben solltest, ist es auch kein Beinbruch.

MfG: AndyRo

_________________
- Wenn alle Stricke reißen, dann hänge ich mich auf - (Karl Krauss)
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 16. Apr 2005 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sich nach den momentanen Berufschancen zu orientieren ist meiner Meinung nach keine besonders gute Idee.
Dich interessieren doch eigentlich auch die Berufschancen in 5 bis 6 Jahren, oder? Und am besten noch die in den nächsten 40 Jahren. Sowas kann man nicht vorhersagen. Außerdem entwickelt sich der Arbeitsmarkt gewöhnlich im Schweinezyklus, d.h., wenn ein Fach zu wenig studiert wird, und viele fangen an, das zu studieren, dann gibt es in ein paar Jahren zu viele. Dann sagen wieder alle, dass man dieses Fach um Gottes Willen nicht studieren soll, was dann auch kaum einer tut, und schon steht man wieder beim Fachkräftemangel am Anfang.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieser Schweinezyklus bei Physik etwas abgeschwächt ist, da Physik nicht grundsätzlich der Studiengang ist, den man nimmt, weil man nichts besseres weiß. Aber da können dir sicherlich die Studenten helfen. Augenzwinkern
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 16. Apr 2005 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr habt schon Recht, also ich werde mir den Physikstudiengang wegen irgendwelchen Prognosen sicherlich nicht ausreden lassen. Die Frage ist eben nur, ob es sich nicht nur für einen Physikinteressierten, wie ich es bin, lohnt sondern auch für einen der damit später mal die ein oder andere Mark verdienen möchte. Wie gesagt Geld ist ja nicht alles, aber man braucht es halt zum Leben.

Ich denke halt auch, dass es doch bei der Wahl des Studiengangs schon eine gewisse Rolle spielt, welche Laufbahn man später mal anstreben möchte. Da ich mich durchaus mit einer Rolle in der Forschung oder als Lehrstuhlmitarbeiter an der Uni identifizieren kann, denke ich schon das Physik die richtige Wahl sein könnte. Dagegen würde ich wenn ich in die Industrie gehen möchte, doch ehr einen Studiengang wie E-Technik oder Informationstechnik wählen, nicht wahr?
Mister S



Anmeldungsdatum: 06.01.2005
Beiträge: 426

Beitrag Mister S Verfasst am: 16. Apr 2005 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung. Bin kein Personalchef.Vielleicht haben Physiker mehr überblick, weil sie nicht nur auf einen kleinen Bereich konzentriert sind.
Optimist



Anmeldungsdatum: 26.09.2004
Beiträge: 39

Beitrag Optimist Verfasst am: 17. Apr 2005 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.physik.tu-muenchen.de/studium/einfuehrung/beruf/Berufssparten.jpg

näheres-->http://www.physik.tu-muenchen.de/studium/einfuehrung/beruf/

gruß,
Optimist
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 17. Apr 2005 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Ultima
Ein Physikstudium wird deiner beruflichen Zukunft sicher nicht im Wege stehen!
Selbst wenn Du in theoretischer Physik promovierst, disqualifizierst Du dich
dadurch auf gar keinen Fall für eine anschließende Karriere in der Industrie.
Es kommt nicht so sehr auf das spezielle Know How an, das Du dir im Studium und
in deiner Abschlußarbeit erarbeitet hast sondern auf deine Persönlichkeit!
Auch an der Uni oder in einem Forschungsinstitut sind Fachidioten recht schnell
in der Sackgasse. Die tollsten Fachkenntnisse, egal in welchem Bereich, nutzen
dir nicht viel wenn Du das sogenannte richtige Leben nicht kennengelernt hast
und dich darin nie behaupten musstest.

Physiker, die das Geschäft der Anwendungsentwicklung auf professionellem Niveau
beherrschen, gibt es nicht viele. Ein bischen Programmieren im Kleinen ist kein
Thema, das können viele Physiker, aber die systematische Entwicklung einer
komplexen Anwendung gehört nicht zu den typischen Fertigkeiten eines Physikers.
Aufgrund deiner Ausbildung zum Fachinformatiker hast Du da zu Beginn deines
Studiums einen Vorsprung, den Du im Laufe eines Physikstudiums durch Praktika
in Softwarehäusern und ein Nebenfach wie Software-Engineering weiter ausbauen
kannst. Physiker mit nachweisbarer professioneller Erfahrung als Anwendugs-
entwickler sind auf dem Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte durchaus gefragt und das
wird sich in Zukunft auch nicht ändern. Informatiker, E-Techniker oder Mathematiker
sind immer dann gegenüber Physikern mit vergleichbaren praktisch verwertbaren
IT-Kenntnissen im Nachteil, wenn gründliche naturwissenschaftliche
Kenntnisse gefragt sind.

