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schnudl Moderator
Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien
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schnudl Verfasst am: 22. Jul 2006 16:57 Titel: Sommerthema Blitze |
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Hier ein Thread aus meinem zweitliebsten Forum
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=11813
Das zum schmunzeln anregende Thema passt irgendwie hierher, und ich hab auch schon ernsthaft drüber nachgedacht ob das gehen könnte. Kenn mich bei Blitzen aber nicht so aus und hab auch nicht vor es auszuprobieren.
Vielleicht kann sich jemand darüber mit Fachwissen äussern.
Grüße
Michael _________________ Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe) |
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 22. Jul 2006 19:32 Titel: |
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hmm, ich hab den Thread mal ganz grob angelesen .
Den Wanderstock als Biltzableiter zu verwenden (natürlich während man ihn nicht in der Hand hält, wie beschrieben) ist vielleicht keine so dumme Idee - die Frage ist nur, wie kannst du dir sicher sein, dass der Blitz erst einschlägt, nachdem du dich vom Ableiter entfernt hast?
Dann gibts ja noch das Phänomen Schrittspannung, das besagt dass du einen Schlag bekommen kannst, wenn deine Füße verschieden Weit von dem Blitzableiter stehen weil das Potential von der Entfernung abhängt.
Der sicherste Schutz vor Blitzeinschlägen in den eigenen Körper ist sicher das Aufsuchen eines Geäudes, am besten eines Geäudes mit Blitzschutz. _________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
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Dieter5858 Verfasst am: 23. Jul 2006 19:02 Titel: |
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Hiho
Also das sich der Stock auflöst bevor der Blitz ausgeklugen ist glaube ich net.
Wenns so ein Metallischer Wanderstock ist dann ist der zwar nachher vielleicht nicht mehr zu gebrauchen aber solange man lebt:-)
Naja im Deutschem Museum in München werden "dünne Drähte" verdampft mit Hilfe eines künstlichen Blitzes. |
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Naemi Moderator
Anmeldungsdatum: 01.06.2004 Beiträge: 497 Wohnort: Bonn
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Naemi Verfasst am: 24. Jul 2006 14:48 Titel: |
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Normalerweise fächert ein Blitz doch auf, oder? Und ein "Bodenblitz" kommt dem eigentlichen Blitz entgegen. Wahrscheinlich würde die Bltzableitergeschichte funktionieren, wenn der Wanderstab -- wie im Forum beschrieben -- vier Meter lang wäre. Dann brauchst du aber auch Siebeneilen-Stiefel...
Wohin fließt eigentlich die ganze Ladung, wenn der Blitz in den (kleineren) Spazierstock einschlägt und man zehn Zentimeter daneben steht? (In die Erde ich weiss, aber könnte es nicht trotzdem gefährlich werden?) _________________ Grüße
Naëmi |
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Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
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Dieter5858 Verfasst am: 24. Jul 2006 16:03 Titel: |
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Naemi
bei zehn Zenitmeter ist es bestimmt noch gefährlich, und ich würde ein Besuch im Krankenhaus vorsorglich empfehlen.
Wenn du Zehn Meter daneben stehst ist es natürlich auch noch recht laut und so.
Naja die Energie geht in den Boden und "verteilt" sich dort,
schätze ich mal deswegen auch die Gefahr der Bodenspannung.
By the Way
In einer Alpha Cenaturie folge wurde solche Schrittspannung mal kurz angesprochen, nämlich beim Thema Magnetare glaub ich.
Die kleinen Dinger die sich halt schnell drehen und nen Magnetfeld erzeugen, dieses ist so stark dass wenn man dort einen Schritt macht man verpuffen würde, da man zu viele Magnetfeldlinien durchkreutzt und dadurch über deinen Schritt (Aua) eine dementsprechende Spannung entsteht (Ungeeignete Lebenszone). |
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Nikolas Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 14.03.2004 Beiträge: 1873 Wohnort: Freiburg im Brsg.
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Nikolas Verfasst am: 24. Jul 2006 16:23 Titel: |
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Sehr ungesund ist auch der Vorschlag des Farraday-Käfigs der dann nur aus 8 Wanderstäben im Würfel angeordnet besteht. Die schützende Wirkung von sowas würde ich etwas bezweifeln... _________________ Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet. |
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Naemi Moderator
Anmeldungsdatum: 01.06.2004 Beiträge: 497 Wohnort: Bonn
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Naemi Verfasst am: 24. Jul 2006 19:50 Titel: |
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Naja, ich wollte auch nur meine grosse Skepsis an diesem kreativen Einfall ausdrücken...
Dieter5858 hat Folgendes geschrieben: | durchkreutzt und dadurch über deinen Schritt (Aua) eine dementsprechende Spannung entsteht (Ungeeignete Lebenszone). |
*ggg*
Wie wäre es mit einem Wanderstock mit ausfahrbarer Antenne? Meinetwegen auch in klassischem Gewand... _________________ Grüße
Naëmi |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 14. Aug 2006 18:22 Titel: |
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Ein Wanderstock kann zwar durchaus geeignet sein, einen Blitz einzufangen, aber er leitet ihn nicht unschädlich ab wie ein Blitzableiter an einem Haus.
Je höher so ein Blitzfänger ist, desto größer dürfte die Wahrscheinlichkeit sein, dass er dort einschlägt (In dem Sinne wäre wohl Naëmis Antennenstab am effizientesten). Neulich wurde ein Mensch in Ritterrüstung vom Blitz erschlagen, als er gerade seine Lanze nach oben reckte.
(Je kleiner der Widerstand ist und je dicker der Blitzfangstab ist (am besten ein Metallstab mit Querschnittsfläche von etwa 1 cm^2 oder mehr), desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitzfangstab den ersten Blitz einigermaßen unbeschadet übersteht. Da aber kaum ein Wanderstab ein oder mehrere Kilogramm wiegen dürfte, sind Wanderstäbe wohl nach einmal Blitz-Einfangen komplett zerstört.)
Ein Blitzableiter an einem Haus leitet den Blitz bis in den Erdboden unter dem Haus, während der Hausbewohner auf dem trockenen Boden seiner Wohnung steht. In freier Natur dagegen bekommt man den Blitz zu spüren, auch wenn er "nur" in der Nähe einschlägt, da man dann auf dem Boden steht, durch den der aufgefangene Blitz fließt (Schrittspannung). Und dagegen hilft (neben den bekannten Tipps wie "Füße zusammen beim Hinkauern") nur eine ausreichend große Entfernung vom Einschlagsort des Blitzes. Und das wären viel eher 50 m als 10 m.
Von Mountainbikern kenne ich den Tipp, den "Blitzfänger" Mountainbike hinzulegen (damit er möglichst keinen Blitz einfängt) und sich mindestens 50 m davon entfernt hinzukauern.
http://nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?t=52610
Beitrag von gweep vom 28.07.2006, 00:12.
In allen normalen Fällen wird man also nicht das geringste Interesse daran haben, einen Wanderstock als Blitzfänger zu verwenden und damit Blitze in die eigene Nähe anzulocken. (Weil das Aufstellen gefährlich ist, wegen der Schrittspannung und weil ein Blitz streut.) Dann wird man also eher vermeiden wollen, dass der Stock irgendwo in der Nähe einen Blitz einfängt, vielleicht sogar, indem man ihn bei Gewitter komplett wegwirft (beim Werfen nicht nach oben halten ) oder ein Stückchen entfernt hinlegt.
Eine gute Seite zu Blitzen und zum empfohlenen Verhalten bei Gewittern scheint mir übrigens die folgende zu sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blitz |
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