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Die Hürde der Mathematik
 
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Thompson



Anmeldungsdatum: 10.06.2011
Beiträge: 5

Beitrag Thompson Verfasst am: 10. Jun 2011 01:52    Titel: Die Hürde der Mathematik Antworten mit Zitat

Hallo,

wie Viele hier, interessiere ich mich für eine Physikstudium. Und wie viele Andere stelle auch ich mir die Frage, ob ich das überhaupt schaffe.

Ich werde mal meine Bedenken schildern und wäre für Eure Meinungen dankbar.

Ich hab die mittlere Reife gemacht (in 2001) und bin dann direkt in die Berufswelt eingestiegen. Erst Soldat (4 Jahre), dann Rettungsassistent (bis 2010). Ich will aber mehr und deswegen habe ich dieses Jahr meine Fachhochschulreife gemacht (mit 1,0). Seit einem halben Jahr stelle ich mir die Frage, was ich studieren soll. Es sollte auf jeden Fall eine Naturwissenschaft sein. Physik stand da immer schon weit oben auf der Liste. Die Physik interessiert mich, ich habe in der Schule immer gerne gerechnet und Lösungswege gesucht. Außerdem fasziniert mich sowas wie Einstein und Quantenmechanik etc. pp.
Egal wo ich schaue, es wird immer die Mathematik als das Hilfsmittel der Physik genannt und als größter Stolperstein für Studenten. Ich hab da auch meine Bedenken, denn schliesslich habe ich nur die Fachhochschulreife und das Curriculum ist weniger umfangreich als beim Abitur. Im Grunde haben wir nur die Infinitesimalrechnung, Lineare Gleichungssysteme, Extremwertaufgaben und e-Funktionen gemacht. Das Fach Physik selbst war eigentlich nur Formeln umstellen und das war es. (Nun gut, Schwerpunkt war Gesundheit).

Um auf den Punkt zu kommen. Ich fühle mich in der Mathematik nicht sicher genug. Ich will nicht irgendwann komplett nur Bahnhof verstehen, wenn ich in einer Vorlesung sitze. Ich denke, dass ich kein gutes generelles Verständnis der Mathematik besitze. Es kommt mir so vor, als wären wir in der FOS nur ganz speziell in der Analysis auf die Aufgaben vorbereitet wurden, die bei der Abschlussprüfung auf uns warteten.

Was denkt ihr und wie kann ich meine Lücken schliessen um bestmöglich ins Studium zu gelangen?


Vielen Danke

Thompson


Zuletzt bearbeitet von Thompson am 10. Jun 2011 03:45, insgesamt einmal bearbeitet
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 10. Jun 2011 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Moin!

Nur allgemein: Wenn ich richtig verstehe, hast Du eine solide Schulausbildung und die konkret behandelten Themen scheinen mir dann nicht so wichtig. Der Schlüssel liegt im Grund bei Dir, dem Interesse an theoretischen Zusammenhängen, Enthusiasmus & Zähigkeit. Ein Sprung ins kalte Wasser wird es allemal; aber schaffbar. Thumbs up!
mfG
Koyaanisqatsi



Anmeldungsdatum: 08.04.2011
Beiträge: 21

Beitrag Koyaanisqatsi Verfasst am: 10. Jun 2011 03:05    Titel: Antworten mit Zitat

Im Physik-Studium erwarten dich üblicherweise drei reine Mathematik-Vorlesungen (also die, die auch von Mathematikern gehört werden) - Analysis I & II sowie Lineare Algebra I, darüberhinaus bieten einige Unis Stützvorlesungen an (Physikalische Rechenmethoden I & II/Mathematische Methoden der Physik I & II), die euch die Mathematik etwas handlicher und weniger beweistreu vermitteln - schließlich geht es spätestens im 2. Semester mit theoretischer Physik los, und wenn man bis dahin noch wenig mit Volumenintegralen anzufangen weiß, steht man schnell hilflos da.

