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Druckausgleich zwischen 2 Behältern
 
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ForenVenneNEU



Anmeldungsdatum: 09.11.2012
Beiträge: 8

Beitrag ForenVenneNEU Verfasst am: 09. Nov 2012 16:43    Titel: Druckausgleich zwischen 2 Behältern Antworten mit Zitat

Hallo Leute, ich studiere Elektrotechnik an der FH, bin neu im Forum und benötige auch gleich Eure Hilfe in einem mir absolut Fachfremden Gebiet :-( Wäre schön wenn Ihr mir weiter helfen könnt, ich komme nach zig Tagen probieren einfach nicht weiter und finde auch keinen richtigen Lösungsansatz...

Folgender Aufbau:
2 geschlossene Behälter welche mit einer Kapillare verbunden sind.

Behälter 1:
20ml Volumen, 0.1bar Druck

Behälter 2: 10ml Volumen, 1bar Druck

Kapillare:
10mm länge und Durchmesser von 10mycrometer

Ich benötige der zeitlichen Druckverlauf beider Behälter
Ich denke sonstige Verluste kann man vernachlässigen, oder?
Was mir jedoch noch Kummer macht: Ich habe etwas von Schallgeschwindigkeit bei zu großem Druckunterschied gelesen, wie sehr spielt dieser Faktor eine Rolle?

Mein Ansatz liegt in der „idealen gasgleichung“ in Kombination mit dem Satz „Hagen Paiseulle“ Jedoch bringen mich beide nicht weiter.

Mit dem letzteren Satz kann ich zwar das Volumen durch die Kapillare bei einem bestimmten Druckunterschied berechnen, jedoch benötige ich den zeitlichen Verlauf des Druckunterschiedes.

Auch der Versuch ein analogon der Lektrotechnik zu konstruieren, damit zu rechnen und dann zu transferieren scheitert jedesmal kläglich.

Wenn mir jemand die Thematik anschaulich erklären kann wäre ich sehr sehr dankbar, denn so langsam habe ich nicht auch nur eine Idee.

Gruß und Dank, Venne
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 09. Nov 2012 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist sicher bekannt, daß dieses Strömungsgesetz nur für die laminare Strömung bestimmter Flüssigkeiten gilt; ein Problem ist der Umschlag zu Wirbeln, was man zum Beispiel mit hiermit abzuschätzen versucht.

Ansonsten befürchte ich, daß es keine "Wunderformel" zu dieser Frage gibt, sondern eher empirische / ingenieurmäßige Lösungen.
ForenVenneNEU



Anmeldungsdatum: 09.11.2012
Beiträge: 8

Beitrag ForenVenneNEU Verfasst am: 12. Nov 2012 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, zuerst einmal Danke, ich erwarte auch keine Wunderformel und es spricht doch auch nichts gegen eine "Ingenieurmäßige"-Lösung... In der Elektrotechnik vernachlässigt man auch bestimmte Faktoren um eine Lösung zu erhalten...

Ich habe halt gehofft dass man mir einen Lösungsweg erlären kann, oder auch erklären kann ob wir im kritischen Bereich sind und die Luft deshalb erstmal mit Schallgeschwindigkeit ausströmt usw.

Vielleicht findet sich noch jemand der weiter helfen kann :-)
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 12. Nov 2012 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

ForenVenneNEU hat Folgendes geschrieben:
Auch der Versuch ein Analogon der Elektrotechnik zu konstruieren, damit zu rechnen und dann zu transferieren scheitert jedesmal kläglich

In einem einem Stromkreis befinden sich 2 unterschiedliche Kondensatoren und ein Widerstand
Die Kondensatoren haben zu Beginn die Spannungen U1 und U2
Wie sieht die Formel für den zeitlichen Verlauf der Spannungen an den Kondensatoren aus?

VG
ForenVenneNEU



Anmeldungsdatum: 09.11.2012
Beiträge: 8

Beitrag ForenVenneNEU Verfasst am: 12. Nov 2012 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dann schreibe ich Dir mal die Formel hin... Ich hoffe ich bekomme sie richtig aus dem Kopf hin... Wenn sie nicht 100% richtig ist bitte ich um verzeihung...

Allgemein:
Uc=(1/c)*Integral(i)dt


Uc1=Uc10+(1/C1)*Integral(i0*e^-t/Tau)dt
Uc2=Uc20-(1/C2)*Integral(i0*e^-t/Tau)dt

Tau=R*(c1+c2)/(c1*c2)

i0=(Uc20-Uc10)/R

i0 = dem Strom zum zeitpunkt t=0
Uc10 = Spannung an dem Kondensator C1 zum Zeitpunkt t=0
Uc20 = Spannung an dem Kondensator C1 zum Zeitpunkt t=0


Wie dies nun bei meinem Problem weiter helfen soll ist mir aber nicht ganz klar. Oder wie genau würdest Du "Tau" im Falle des Druckausgleichs berechnen. Ich finde keinen Weg damit t/Tau Einheitenlos ist. (Dies muss doch so sein, oder?)

Aber wie gesagt, ich bin jedem Lösungsvorschlag gegenüber offen;-)
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 13. Nov 2012 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Man muß halt jetzt das Ganze auf die Strömung übertragen

Die Spannung entspricht dem Druck
Die Kapazität ist V/(Rs*T) V=Volumen;Rs=spezifische Gaskonstante
Der Widerstand W=128*v*l/(pi*d^4) v=kinematische Viskosität

t/Tau muß einheitenlos sein

Gruß
ForenVenneNEU



Anmeldungsdatum: 09.11.2012
Beiträge: 8

Beitrag ForenVenneNEU Verfasst am: 14. Nov 2012 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

jmd hat Folgendes geschrieben:
Hallo

Man muß halt jetzt das Ganze auf die Strömung übertragen

Die Spannung entspricht dem Druck
Die Kapazität ist V/(Rs*T) V=Volumen;Rs=spezifische Gaskonstante
Der Widerstand W=128*v*l/(pi*d^4) v=kinematische Viskosität

t/Tau muß einheitenlos sein

Gruß


"JMD" ich danke Dir... Ich habe es genau auf diesem weg versucht "nur" habe ich anstatt die kinematische Viskosität die dynamische Viskosität genommen, dadurch haben sich die Einheiten nie komplett rauskürzen lassen... Der Fehlerteufel steckt doch meißt im Detail. Danke Rock Rock

Nun stellt sich aber auch heraus dass das Thema noch wesentlich komplizierter ist, als gedacht, denn der "Widerstand" der Kapillare ist wegen der "kinematischen Viskostität" anscheinend Druckabhängig und da sich dieser laufend ändert... grübelnd

Mein Respekt gegenüber den Physikern ist in den letzten Tagen deutlich gewachsen :-D
jmd



Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 577

Beitrag jmd Verfasst am: 14. Nov 2012 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Hast völlig recht
Für die kV brauchst du die Dichte=(p1+p2)/2/(Rs*T) und dieser Wert ändert sich ständig

Man könnte aber auch eine mittlere Dichte für den Vorgang abschätzen
und somit das obere Modell verwenden (als Nährung)

Gruß
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