Gruß von Bruce
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 18. Apr 2005 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bruce,

dass was du hier schreibst klingt echt nicht schlecht. Allerdings habe ich in meiner Ausbildung leider nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht und muss zugeben, dass ich nicht unbedingt in die Informationsbranche zurückgehen möchte. Daher auch das Interesse an einem Physikstudiengang. Ansonsten hätte ich glaub ich Informatik oder Wirschaftsinformatik studiert, aber da schrecken mich die Arbeitslosenzahlen nun wirklich ab und zweitens ist das Interesse eben auch nicht so hoch.

Was bezeichnest du als richtiges Leben? Falls du den richtig harten Berufsalltag meinst, muss ich dir leider sagen, dass ich diesen nie kennen gelernt habe, weil ich kaum etwas in meiner Ausbildung zu tun bekommen habe(Ausbildung bei Weltfirma) und danach auch nicht wirklich, was zu tun hatte, wo man seinen Kopf hätte anstrengen müssen!

Ich muss dir ebenfalls mitteilen, dass ich mich ehr als Theoretiker sehe und nicht als Praktiker.
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 19. Apr 2005 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Ultima, ich meinte mit dem richtigen Leben tatsächlich den anstrengenden
(oder schnöden?) Berufsalltag in der Tretmühle, der einem durchaus den
letzten Nerv rauben und den Spaß an der Sache stark vermindern kann. Aber
ich höre besser auf mit dem Gejammere, denn das Leben ist leider kein Wunsch-
konzert und irgendwo müssen die Flocken (das nötige Kleingeld zum Leben)
ja herkommen.

Das die IT-Branche für dich nicht mehr erste Wahl ist, kann ich nachvollziehen.
Immerhin hast Du während deiner Ausbildungszeit eine sehr wichtige Erfahrung
gemacht, nämlich das ein im Prinzip hochinteressantes Fachgebiet seinen Reiz
verlieren kann, wenn Du dich jeden Tag mit dem Alltagsgedöns herumärgern mußt.
Da Du noch sehr jung bist, gibts es eigentlich nichts, das dich davon abhalten
könnte, etwas neues anzufangen.

Wenn Du dich eher als Theoretiker denn als Praktiker einschätzt, dann ist
ein Physikstudium bestimmt keine schlechte Wahl für dich. Ob Du dann später
bei den theoretischen Physikern landest und dort exessiv deren Computer fütterst
oder dir doch lieber an komplexen Apparaturen der Experimentalphysiker die Finger
wund schraubst, sollte aber zunächst mal offen bleiben. Beides hat ja seinen
ganz "speziellen Reiz" Big Laugh.

Für die nächsten 5 bis 10 Jahre wird dir ein Physikstudium (je nachdem, ob mit
oder ohne Promotion) sicher genügend Futter für deinen Verstand liefern.
Intellektuelle Herausforderungen gibt es da jedenfalls genug, auch solche, die
für engagierte Normalsterbliche lösbar sind, die aber in der populärwissen-
schaftlichen Literatur kaum eine Rolle spielen, d.h. von denen Du wahrscheinlich
noch gar nichts ahnst. Das Alltagsgedöns wird dir aber auch hier auf Dauer nicht
erspart bleiben. Vielleicht kannst Du in 10 Jahren entspannter damit umgehen und
läßt dich davon nicht mehr nervös machen.

Egal was Du machst, ich wünsche dir viel Glück dabei.

Gruß von Bruce
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 19. Apr 2005 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bruce,

wenn es wenigstens so gewesen wäre, dass ich mich mit dem alltäglichen Aufgaben herumquälen hätte müssen! In der Ausbildung war eigentlich nie Arbeit für mich da und wenn welche da war, dann waren eben irgendwelche verstaubten Exceltabellen zu sortieren. Eben nichts was mich nur halbwegs gefordert hätte. Da fand ich sogar die Berufsschule noch interessanter. Später dann an der Hotlíne ging es am Anfang einigermaßen, aber dann wurde es eben alles ziemlich eintönig.

Ich habe in dieser Zeit auf jeden Fall eines festellen können, dass das was ich ausgeführt habe und selbst die Kollegen nicht mein Ziel sein kann. Deshalb habe ich auch die Chance ergriffen mein Abitur nachzuholen. Jetzt habe ich zum Glück noch ein Jahr Zeit, da ich das allgemeine Abitur anstrebe und nicht die Fachhochschulreife (ist in der BOS auch möglich), aber irgendwann muss ich mich ja mal entscheiden.