Das soll dich aber nicht verunsichern, sondern vielmehr ermutigen - an der Uni wird sozusagen komplett bei 0 angefangen, die komplette Mathematik aufzubauen - dementsprechend schnell wird dann aber auch vorangeschritten, um im ersten Semester beispielsweise noch den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung abzuhandeln. Integralrechnung scheinst du in der Schule nicht gelernt zu haben, ein kurzer Crash-Kurs wäre also nicht ganz verkehrt. Wenn du Interesse an Physik und keine Angst vor Mathe hast, wirst du nicht scheitern.
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 10. Jun 2011 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

An manchen - insbesondere den größeren - Unis besuchen Physiker noch nicht einmal die Mathe-VL der Mathematiker, sondern haben eigene VL der "Höheren Mathematik", die etwas weniger beweislastig sind.

Insgesamt solltest du dich vielleicht nach einer Uni umschauen, die einen langen Mathematikvorkurs bietet. Dort werden dann normalerweise noch einmal alle Dinge, die bis zum normalen Abitur gemacht werden/werden sollten, in geraffter Form präsentiert, bevor es mit der Uni losgeht.
Das kann wirklich enorm helfen.

Ansonsten gilt das, was Koyaanisqtsi gesagt hat.

Gruß
MI
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 10. Jun 2011 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die letzten beiden Antworten beziehen sich vor allem auf das Unistudium Physik, also das auf Bachelor/Master.

Im Gegensatz dazu bist du, Thompson, gerade dabei, dir zu überlegen, ob du Physik an einer FH studierst.

An einer FH ist das ganze deutlich machbarer für dich als an einer Uni.

Wenn du deine Fachhochschulreife mit 1,0 geschafft hast, dann kannst du es ganz sicher auch schaffen, an der FH mitzukommen, auch in der Mathematik.

An Unis gibt es Mathematik-Vorkurse für Physikstudenten (und für Studenten anderer technischer Fachrichtungen).

Ob es an FHs auch so etwas wie Mathe-Vorkurse gibt, bin ich mir nicht so ganz sicher. Sollte deine FH so etwas anbieten, dann lohnt es sich natürlich bestimmt für dich, daran teilzunehmen, um dir den Sprung auf FH-Studiums-Niveau etwas zu erleichtern.

Wenn du ganz mutig bist und eine sportliche Mathe-Herausforderung angehen möchtest, dann könntest du dich mal daran versuchen, den Mathe-Vorkurs einer Uni, den es online zum Beispiel hier gibt

http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/index_full.html

durchzuarbeiten und zu knacken zu versuchen. Wenn du das geschafft hast - oder zumindest einige größere und wichtige Teile davon geschafft hast - , dann kannst du dir sicher sein, dass du einen deutlich größeren Sprung geschafft hast als den, den du für den Einstieg ins FH-Physikstudium brauchen wirst smile


----------------------------------------------
An der Uni beansprucht so ein Mathe-Vorkurs mit Vorlesungen und Übungen dazu typischerweise 4 Wochen.

Wenn du von diesem Mathe-Vorkurs nur einige wichtigste Teile versuchen möchtest, dann würde ich dir empfehlen, jeweils einige der jeweils ersten Kapitel wegzulassen, und dich auf die fürs Anwenden wichtigsten Dinge zu konzentrieren wie zum Beispiel:

Gleichungen und Ungleichungen
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt1_5.html

Funktionen
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt2_3.html

Differentialrechnung
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt2_5.html

Extremwerte und Kurvendiskussion
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt2_6.html

Integralrechnung
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt2_7.html

Vektoren
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt3_4.html

Neu und sicher ziemlich interessant für dich fürs Physikstudium dürfte zum Beispiel sein:

komplexe Zahlen
http://mo.mathematik.uni-stuttgart.de/kurse/kurs9/abschnitt1_6.html

Probiere dich natürlich am Ende jeweils immer auch an den Aufgaben dazu; Mathematik Verstehen und Können ist zu einem großen Teil immer auch das Selberüben und angewendet haben smile
Thompson



Anmeldungsdatum: 10.06.2011
Beiträge: 5

Beitrag Thompson Verfasst am: 10. Jun 2011 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal an alle Tipps! smile

franz hat Folgendes geschrieben:
Moin!Der Schlüssel liegt im Grund bei Dir, dem Interesse an theoretischen Zusammenhängen, Enthusiasmus & Zähigkeit. Ein Sprung ins kalte Wasser wird es allemal; aber schaffbar. Thumbs up!
mfG


Gut zu hören!


