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Drahtschleife aus Kupfer in Magnetfeld
 
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Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 11:03    Titel: Drahtschleife aus Kupfer in Magnetfeld Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

habe hier eine Aufgabe bei der ich nicht so richtig weiß wie ich sie bearbeiten kann.

Hier die Aufgabenstellung:
Eine rechteckige, geschlossene Drahtschleife aus Kupfer wird oberhalb eines Magnetfeldes losgelassen, sodass sie zwischen die Polschuhe des Elektromagneten fällt. Solange die Schleife nicht vollständig in das Feld eingetaucht ist, sinkt sie mit einer konstanten Geschwindigkeit v.

a) Erklären Sie die konstante Geschwindigkeit.
b) Leiten Sie die Formel für die Geschwindigkeit her.
c) Berechnen Sie die Sinkgeschwindigkeit (Werte gegeben)
d) Berechnen Sie den Strom.
e) Diskutieren Sie den weiteren Verlauf, wenn die Drahtschleife vollständig im Magnetfeld ist und es schließlich wieder verlässt.
f) Zeigen Sie durch Berechnung der Energiewerte, dass die pot. Energie, die die Schleife während des gleichförmigen Sinkens dem Gravitationsfeld entnimmt, gleich der in der Schleife gebildeten Wärmeenergie ist.


Erstmal zu asmile
Ich habe mir überlegt, dass die rücktreibende Kraft des Leiters gleich der Gewichtskraft des Leiters ist.

Passt das so? Kann man das noch weiter ausführen?

Vielen Dank im Voraus.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, man müsste sicher auch sagen, woher die Kraft auf den Leiter stammt.
Durch den sich ändernden magnetischen Fluss durch die Leiterschleife wird im Leiter ein Strom induziert. Dieser wiederum führt zu einer Lorentzkraft auf das horizontale Leiterstück, welches sich im Magnetfeld befindet. Die Lorentzkraft muss der Gewichtskraft entgegengerichtet sein (folgt aus der Lenzschen Regel).
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ok soweit klar. Wieso die aber nun betragsmäßig so groß ist wie die Gewichtskraft ist mir bisher noch unklar. Oder ist das hier nur eine Annahme?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es stellt sich eine Geschwindigkeit ein, bei der Kräftegleichgewicht herrscht. Wenn Du eine Gleichung für die Lorentzkraft aufstellst und dabei von gegebenen Werten für das Magnetfeld B, den Widerstand der Leiterschleife R und der Breite b der Leiterschleife ausgehst, so siehst Du, dass die Kraft proportional zu v ist. Ist v höher als die stationäre Gleichgewichtsgeschwindigkeit, so ist |FL|>|FG| und die Leiterschleife wird abgebremst, im umgekehrten Fall beschleunigt.
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ok ich versuche das mal.
Anbei eine Skizze der Versuchsanordnung.

Für die Kraft auf den Leiter gilt:



Die induzierte Spannung im Leiter lässt sich mit
berechnen.

Daraus ergibt sich mit


die Gleichung


Das wäre die Kraft auf den Leiter oder?



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Physikaufgabe.PNG


Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Patrick1990 hat Folgendes geschrieben:



Das wäre die Kraft auf den Leiter oder?

Ja, genau (nach der Skizze wäre die Bezeichnung a statt l).
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ok danke, und der Anteil von "b" an der Länge spielt dort keine Rolle?

Für b) würde ich die Formel der induzierten Spannung nun erstmal nach
umstellen.

Dann erhalte ich in diesem Fall?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Länge b spielt hier keine Rolle. Die Ströme selber heben sich auf, allenfalls gibt es durch die Bewegung der Leiter eine Beschleunigung zur Seite.
Zu b) Ich denke, dass eine Formel für die Gleichgewichtsgeschwindigkeit gesucht ist. Also FL=FG setzen und dann nach v auflösen.
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ok also so:


Umgestellt ergibt sich dann:

Gegeben sind , Dichte und spezifischer Widerstand von Kupfer. Damit sollte ja alles gegeben sein.

c) kann dann auch durch oben genannte Gleichung für den Strom berechnet werden

e) - innerhalb des Magnetfeldes fällt die schneller, da keine Lorentzkraft wirkt oder?
- beim Austreten dann wieder gleiches wie beim Eintreten?

f) pot. Energie über berechnen und die Wärmeenergie? Ich weiß, dass der Leiter die Verluste macht. Für die Energie benötige ich ja dann noch eine Zeit.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zu b): Da die Dichte und der spez. Widerstand gegeben sind, muss v wahrscheinlich in Abhängigkeit von diesen ausgedrückt werden, und nicht von m und R.

c) und e) sind richtig.

Zu f): Durch die gegebene Länge b und v ist t=b/v bekannt. Nun prüfen, ob für die Abnahme der pot. Energie m*g*b=I^2*R*t gilt.
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar, die Masse kann ich mit Dichte und Volumen berechnen, den Widerstand mit Länge und Querschnittsfläche und dem spezifischen Widerstand. Das geht klar.

Alles klar, vielen Dank smile
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 25. Jan 2021 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, m und R können nicht explizit berechnet werden, da der Leiterquerschnitt nicht bekannt ist. Da aber m und R proportional bzw. umgekehrt proportional zum Leiterquerschnitt sind, ist v unabhängig davon.
Patrick1990



Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 231

Beitrag Patrick1990 Verfasst am: 25. Jan 2021 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich rechne es dann mal durch smile
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