Die Kohle kommt natürlich nicht vom Däumchendrehen, und die braucht man natürlich zum Leben ansonsten ist mir das Futter für den Verstand sehr wichtig geworden. Big Laugh Dumm sterben ist für mich mittlerweile schlimmer, als arm zu sterben. Allerdings finde ich es schon wichtig, dass ein Mittelweg gefunden werden sollte. Da ist man natürlich schon auf dem richtigen Weg mit nem Physikstudium würde ich sagen! Als alternative kann ich mir noch Mathematik vorstellen, aber da wird es doch noch schwieriger einen gut bezahlten Job zu finden, oder? Die Mathematik geht sowieso sehr in die it-Richtung oder?

Darf man fragen, was du studierst bzw. studiert hast und was du momentan so treibst?

Gruss von Marco
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 21. Apr 2005 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

@Bruce
Wäre sehr interessant nochmals deine Meinung zu dem Thema zu hören. Danke, falls du keine Zeit hast lasse dich von mir nicht hetzen Big Laugh
Meromorpher



Anmeldungsdatum: 09.03.2004
Beiträge: 388

Beitrag Meromorpher Verfasst am: 21. Apr 2005 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Als Mathematiker kommt man i.d.R. auch gut unter. Im IT-Bereich und bei Banken etc. Wenn man eine der Qualifikation entsprechende Stelle findet verdient man auf jeden Fall genug (es sei denn du willst Ferrari fahren oder so was) egal ob Physiker oder Mathematiker
Du solltest nach deinem Geschmack entscheiden. Niemand weiss wie der Arbeitsmarkt in 5 Jahren aussieht..
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 21. Apr 2005 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Ultima

Na gut, dann laß ich mich mal ein bischen von dir hetzen Augenzwinkern.

Ich selbst darf mich seit einigen Jahren Dipl.-Phys. nennen.
Nach meinem Diplom war ich noch ein paar Jährchen in Forschung
und Lehre an der Uni beschäftigt. Was ich zur Zeit mache, gebe
ich in einem öffentlichen Forum wie diesem nicht zum besten,
denn man weiß ja nie wer hier alles mitliest.

Wie die Berufsaussichten für Mathematiker sind, weiß ich nicht!
Soweit mir bekannt ist, sind Mathematiker nicht notwendigerweise
"IT-lastiger" als Physiker.

Ist der Physik- und Matheunterricht auf der BOS vergleichbar mit
dem Niveau in LK's auf Gymnasien? Bevor Du Physik studierst, solltest
Du auf jeden Fall getestet haben, ob Du mit typischen Anforderungen
eines Physik-LK zurecht kommst.

Gruß von Bruce
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 22. Apr 2005 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bruce hat Folgendes geschrieben:

Ich selbst darf mich seit einigen Jahren Dipl.-Phys. nennen.
Nach meinem Diplom war ich noch ein paar Jährchen in Forschung
und Lehre an der Uni beschäftigt.


Hört sich sehr nach einer Promotionsstelle an oder gibt es Stellen für Dipl. Phys. bei denen man mehr verdient aber nicht promovieren kann?
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 22. Apr 2005 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

das ganze bei uns hat auf jeden Fall Leistungskursniveau. In Mathematik machen wir sogar ein bisschen mehr und lernen teilweise Verfahren, die die Gymnasiasten nicht haben. Das liegt aber auch ehr an unseren Lehrern. In Physik kann ich es nicht unbedingt sagen, ob das LK-Niveau erreicht wird, aber ich nehme es schon an.

Hiermal ne typische Aufgabe der Schulaufgabe (E-Feld):
Eine grosse Kugel besitzt den Radius 12,0 cm und trägt die Ladung 1,5* 10^-6 C. In einem Punkt A, der sich 35 cm von der Kugeloberfläche der grossen Kugel befindet, ist eine Stanniolkugel (120mg) mit der Ladung -3,0 nC.
Die Stanniolkugel wird nun im Punkt A losgelassen. Ermitteln Sie die Geschwindigkeit, mit der die Stanniolkugel auf der Oberfläche auftrifft!

Ich weiß nicht, ob ihr in der Lage seid das ganze jetzt einzuschätzen, aber es hat mir schon der ein oder andere bestätigt, dass das Ganze LK-Niveau hat.


Gerade gestern kam mal wieder die Diskussion auf, wo sich der ein oder andere in 10 Jahren sieht. Das ganze ich nicht einfach zu beantworten. Ich habe zwar noch ein Jahr bis zur grossen Entscheidung, aber wann war eigentlich für euch bzw. dich klar Physik zu studieren? Ich meine gerade jetzt mit den Studiengebühren und in meinem Alter kann ich mir kaum erlauben 1-2 Semester zu vergeuten, dh. ich muss von Anfang an wissen was ich tun soll. Das ihr mir die Entscheidung nich abnehmen könnt, ist für mich klar. Rein von den Noten und der Lernschnelligkeit müsste ich mich für Mathematik entscheiden. Die Physik finde ich aber interessanter.

