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Mr.Burns
Anmeldungsdatum: 11.01.2005 Beiträge: 20
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Mr.Burns Verfasst am: 30. Jan 2005 16:33 Titel: Wechselstrommotor? |
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Hi
ich würde gerne wissen was ein Wechselstrommotor ist.
Ist das ein Gleichstrommotor/Reihenschlussmotor der mit Wechselstrom gespeist wird?
Ich brauche das für meine Facharbeit.
danke schonma...
mfG |
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Dr.Oleg
Anmeldungsdatum: 25.01.2005 Beiträge: 98 Wohnort: Dresden
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Dr.Oleg Verfasst am: 31. Jan 2005 14:36 Titel: |
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Ja ist dasselbe wie ein Gleichstrommotor - der Wechselstrom vereinfacht die Sache sogar noch, weil die Umpolung, die man normalerweise über statische Kontakte an dem sich drehenden Elektromagneten erzeugt, von vornerrein gegeben ist. Der Rest stimmt völlig mit dem Prinzip des Gleichstromotors überein. _________________ Wenn der Weise auf die Sterne zeigt, sieht der Idiot nur den Finger...
In Foren betiteln sich manche Idioten mit Namen und akademischen Titeln, die sie in Wirklichkeit gar nicht besitzen. Das beste Beispiel ist "Dr. Oleg". |
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Raland
Anmeldungsdatum: 10.11.2004 Beiträge: 11 Wohnort: Bayern, westlich von München
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Raland Verfasst am: 31. Jan 2005 17:01 Titel: |
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wie funktioniert das dann? Der Wechselstrommotor braucht ja dann eine bestimmt drehzahl bzw Wechselstromfrequenz.
Beim Komutatormotor ergibt sich des ja dann...
wäre cool wenn mir das jemand erklärt, ich weiß auch net wie des bei Drehstrommotoren ist.
danke! |
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 31. Jan 2005 17:08 Titel: |
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@Roland das was du meinst, heißt Synchronmotor.
Reihen- und Nebenschlußmotoren (auch Universalmotoren genannt) kommen nicht ohne Kommutierung aus, daher sind die auch soo laut. Verwendung finden die in Mixern, Föns... alles was Krach macht.
Funktionieren tun die beiden hier genauso wie Gleichstrommotoren, mit dem Unterschied, dass statt einem Permanentmagneten im Stotor die Ständerwicklungen sind. Daher sind die Form und Richtung der eingespeisten Spannung egal. _________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Mr.Burns
Anmeldungsdatum: 11.01.2005 Beiträge: 20
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Mr.Burns Verfasst am: 01. Feb 2005 13:56 Titel: |
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Braucht dann ein Wechselstrommotor im Gegensatz um Gleichstrommotor keine Kollektoren zum umpolen des Stroms? |
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 01. Feb 2005 14:16 Titel: |
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Für einen einfachen Wechselstrommoter brauchst du die kollektoren (Das Teil wo die dran sind nennt sich Stromwender/Kommutator). Du überlegst bestimmt, warum das nicht mit Dauermagnet im Ständer und ohne Kommutator geht... Es wrde gehen, wenn du den Motor nicht aus dem Stand anlaufen lassen willst. Er müsste immer bei etwa Nenndrehzahl eingeschaltet werden, und wenn du Das Kippmoment (das Maximale Moment, das der Motorbringen kann) überschreitest, bricht die Drehzehl zusammen und der Motor kann nicht mehr von selbst Nenndrehzahl erreichen.
Bürstenlose Motore (für Wechselstrom Asychronmotore) haben auf dem Ständer ein vielfaches von 3 Wicklungen, mit denen das Drehfeld erzeugt wird. Der Kurzschlußläufer erzeugt durch den induzierten Strom ein Magnetfeld (das der Ursache entgegenwirkt), dass das Antriebsmoment des Läufers erzeugt.
Es gibt noch andere Bürstenlose Motore (Schrittmotore genannt) die einen Dauermagneten als Läufer haben. Wie PC-Lüfter, die unter anderem in diese Kategorie fallen, ist immer eine Elektronik notwendig, die die Spulen zur jeweils richtigen Zeit mit einem Strom beaufschlagt. (Bei PC-Lüftern ist diese Elektronik integriert) _________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Dr.Oleg
Anmeldungsdatum: 25.01.2005 Beiträge: 98 Wohnort: Dresden
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Dr.Oleg Verfasst am: 01. Feb 2005 15:54 Titel: |
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Nennen sich nicht "Motoren die einen Dauermagneten als Läufer haben" Innenpolmotoren?
Aber PC-Lüfter sind jetzt keine Wechselstrommotoren, oder?(weil der Thread ja ursprünglich über solche handelte und es erwähnt wird) Zumindestens mein Lüfter kriegt seinen Saft vom Netzteil. _________________ Wenn der Weise auf die Sterne zeigt, sieht der Idiot nur den Finger...
