Stromverbrauch bei Kriechstrom

Studentenfaulpelz · Gast

Meine Frage:
Hallo liebe Physiker und E-Techniker,

ich habe folgendes Problem bei dem Elektriker und Ingenieur die Flinte ins Korn geworfen haben:

An meinem Deckenlicht liegt ein Kriechstrom mit Spannung von 50V an selbst wenn der Stromkreis auf ist. Woher der Strom kommt weiß niemand, irgendein Isolierschaden vermutlich.

Meine Frage ist, wie kann ich den Stromverbrauch bzw. Leistungsabnahme der Lampe berechnen oder ermitteln in diesem Zustand (aus)?

Meine Ideen:
Die Lampe leuchtet nicht, weil der Glühfaden erst ab 100V emmitiert. Dennoch liegen konstant die 50V an und fallen am Widerstand der Lampe ab, die mit 8 Birnen recht groß ist. Ich kann aber auch leider mit den Herstellerangaben keine Wert dafür finden, welchen Widerstand die Lampe bei 50V hat.

Habt ihr irgendwelche Ideen, wie man das rausfinden kann?

Peter82 · Gast

such erst mal in Internet " Studentenfaulpelz "

KANN MAN AUCH SUCHEN UND NACHLESEN IMT INTERNT, WENN MAN NICHT SO FAUL IST UND ANDEREN DIE ARBEIT MACHEN LASSEN SOLL

Rmn · Anmeldungsdatum: 26.01.2010 Beiträge: 473

Einfach mal Stromstärke oder direkt Leistung messen. Glühbirnen können bei verschiedenen Temperaturen verschiedenen Widerstand haben, d.h. direkt ohne Herstellenangaben oder einer Messung bekommst du das nicht genau raus.
SEHR grob geschätzt wäre das um 230V/50V=4.7 mal gerinere Lesitung als im eingeschalteten Zustand. Wenn jedoh diese 50V bei rausgenommenen/komplett abgetrennten Lampen gemessen wurden, sprich ohne Last, dann wird diese Spannung höhstwahrscheinlich mit Last stark weiter absinken.

PhyMaLehrer · Anmeldungsdatum: 17.10.2010 Beiträge: 1085 Wohnort: Leipzig

Wenn diese Spannung ohne Lampen gemessen wird, muß es nicht einmal ein Isolationsfehler sein, zumal, wenn zum Messen ein gängiges Digitalmultimeter mit hohem Eingangswiderstand benutzt wird.
Parallel laufende Leitungen der Installation können einen Kondensator sehr kleiner Kapazität bilden. Dieser wiederum bildet beim Messen mit dem hohen Eingangswiderstand des Meßgerätes einen Spannungsteiler, so daß das Meßgerät - wie in diesem Fall - durchaus einen "hohen" Spannungwert anzeigt. Mit installierten Lampen indes bricht diese Spannung aber quasi auf Null zusammen, wie Rmn schon sagte.

Studentenfaulpelz · Gast

@ all
Erstmal danke für die Antworten

@ Rmn
Es ist eine gute Idee die Leitung mit und ohne Lampenlast zu messen und aus der Differenz des Abfalls die Leistung zu schätzen. Komischerweise sind beide Werte nahezu gleich bei 50V. Die ominöse Stromquelle scheint "nachzuregeln".

@ PhyMaLehrer

Man misst doch im Ac-Modus? Wie kann ein Multimeter in dieser Einstellung eine statische Kondensatorspannung (wie gesagt, im Modell liegt keine externe Stromquelle an) als Wechselstromspannung anzeigen?

Vorher hatte ich eine Trafo- lampe, deren Trafo zweimal durchgeschmorrt ist. Ich glaube daher nicht, dass sich um eine falsche Anzeige des Gerätes handelt sondern die 50V echter Wechselstrom sind. Ziehe ich die Sicherung für ALLE Beleuchtungsstromkreise sind 50V auch weg...

Beste Grüße,

GvC · Anmeldungsdatum: 07.05.2009 Beiträge: 14861

Wieso sollte bei einem kapazitiven oder auch ohmsch-kapazitiven Spannungsteiler keine Wechselspannung an einem der beiden Elemente abfallen. Vielleicht versuchst Du mal, das von PhyMaLehrer Gesagte nachzuvollziehen. Im Übrigen solltest Du Dir erstmal den Unterschied zwischen Strom und Spannung klarmachen. Bei 50V von einem Strom zu sprechen, ist blanker Unsinn.

Studentenfaulpelz · Gast