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angel4782
Gast





Beitrag angel4782 Verfasst am: 11. Nov 2009 17:29    Titel: Spritze Antworten mit Zitat

Auf den Kolben eine großen Spritze mit einem Durchmesser von 2 cm wird eine Kraft mit 10 N ausgeübt. Welcher Druck herrscht in der Kanüle, die einen Durchmesser von 1 mm hat?

p = F / A

F ist gegeben = 10 N

A kann mittel pi x r^2 berechnet werden

Jetzt habe ich allerdings 2 Lösungswege..und mit beiden komme ich nicht wirklich klar...

1.

A = 3,14 x 1^2 x 10^-4m^2 ( wo kommen die 10^-4 her)

raus kommt: 31836 Pa

2.

p = F/A

10 N / pi x (0,01m)^2 = 31836 Pa

Welchen Radius muss ich denn nun nehmen? Die Frage bezieht sich doch auf den Durchmesser von 1 mm..

Beide Lösungswege wurden so vorgestellt...
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 11. Nov 2009 19:45    Titel: Re: Spritze Antworten mit Zitat

angel4782 hat Folgendes geschrieben:
Auf den Kolben eine großen Spritze mit einem Durchmesser von 2 cm wird eine Kraft mit 10 N ausgeübt. Welcher Druck herrscht in der Kanüle, die einen Durchmesser von 1 mm hat?

Der Druck dürfte sich unter diesen Umständen an der verschiedenen Stellen der Flüssigkeit ausgleichen. Gedacht wird (suggestiv) wohl eher an die Kräfte.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 11. Nov 2009 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn nach dem Druck gefragt ist, sollte man den Druck bestimmen. Wenn nach etwas anderem gefragt ist, sollte angel4782 uns das sagen.

Also Druck: Der Druck ist in der gesamten Spritze mit angeschlossener Kanüle derselbe und lässt sich leicht über p = F/A bestimmen. Dabei ist A natürlich die Fläche, auf die man mit F drückt.

Von den sog. Lösungswegen, die Du, angel4782, uns angeboten hast ist nur der zweite einer. Die erste Gleichung ist die Berechnung der Fläche eines Kreises mit 1cm Radius. Und da kommt nie und nimmer ein Druck als Ergebnis raus, sondern A = 3,141*10^-4 m².

Der Faktor 10^-4 kommt von 1cm²=10^-4m²
angel4782
Gast





Beitrag angel4782 Verfasst am: 11. Nov 2009 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

@GvC : ja der zweite Weg erschien mir auch plausibler..allerdings dachte ich, dass sich die Frage auf eine Kanüle mit einem Durchmesser von 1mm bezieht. In der Rechnung wird doch aber von r = 1 cm ausgegangen oder seh ich das falsch?

P.s: Du rettest meine Physikprüfung=)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 11. Nov 2009 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Auf welche Fläche wird denn die Kraft aufgebracht? Doch auf die kreisförmige Kolbenfläche mit r = 1cm, oder? So hast Du es jedenfalls beschrieben.
angel4782
Gast





Beitrag angel4782 Verfasst am: 11. Nov 2009 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja schon , aber gefragt ist doch:

Welcher Druck herrscht in der Kanüle, die einen Durchmesser von 1 mm hat?


*verwirrtbin*
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 11. Nov 2009 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst wissen und hast es im Unterricht (oder in der Vorlesung) mit Sicherheit schon gehabt (sonst würdest Du nicht solche Aufgaben gestellt bekommen), dass der Druck in einer zusammenhängenden Flüssigkeit an jeder Stelle derselbe ist. Das ist zwar nicht ganz richtig, denn bei hohen Wassersäulen kommt noch der hydrostatische Druck dazu, hier spielt der aber keine Rolle. Der Druck bestimmt sich als Kraft pro Fläche, und natürlich musst Du Die Fläche einsetzen, auf die die Kraft drückt, und das ist nun mal die Querschnttsfläche des Spritzenkolbens.

Andersrum könntest Du jetzt mit Hilfe des bekannten Druckes die Kraft auf die Flüssigkeit in der Kanüle bestimmen. Ich weiß zwar nicht, wozu das gut sein sollte, aber um diese Kraft zu bestimmen, müsstest Du natürlich den Druck mit der Querschittsfläche der Kanüle multiplizieren.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 11. Nov 2009 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
Du musst wissen und hast es im Unterricht (oder in der Vorlesung) mit Sicherheit schon gehabt (sonst würdest Du nicht solche Aufgaben gestellt bekommen), dass der Druck in einer zusammenhängenden Flüssigkeit an jeder Stelle derselbe ist. Das ist zwar nicht ganz richtig, denn bei hohen Wassersäulen kommt noch der hydrostatische Druck dazu, hier spielt der aber keine Rolle.


Der hydrostatische Druck ist tatsächlich vernachlässigbar, aber wie sieht es mit Kapillarkräften aus? Davon abgesehen, steht nirgends, dass die Flüssigkeit ruht. Wenn sie sich bewegt, gibt es in der Kanüle einen Druckabfall.

Und die Reibung des Kolbens dürfte wohl auch noch ein Wörtchen mitreden. Man braucht ja selbst bei einer leeren und offenen Spritze eine gewisse Kraft, um den Kolben zu bewegen. Die muss man bei der Berechnung des Druckes abziehen.

Aus dem Fehlen der Angaben, die man für die Berücksichtigung derartiger Einflüsse bräuchte, würde ich allerdings schließen, dass sie vernachlässigt werden sollen. Damit wäre der Druck also tatsächlich nur der Quotient aus der wirkenden Kraft und der Querschnittsfläche des Kolbens.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 12. Nov 2009 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich! Ich wollte nur nicht noch mehr zur Verwirrung beitragen. Die Aufgabe ist ja auch so gestrickt, dass es hier offenbar nur auf das Grundprinzip ankommt. Aber wenn Du's der wissenschdtlichen Genauigkeit wegen durchaus haben willst, so musst Du natürlich den Druckabfall im Zylinder genauso berücksichtigen wie den Druckabfall in der Kanüle, sofern Du den Druck an der Kanülenspitze betrachtest. Möglicherweie spielen auch Kapillarkräfte eine Rolle, was ich bei einem Durchmesser der Kanüle von 1mm aber praktisch ausschließen würde. Außerdem wage ich zu behaupten, dass der Druckverlust im Zylinder verglichen mit dem in der Kanüle vernachlässigbar gering ist, so dass am Anfang der Kanüle, damit meine ich das dem Zylinder zugewandte Ende, pratisch genau der Druck herrscht, der durch die Kraft auf den Kolben erzeugt wird, selbst bei nicht ruhender Flüssigkeit.

Zufrieden? Oder immer noch nicht? Falls nicht, gebe ich auf!
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