Nutzung von Wärmeenergie

Dieter5858 · Moderator Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg

Hiho Leute

Ich habe mir schon viele Gedanken gamacht wie man Wärmeenergie wieder "nutzbar" machen könnte.
In meiner Firma haben wir einen Platz (ca. 100m x 100m) auf
dem wir große Kübel (mit Flüssiger Schlacke (ca. 1000°C) postieren,
damit sie abkühlen und die Schlacke erstarrt.
Dabei geht natürlich eine riesige Wärmeenergie verloren.
Nämlich die Energie die vorher gebraucht wurde um die
Schlacke zu schmelzen.
Also diese Kübel stehen da nun vor sich hin und geben so langsam ihre Wärme an die Umwelt ab
(auch im Winter ist es kuschelig warm dort).
Diese Wärme muss man doch irgendwie nutzbar und rentabel wieder "auffangen" können.

Also hierbei ist euer Kreativität gefragt
Jeder Vorschlag ist erwünscht

MI · Anmeldungsdatum: 03.11.2004 Beiträge: 828 Wohnort: München

Also ich würde hiermit schonmal anfangen:

http://www.physikerboard.de/topic,1445,-energieumwandlung-waermeenergie-in-bewegungsenergie.html

Allerdings wird der Wirkungsgrad recht gering sein, weil das wahrscheinlich nur funktioniert, wenn die Schlacke noch wirklich heiss ist...
Ansonsten: Wenn sie ganz langsam abkühlt kann man wahrscheinlich nicht viel machen.

Gruss
MI

Enthalpus-Laplacus · Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 271 Wohnort: Bavaria

Wie wäre es mit der Zusatzversorgung mit Heizungs- und Warmwasser. Das erspart insbesondere im Winter Warmwasser und Heizkosten.

Da kann man bestimmt ein Leitungssystem z.B. in 3m höhe installieren und die Erwärmte Luft über eine "Abzugshaube" über die Wasserleitungen leiten.
Oder ein Schwenkbares Rohrsystem dass über die Behälter geschwenkt wird und so das Wasser aufheizt.
Das wäre meiner Meinung nach durchaus rentabel.
Aber um konkreter zu werden kann ja deine Firma eine Ausschreibung starten. Oder einen Preis ausschreiben.
Das kostet ja erstmal nichts. Und die Firmen werden noch zusätzlich angespornt.
Dann kommen die Herren und sagen euch scho ob es geht oder nicht. Bzw. ob es rentabel ist oder nicht.

Dieter5858 · Moderator Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg

Hier nochmal zur weiteren Info

Schlacke bestehen glaube ich hauptsächlich aus Eisen...
Die Ganze Fläche ist im Freien.
Ein Kübel fast grob geschätzt 3 Tonnen Schlacke.
Der Platz ist etwa 100m x 100m.
Auf der Fläche müssen auch noch große Stalper fahren die die Kübel
durch die gegend fahren, die Stalper sind etwa 4 m hoch.
Es werden immer neue Kübel dazugestellt (mit flüssiger Schlacke)
und ältere (feste) weggenommen.
Auskühlen von einem Kübel dauert geschätzt 2 Tage.
Solange steht jeder Kübel auf der Fläche und Kühlt aus.

bishop · Moderator Anmeldungsdatum: 19.07.2004 Beiträge: 1133 Wohnort: Heidelberg

tjoa ich fürchte da lässt sich nix machen, zumindest nichts rentables.
Ein Grund wäre die Tatsache, dass es im Freien ist. d.h man müsste eine Halle drumherum bauen, um die Wärmeverluste zu minimieren.
Zweitens sind es generell immense Kosten um Wärmeenergie nutzbar zu machen, weil Wärme zwar in Hülle und Fülle vorhanden ist, doch der Wirkungsgrad diese um zu wandeln ist sehr gering und aufwändig.
Ich hätte aber trotzdem eine Idee.
Man müsste eine Art von Gitter bauen, in deren Wänden ein Wasserkreislauf zirkuliert. In die Waben kommen die Bottiche rein, verdampfen das Wasser welches eine Turbine antreibt. Das wird klappen solange die Wärme der Bottiche ausreicht um Wasser zu verdampfen. Danach kann man die Energie zur Erzeigung von Warmwasser nutzen, welches sicher irgendwo gebraucht wird. Den Strom könnte man entweder selber verbrauchen, oder aber dem Staatlichen Netz zuführen und Geld kassieren. Kling alles utopisch, ist aber imo so die Grenze des derzeit machbaren.

Dieter5858 · Moderator Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg

Jo danke für eure Antoworten.
Weiter Beiträge sehe ich mir natürlich gerne an.

dachdecker2

Ich hab ausgerechnet, dass (2 Tage auskühlzeit von 1000 auf 300°C angenommen) der Platz eine Wärmeleistung von 1,5 MW abgibt. Durch die Fläche geteilt ergibt das 150 W/m². Das sieht natürlich recht niedrig aus (die Sonne strahlt das Zahnfache auf die Erde ein) aber vielleicht hab ich irgendwoeinen Schusselfehler... Was mich aber wundert, ist die Fläche, die auf jeden Behälter kommt: über 34 m². Dieter zähl bitte nochmal nach, ob wirklich nur 17 x 17 Behälter da sind.