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Korrekte Widerstandsmessung bei externen Störfeldern
 
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mik92



Anmeldungsdatum: 02.11.2019
Beiträge: 2

Beitrag mik92 Verfasst am: 19. März 2020 22:25    Titel: Korrekte Widerstandsmessung bei externen Störfeldern Antworten mit Zitat

Hallo

Im folgenden geht es um mögliche Ursachen von Messfehlern durch externe Feldern. Gegeben sind 2 unterschiedliche Messaufbauten (siehe angehängte .png Datei). In beiden Fällen soll ein Widerstand gemessen werden mit langen, nicht verdrillten Messkabeln
Setup 1) Das Störfeld ist ein elektrisches Quellenfeld mit hoher Frequenz wie z.b. von einem Kondensator 'produziert'.
Setup 2) Das Störfeld ist ein magnetisches Wirbelfeld mit hoher Frequenz, verursacht durch einen stromdurchflossenen Leiter
Frage: In welchem Fall wird das Messresultat erheblich verfälscht. Mir ist klar, dass dies eine sehr qualitative Frage ist.
Vermutung: In einem guten Messkabel gibt es praktisch kein elektrisches Feld (hohe Leitfähigkeit), das elektrische Feld eines Kondensators hat also praktisch keinen Einfluss. Bei einem naheliegenden stromdurchflossenen Leiter ist bei nicht verdrillten Kabeln eine induzierte Spng zu erwarten und daher ein Messfehler[/u]



messfehler.png
 Beschreibung:

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 Dateiname:  messfehler.png
 Dateigröße:  282.06 KB
 Heruntergeladen:  155 mal

Nobby1



Anmeldungsdatum: 19.08.2019
Beiträge: 1548

Beitrag Nobby1 Verfasst am: 20. März 2020 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Meines Wissens können nur magnetische Felder eine Spannung induzieren.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3399

Beitrag ML Verfasst am: 21. März 2020 11:02    Titel: Re: Korrekte Widerstandsmessung bei externen Störfeldern Antworten mit Zitat

Hallo,

mik92 hat Folgendes geschrieben:

Setup 1) Das Störfeld ist ein elektrisches Quellenfeld mit hoher Frequenz wie z.b. von einem Kondensator 'produziert'.
Setup 2) Das Störfeld ist ein magnetisches Wirbelfeld mit hoher Frequenz, verursacht durch einen stromdurchflossenen Leiter
Frage: In welchem Fall wird das Messresultat erheblich verfälscht. Mir ist klar, dass dies eine sehr qualitative Frage ist.

Das ist etwas zu einfach gedacht.
- Zunächst ist die Annahme, dass es "elektrische Quellenfelder mit hoher Frequenz" gebe, etwas voreilig. Schau mal ins Durchflutungsgesetz, welche Felder immer auch da sind, wenn hochfrequente elektrische Felder vorhanden sind: zeitveränderliche Magnetfelder oder zeitveränderliche elektrische Ströme.

- Die zweite Annahme ist, dass elektrische Felder keine Störungen bei der Signalübertragung mit Doppelleitungen verursachen können, hat auch noch einen Haken. Es ist richtig, dass E-Felder nur schwer in Leiter eindringen können. Allerdings wird dies durch einen Ladungsausgleich (und damit Stromfluss) verursacht.
- Die dritte, etwas versteckte, Annahme ist, dass alles wesentliche IM Kabel passieren würde. Richtig ist aber: Die Energie wird als elektromagnetische Welle außerhalb des Kabels (im Dielektrikum oder der Luft) transportiert. Das Metall ist dazu da, die Welle in die gewünschte Richtung zu lenken.


Viele Grüße
Michael
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