Zitat:
Das soll dich aber nicht verunsichern, sondern vielmehr ermutigen - an der Uni wird sozusagen komplett bei 0 angefangen, die komplette Mathematik aufzubauen - dementsprechend schnell wird dann aber auch vorangeschritten, um im ersten Semester beispielsweise noch den Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung abzuhandeln. Integralrechnung scheinst du in der Schule nicht gelernt zu haben, ein kurzer Crash-Kurs wäre also nicht ganz verkehrt. Wenn du Interesse an Physik und keine Angst vor Mathe hast, wirst du nicht scheitern.


Das mit den Vorkursen hab ich schon gehört. Aber irgendwie finde ich es surreal von 0 alles aufzubauen was im Abitur drankommen sollte, das ist doch so viel... grübelnd
Integralrechnung haben wir gemacht, war Teil der Kurvendiskussion. aber wie bei vielen mathematischen Themen fehlt mir da die Routine im Umgang, sprich der Bezug zur Realität, so dass sich mir erschließt, wie Person X darauf gekommen ist, gerade dieses Verfahren zum lösen eines physikalischen Problems zu nutzen.

Interesse an Physik ist natürlich da. Hab von meinem Physiklehrer sogar ein Buch geschenkt bekommen von irgendeinem Halliday, der will nämlich unbedingt, dass ich Physik studiere! smile



Zitat:

Die letzten beiden Antworten beziehen sich vor allem auf das Unistudium Physik, also das auf Bachelor/Master.

Im Gegensatz dazu bist du, Thompson, gerade dabei, dir zu überlegen, ob du Physik an einer FH studierst.

An einer FH ist das ganze deutlich machbarer für dich als an einer Uni.

Wenn du deine Fachhochschulreife mit 1,0 geschafft hast, dann kannst du es ganz sicher auch schaffen, an der FH mitzukommen, auch in der Mathematik.


Ein interessanter Gedanke. Allerdings hab ich an FHs bisher noch kein Physik gefunden, nur Technische Physik, was mir aber zu sehr in Richtung Industrie geht, was vielleicht später mal interessant wird, für mich momentan aber noch zu speziell ist. Ich will erstmal die klassische Physik studieren, was hier in Hessen ja auch mit Fachhochschulreife an Universitäten möglich ist.
Einen Vorkurs gibt es hier an der örtlichen Universität (Kassel) und ich würde auch gerne hier studieren, hier ist halt mein sozialer Lebensmittelpunkt. Trotzdem hab ich andere Einrichtungen natürlich auf meinem Radar, aber wie gesagt, eine FH die klassische Physik anbietet wie sie an den Unis gelehrt wird, hab ich noch nicht gefunden (auch im Studienführer für Hessen nicht). Außerhalb Hessens kenne ich mich gar nicht aus.

Danke für diesen genialen Link zum Vorkurs. Mit dem werde ich mich mal beschäftigen. Auf den ersten Blick, sagt mir eigentlich unter den Grundlagen und der Analysis alles etwas. bei der linearen Algebra sieht das aber anders aus, da sagt mir nichts etwas. Außer vielleicht die Geometrie natürlich und die linearen Gleichungssysteme, die waren auch Thema an der FOS!


Danke nochmal an alle und immer zu weitere Anregungen posten! Thumbs up!
Alex.S.