Schönes Wochenende euch allen!!!
Bruce



Anmeldungsdatum: 20.07.2004
Beiträge: 537

Beitrag Bruce Verfasst am: 23. Apr 2005 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aufgaben sind immer auch ein bischen Geschmackssache, aber ich glaube
dein Beispiel geht für einen LK in Ordnung. Sowas kommt durchaus auch
in Übungen zu Vorlesungen an der Uni vor.

Um welche, an Gymnasien nicht berücksichtigte Verfahren handelt es sich
denn in eurem Matheunterricht?

Mach dir mal keine Sorgen über dein Alter. Es ist keineswegs ein Nachteil,
wenn dein Lebenslauf nicht geradeaus verlaufen ist. Ein Abstecher in die
Arbeitswelt schadet nicht sondern ist eher positiv einzuschätzen. Du mußt
ja später in Vorstellungsgesprächen keinem erzählen, daß dir in deinem
Ausbildungsbetrieb rein gar nichts abverlangt wurde.

Es ist schon recht lange her, aber ich glaube spätestens nach der Jahrgangstufe
11 war mir klar, daß ich Physik studieren wollte.

Das Problem der Studienwahl kannst Du auch so sehen:

Was das Leben betrifft, sind wir alle Amateure,
blutige Laien und Anfänger
doch du hast die Wahl der Qual
jedoch nur das eine Mal:
Draufgeher oder Draufgänger

Müßt ihr in Bayern eigentlich immer die CSU wählen? Versucht doch mal was anderes,
vielleicht hilft das gegen Studiengebühren Big Laugh. Unser Ministerpräsident verspricht auf
seinen aktuellen Wahlplakaten, im Falle seiner Wiederwahl Studiengebühren nicht ein-
zuführen. Allerdings traue ich diesem Nordlicht nicht so recht. Auch hier sind sich die
Politiker im Interesse des Machterhaltes für keine dreiste Lüge zu schade Kotzen.

Gruß von Bruce
Ultima



Anmeldungsdatum: 15.04.2005
Beiträge: 151

Beitrag Ultima Verfasst am: 23. Apr 2005 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bruce,

damit meine ich z. B. das Gauß-Verfahren zum Lösen von Gleichungssystemen oder ein System wo es uns ermöglichen wird ganz einfach Stammfunktionen von von e-Funktionen zu bestimmen. Das haben wir noch nicht gemacht. Aber das sind nur Kleinigkeiten denke ich.

Das mit den Studiengebühren sollte nur untermauern, dass ich mich nicht nochmal falsch entscheiden möchte. Denn die Ausbildungszeit war ja unter dem Strich eine verlorene Zeit für mich, auch wenn es eine Erfahrung wert war. Ansonsten bin ich gar nicht so negativ den Studiengebühren gegenüber eingestellt, solange das Geld auch wirklich an der Uni bleibt.

Das Problem, wo ich habe, kenne ich auch von einigen Mitschülern, die wenigsten wissen doch wirklich was sie wollen. Nur leider ist das kein Trost. Ist das eine Erscheinung der heutigen Zeit, dass die Leute nicht mehr wissen was sie wirklich machen wollen? Manchmal kommt es mir echt so vor. Interessant finde ich auch, dass die wenigsten wirklich in diesem Bereich bleiben möchten, in dem sie ihre Ausbildung gemacht haben.
planetenbeschleuniger



Anmeldungsdatum: 27.06.2005
Beiträge: 12
Wohnort: Hessen

Beitrag planetenbeschleuniger Verfasst am: 28. Jun 2005 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Gauss sollte eigentlich Pflicht fuer jeden Oberstufenschueler sein. Zumindest bei uns wurde das sowohl den LKlern als auch den GKlern eingetrichtert, ebenso die gaenigen Integrationsmethoden ueber Substitution, Partielle Integration oder Partialbruchzerlegung.

Der Schulstoff endet ungefaehr, je nach Lehrplan, bei der Integralrechnung einer Veraenderlichen. Bis dahin wird in der Uni alles nocheinmal wiederholt, im zweiten Semester sollten dann voellig neue Themen auftauchen, die kein Abiturient je gesehen hat.

Dh. du hast im ersten Semester nochmal die Gelegenheit, auf einen einheitlichen Stand zu kommen. Wenn du gut in Mathe bist, wirst du auch mit eventuellen Wissensluecken zurecht kommen.

Gruesse ...
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