In Foren betiteln sich manche Idioten mit Namen und akademischen Titeln, die sie in Wirklichkeit gar nicht besitzen. Das beste Beispiel ist "Dr. Oleg". |
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Nikolas Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 14.03.2004 Beiträge: 1873 Wohnort: Freiburg im Brsg.
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Nikolas Verfasst am: 01. Feb 2005 16:10 Titel: |
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Zitat: | Aber PC-Lüfter sind jetzt keine Wechselstrommotoren, oder?(weil der Thread ja ursprünglich über solche handelte und es erwähnt wird) Zumindestens mein Lüfter kriegt seinen Saft vom Netzteil. |
?? Das Netzteil ist doch kein Gleichrichter, oder? Von daher, sollte auch dein Lüfter Wechselstrom abbekommen. _________________ Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet. |
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Dr.Oleg
Anmeldungsdatum: 25.01.2005 Beiträge: 98 Wohnort: Dresden
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Dr.Oleg Verfasst am: 01. Feb 2005 16:26 Titel: |
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Ehrlich gesagt, war ich bisher der Meinung, dass Transistoren und alle anderen Schaltelemente in meinem Rechner Gleichstrom benötigen. Und den Sinn meines Netzteiles sah ich darin den Netzstrom umzuwandeln. _________________ Wenn der Weise auf die Sterne zeigt, sieht der Idiot nur den Finger...
In Foren betiteln sich manche Idioten mit Namen und akademischen Titeln, die sie in Wirklichkeit gar nicht besitzen. Das beste Beispiel ist "Dr. Oleg". |
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 01. Feb 2005 16:32 Titel: |
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Weil es unter anderem um Motoren ohne Komutator ging, hab ich auch Schrittmotore aufgezählt, ich dachte, dass das der Vollständigkeit zuträglich ist. Ohne Ansteuerelektronik sind Schrittmotoren weder sinnvoll an wechselstrom noch an Gleichstrom anzuschließen. Schrittmotoren sind daher weder Wechselstrom- noch Gleichstromantriebe.
Zum Beispiel mit den PC-Lüftern: Die integrierte Ansteuerelektronik wird gewöhnlich mit Gleichspannung versorgt (nicht der Schrittmotor selbst). _________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Tolga
Anmeldungsdatum: 01.02.2005 Beiträge: 37 Wohnort: Köln
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Tolga Verfasst am: 02. Feb 2005 00:00 Titel: |
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Ein PC-Netzteil transformiert zum einen die Spannung runter und wandelt zum anderen den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom um. _________________ Say what! |
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Mr.Burns
Anmeldungsdatum: 11.01.2005 Beiträge: 20
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Mr.Burns Verfasst am: 02. Feb 2005 00:32 Titel: |
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ja danke erstma für die zahlreichen Antworten.
Aber was ist denn jetzt der Unterschied zwischen Gleich und Wechselstrommotor?
Weil irgendwie bin ich jetzt total verwirrt... |
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Raland
Anmeldungsdatum: 10.11.2004 Beiträge: 11 Wohnort: Bayern, westlich von München
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Raland Verfasst am: 02. Feb 2005 15:10 Titel: |
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Also bei Gleichstrom fließen die Elektronen (negative Ladungen) immer in eine Richtung, und zwar von der Kathode (minus/blau oder schwarz) zur Anode (plus/rot) (physikalische Stromrichtung).
Bei Wechselstrom fließen die Elektronen zwar genauso, jedoch wechselt der Plus und Minus-Pol in einer bestimmten Frequenz. Also bei der normalen Netzspannung in Deutschland wären das z.B. 50 herz, also wechselt die Richtung 50 mal pro Sekunde. Deshalb gibt es quasi keine Anode und Kathode, sondern einen Leiter und Nullleiter(blau)/Erdung(gelb-grün).
Batterien und Akkumulatoren geben immer eine Gleichspannung, Generatoren/Dynamos in der Regel eine Wechselspannung. |
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 02. Feb 2005 17:35 Titel: |
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Der Gleichstrommotor kommt ohne ständerwicklung aus, da das Ständerfeld von Permanentmagneten bereitgestellt werden kann. Der Universalmotor erzeugt das Ständerfeld mit den Ständerwicklungen selbst. Er ist daher unabhängig von der eingespeisten Stromrichtung und kann daher mit Gleich- und Wechselstrom betreiben werden.
@Tolga:
Mach mal ein Netzteil auf. Du wirst feststellen, dass da nur ein mickriger Gleichrichter drin ist. Daran erkennst du dass die Netzspannung direkt gleichgerichtet wird (Die Spulen zwischen Gleichrichter und Netzeinspeisung sind nur Drosselspulen mit je zwei Anschlüssen.)
Bei den kleinen Spannungen sind die Ströme zu groß, um sie mit einem so kleinen Gleichrichter (ohne Kühlkörper) bewältigen zu können. _________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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