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physikdummi
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 13
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physikdummi Verfasst am: 26. Jan 2011 21:39 Titel: Auswirkungen der Relativitätstheorie auf unseren Alltag |
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Hallo!
Hat die spezielle Relativitätstheorie einen Einfluss auf unseren Alltag? Ich stoße bei Recherchen immer auf den Ausdruck wurzel (1-v^2/c^2). Was kann man daraus für den Alltag ablesen? Warum kann es nach dieser Formel keine Überlichtgeschwindigkeiten geben?
Leider weiß ich auch hier nicht, wie ich diese Frage beantworten könnte, da ich der Meinung war, die Geschwindigkeiten auf unserer Erde seien ohnehin viel zu langsam im Vergleich zu c.
Ich hoffe, jemand weiß darauf eine Antwort!!! |
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Chillosaurus
Anmeldungsdatum: 07.08.2010 Beiträge: 2440
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Chillosaurus Verfasst am: 27. Jan 2011 14:38 Titel: Re: Auswirkungen der Relativitätstheorie auf unseren Alltag |
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physikdummi hat Folgendes geschrieben: | Hallo!
Hat die spezielle Relativitätstheorie einen Einfluss auf unseren Alltag? Ich stoße bei Recherchen immer auf den Ausdruck wurzel (1-v^2/c^2). Was kann man daraus für den Alltag ablesen? Warum kann es nach dieser Formel keine Überlichtgeschwindigkeiten geben?
[...] | Ich glabue nicht, dass wir so schöne Dinge wie Navigationsgeräte... ohne die Postulate der Relativitätstheorie hätten konstruieren können.
Teilchen können keine Überlichtgeschwindigkeit erreichen, weil ihre Energie durch E=m*c² beschränkt ist. Dabei gilt m=mo*1/G (G ist dein Wurzelausdruck, mo die Ruhemasse des Teilchens). Die Wurzel geht gegen 0 für v gegen c. d.h. Die Masse wird irgendwann unendlich groß. Man müsste also mehr als unendlich viel Energie aufwänden, um ein Teilchen auf Überlichtgeschwindigkeit zu bringen (bzw. dieses Teilchen würde über Unendlich viel Energie haben). |
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physikdummi
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 13
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physikdummi Verfasst am: 27. Jan 2011 14:53 Titel: |
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Vielen Dank, das klingt echt einleuchtend!!! In einer anderen Aufgabe sollen wir eben diesen Term für v <<<<< c diskutieren. Ich hab versucht, das einzusetzen: v^2/c^2 wenn v <<< c tendiert gegen 0, stimmt das? Dann wäre der Ausdruck unter der Wurzel nur mehr 1 und somit wäre die dynamische Masse die Ruhmasse. Kann das so stimmen? |
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Chillosaurus
Anmeldungsdatum: 07.08.2010 Beiträge: 2440
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physikdummi
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 13
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physikdummi Verfasst am: 27. Jan 2011 15:24 Titel: |
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Danke!!! |
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DrStupid
Anmeldungsdatum: 07.10.2009 Beiträge: 5044
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DrStupid Verfasst am: 27. Jan 2011 18:22 Titel: Re: Auswirkungen der Relativitätstheorie auf unseren Alltag |
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physikdummi hat Folgendes geschrieben: | Hat die spezielle Relativitätstheorie einen Einfluss auf unseren Alltag? |
Das hatte sie zumindest, als man noch Quecksilberthermometer verwendet hat. Für die heutige Zeit fällt mir aber kein konkretes Beispiel ein. Die SRT hat zwar einfluss auf die technische Entwicklung, aber im Alltag merken wir davon nichts.
Chillosaurus hat Folgendes geschrieben: | Ich glabue nicht, dass wir so schöne Dinge wie Navigationsgeräte... ohne die Postulate der Relativitätstheorie hätten konstruieren können. |
Doch, könnten wir. Das hätte zwar etwas länger gedauert, aber möglich wäre das ganz sicher gewesen. |
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Chillosaurus
Anmeldungsdatum: 07.08.2010 Beiträge: 2440
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Chillosaurus Verfasst am: 27. Jan 2011 20:21 Titel: Re: Auswirkungen der Relativitätstheorie auf unseren Alltag |
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DrStupid hat Folgendes geschrieben: | [...] Das hatte sie zumindest, als man noch Quecksilberthermometer verwendet hat. [...] |
Welche Rolle spielt dann die Relativitätstheorie beim Quecksilberthermometer? |
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DrStupid
Anmeldungsdatum: 07.10.2009 Beiträge: 5044
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DrStupid Verfasst am: 28. Jan 2011 17:45 Titel: Re: Auswirkungen der Relativitätstheorie auf unseren Alltag |
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Chillosaurus hat Folgendes geschrieben: | DrStupid hat Folgendes geschrieben: | [...] Das hatte sie zumindest, als man noch Quecksilberthermometer verwendet hat. [...] |
Welche Rolle spielt dann die Relativitätstheorie beim Quecksilberthermometer? |
OK, die Relativitätstheorie braucht man dabei nicht. Allerdings braucht man den relativistischen Zuwachs der trägen Masse schnell bewegter Elektronen. Der sorgt im Qeucksilberatom nämlich dafür, dass die besetzten Orbitale näher an den Kern gezogen werden, während die unbesetzten unverändert bleiben. Daraus resultiert eine große Lücke zwischen Valenz- und Leitungsband und somit eine schwache Metallbindung. Das wiederum führt dazu, dass Quecksilber bei Raumtemperatur flüssig ist. Ohne relativistische Effekte wäre Quecksilber so fest wie Zink oder Cadmium und für den Bau eines Thermometers ungeeignet. |
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physikdummi
Anmeldungsdatum: 26.01.2011 Beiträge: 13
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physikdummi Verfasst am: 29. Jan 2011 10:15 Titel: |
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Nur noch eine kurze Nachfrage:
Wir sollen den oben genannten Term auch für v=3/4 c diskutieren. Ich komme dabei auf md=mo/0,6614. Stimmt das?
Danke! |
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