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Kinderleichte Widerlegung der Relativitätstheorie
 
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DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
Wohnort: Braunschweig, Deutschland

Beitrag DerMichael Verfasst am: 05. März 2024 10:20    Titel: Kinderleichte Widerlegung der Relativitätstheorie Antworten mit Zitat

Nachfolgend ein Gedankenexperiment:

Die Sonne strahlt Photonen in alle Richtungen ab und so gibt es auch zwei Photonen (A und B), die sich (weitgehend) in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

A <----- Sonne -----> B

Nun meine Überlegung dazu:

1. Photon A und Photon B entfernen sich zum Zeitpunkt t = 0 in entgegengesetzter Richtung von der Sonne.

2. Zum Zeitpunkt t = 1 s haben sich A und B jeweils ca. 1 Lichtsekunde = 299792458 m von der Sonne entfernt. Der Abstand von A und B beträgt dann logischerweise 2 Lichtsekunden und damit haben sich A und B in einer Sekunde um ca. 600 Millionen Meter voneinander entfernt, was der doppelten Lichtgeschwindigkeit entspricht.

3. Zum Zeitpunkt t = 2 s haben sich A und B jeweils ca. 2 Lichtsekunden von der Sonne entfernt. Der Abstand von A und B beträgt dann logischerweise 4 Lichtsekunden und damit entfernen sich A und B weiterhin mit der doppelten Lichtgeschwindigkeit voneinander.

Zwei Photonen A und B, die sich im Vakuum in die entgegengesetzte Richtung bewegen, entfernen sich voneinander mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit. Das ist nichts Besonderes, A und B fliegen jeweils mit Lichtgeschwindigkeit. Wie aber schaut die relativistische Berechnung/Betrachtung von Bezugssystem A auf Bezugssystem B und umgekehrt aus?

Das Brisante daran ist nun, wenn die Relativitätstheorie behauptet, dass
- