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UV-Strahlung versus Low-E Beschichtungen
 
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Ant-L



Anmeldungsdatum: 21.11.2012
Beiträge: 1

Beitrag Ant-L Verfasst am: 21. Nov 2012 17:18    Titel: UV-Strahlung versus Low-E Beschichtungen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Es geht hier grundsätzlich darum ob und wie stark die Sonneneinstrahlung metallische Materialien schädigen, bzw. in Ihrer Qualität verändert.
Genau geht es hier um eine Frage aus dem Isolierglasbereich wo Wärmedämmende Gläser mit Low-E Beschichtungen versehen werden um die Wärmestrahlung zu reflektieren (Low-E beschichtungen sind unsichtbare metallbeschichtung mehrlagig im müh-bereich auf Floatglas aufgebracht)
Würde gerne wissen ob diese Beschichtungen im Laufe der Jahre an Qualität verlieren (unter der Annahme dass die Verklebung entsprechend dicht bleibt), bzw. ob ein möglicher "funktionsverlust" überhaupt in einem für Fenster mit diesen Wärmeschutzgläsern relevanten Lebensdauer (ca.50 Jahre) stattfindet.


Meine Ideen:
Rein physikalisch kann ich mir schon vorstellen dass Sonnenstrahlung, sowie Wärmestrahlung von der raumseite her, Spannungen bei diesen Oberflächen entstehen lassen, welche wiederum nicht ewig flexibel bleiben können. Auf Atomarer Ebene kann ich mir das auch vorstellen, dass die Wellen in der sehr dünnen metallischen Materie etwas ins negative verändern.
Laron



Anmeldungsdatum: 20.02.2012
Beiträge: 230

Beitrag Laron Verfasst am: 23. Nov 2012 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenstrahlen "schädigen" Metall überhaupt nicht. An Luft können sie
aber zur Bildung einer Oxidschicht an der Oberfläche beitragen.

Isolierbeschichtungen sind nun so dünn, daß sie fast nur Oberfläche
darstellen und im Vergleich kein nennenswertes Volumen haben.
Hättest Du eine einzelne Scheibe mit Beschichtung, die der Luft
ausgesetzt ist, würde die kaum ein Jahr halten, ganz zu schweigen
von 50 Jahren. Hast Du eine Doppelverglasung mit den Beschichtungen
unter Vakuum auf der Innenseite, erhöht sich die Lebensdauer deutlich.
(Anm.: kann auch ein Schutzgas enthalten)

Da ein solches Vakuum für Gebäudeverglasung aber nie perfekt ist,
und auch andere Prozesse zur Oxidation beitragen können, wird Dir
kein seriöser Hersteller jemals 50 Jahre Garantie auf die Effizienz
der Beschichtung geben.

Möchtest Du unterschiedliche Hersteller vergleichen, laß Dir sagen,
wieviel die Scheibe am Anfang reflektiert (unbedingt unter Angabe
des Wellenlängenbereichs). Dazu brauchst Du noch die Info, wie sich
diese Reflektivität im Lauf der Zeit verändert, dann kannst Du
entscheiden, ab welchem Zeitpunkt es Dir zu wenig ist.
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