Anmeldungsdatum: 07.06.2011
Beiträge: 12

Beitrag Alex.S. Verfasst am: 11. Jun 2011 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

so schwer ist die "physiker" mathematik nicht.

das packst du wenn du willst!
Dr.Zoidberg



Anmeldungsdatum: 08.06.2011
Beiträge: 30

Beitrag Dr.Zoidberg Verfasst am: 13. Jun 2011 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ist sie nicht???

Eine zu optimistische Einstellung kann auch nach hinten losgehen, ich würde eher versuchen auf den Stand eines Abiturienten zu kommen.

Der Vorkurs ist sicher gut, wenn es darum geht bereits gelerntes nocheinmal aufzufrischen, wenn du allerdings noch nie in Berührung mit Vektorrechnung/Lineare Algebra kamst, dann kann ich dir wirklich nur folendes Buch empfehlen:

http://www.amazon.de/Oberstufenmathematik-leicht-gemacht-Band-Analytische/dp/3867072647/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1307920660&sr=8-11

Ich habs gelesen wie einen Roman, hab natürlich nicht alles daraus mitgenommen und du solltest vllt auch richtig damit arbeiten, weil du im Gegensatz zu mir keine Grundlagen hast.

Das ist zwar nur ein Buch für die Oberstufe und der Stoff ist auch dementsprechend leicht, aber ich denke einen leichteren und schnelleren Weg sich eine solide Basis zu schaffen gibt es nicht. Zumal man Vektorrechung ab dem ersten Tag benötigt.
Thompson



Anmeldungsdatum: 10.06.2011
Beiträge: 5

Beitrag Thompson Verfasst am: 13. Jun 2011 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Dr.Zoidberg hat Folgendes geschrieben:

Das ist zwar nur ein Buch für die Oberstufe und der Stoff ist auch dementsprechend leicht, aber ich denke einen leichteren und schnelleren Weg sich eine solide Basis zu schaffen gibt es nicht. Zumal man Vektorrechung ab dem ersten Tag benötigt.


Oh, das hab ich hier sogar irgendwo stehen. Das hab ich mir gekauft, bevor ich mein Fachabitur gemacht habe, aber da das Curriculum keine Lineare Algebra forderte, hab ich es total vergessen. Schläfer

Danke, manchmal ist die Lösung auch so nah! Werde ich mir mal anschauen (endlich!).
Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 320
Wohnort: Augsburg

Beitrag Hagbard Verfasst am: 13. Jun 2011 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht machst dus ja wie ich:

- Fachabitur
- Bachelor of Science an der FH (Physikalische Technik)
- Master of Science an der Uni (Physik Nebenfach Mathematik)

Natürlich hätte ich lieber gleich meinen Bachelor an der Uni gemacht, aber ich habe damals nicht so recht gecheckt, was der Unterschied zwischen FH und Uni ist und dachte Bachelor of Science = Bachelor of Science.

_________________
Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen.
Thompson



Anmeldungsdatum: 10.06.2011
Beiträge: 5

Beitrag Thompson Verfasst am: 13. Jun 2011 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hagbard hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht machst dus ja wie ich:

- Fachabitur
- Bachelor of Science an der FH (Physikalische Technik)
- Master of Science an der Uni (Physik Nebenfach Mathematik)

Natürlich hätte ich lieber gleich meinen Bachelor an der Uni gemacht, aber ich habe damals nicht so recht gecheckt, was der Unterschied zwischen FH und Uni ist und dachte Bachelor of Science = Bachelor of Science.


Ist natürlich auch eine Möglichkeit. War der Wechsel von der FH zur Uni den schwierig? Keine Ahnung wie der Lehrplan in der FH aussieht, aber ist der nicht anders wie an der Uni?
Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 320
Wohnort: Augsburg

Beitrag Hagbard Verfasst am: 16. Jun 2011 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, im Gegenteil, ich fand es auf der Uni viel interessanter und spaßiger. Die Physikvorlesungen waren wirklich gut machbar und das obwohl ich nicht gerade die einfachste Kost gewählt hatte:

- Theorie des Magnetismus, Statistische Physik des Nichtgleichgewichts, Theoretische Festkörperphysik, Vielteilchentheorie, Relativistische Quantenfeldtheorie, Theoretische Festkörperphysik II

Schwerer hab ich mich mit Mathe als Nebenfach getan... da war wirklich viel anders als auf der FH. Ich kannte keine Vorlesungen die sich mehr oder weniger nur mit Beweisen und Sätzen befassen, sondern nur Vorlesungen in denen man die wenigen gelernten Sätze lang und breit angewendet hat.

Gehört hab ich:

Funktionentheorie, Riemannsche Geometrie, Differentialgleichungen

Achja und ich bin zum Glück nie durch eine Prüfung gerasselt und hab alles auf Anhieb bestanden. Meine erste Matheklausur auf der Uni war Funktionentheorie und lief nicht so glorreich... da hab ich nur eine 3.7 an Land gezogen. Die anderen Klausuren waren dann aber gut, weil ich etwa wusste wie der Hase läuft.

Falls dich interessiert, welche Vorlesungen ich an der FH hatte und welche Vorlesungen an der Uni im Bachelor etwa Standart sind hast du hier mal zwei Links:

Physikalische Technik Bachelor (Hochschule München)
Physik Bachelor (Uni Augsburg)

Drucks dir am besten aus und vergleich mal Augenzwinkern. Schaffen würdest du beides. Ich glaube auf der Uni hätte es mir sogar mehr Spaß gemacht. Elektrotechnik, Regelungstechnik und dieser Marketingkram haben mir auf der FH überhaupt keinen Spaß gemacht.

_________________
Immer schön die Kirche im Dorf lassen... und dann in die Stadt ziehen.
StudentT



Anmeldungsdatum: 02.03.2009
Beiträge: 148

Beitrag StudentT Verfasst am: 16. Jun 2011 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Um Hagbard's Vorgehen ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis entgegenzustellen, möchte ich von diesem berichten. Bei ihm lief es nämlich im Wesentlichen umgekehrt ab. Derjenige hat nach der Realschule zunächst Zivildienst gemacht und eine Lehre absolviert, dabei die Lehrzeit verkürzen können und noch ein Jahr als Geselle angehängt. Anschließend hat er in 2 Jahren in Vollzeit die allgemeine Hochschulreife an der Berufsoberschule nachgeholt. Danach hat er ein Physikstudium (B.Sc.) an einer Universität aufgenommen, sehr viele nicht bestandene Prüfungen vor sich hergeschoben und war m.W. mit den eher mathematischen bzw. theoretischen Teilen recht überfordert. Alles, was er bestanden hat, hat er bei einem Wechsel an die Fachhochschule, Fach Physikalische Technik dann mitgenommen und ist mit dem Praxisbezug dort jetzt sehr zufrieden und auch vom Niveau her. Man kann es also durchaus auch unterschätzen, wie es an der Uni ist. Man muss aber auch dazu sagen, dass er an der betreffenden Uni sein Studium gerade begonnen hat, als die Umstellung von Diplom auf B.Sc. stattgefunden hat, was durchaus zusätzliche Schwierigkeiten bedeutet.

Im Endeffekt sind es eben doch alles individuelle Fälle, aber an der Uni ist es normalerweise schon so, dass man nach ein oder zwei Semestern ein Fazit sehen kann und bei nüchterner Betrachtungsweise selbst sieht, ob man es packt und durchzieht oder lieber wechselt. Gerade am Anfang ist es eben doch mit am härtesten, wenn man sich zum ersten Mal so schwierigen Stoff (v.a. in Mathematik) aneignen muss.

Gruß
Markus
Thompson



Anmeldungsdatum: 10.06.2011
Beiträge: 5

Beitrag Thompson Verfasst am: 16. Jun 2011 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten.

Wie sieht es eigentlich mit Nebenfächern aus? Sind die Pflicht oder freiwillig? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mono- und Duo-Bachelor. Um ehrlich zu sein, wüsste ich nicht was als Nebenfach studieren sollte.
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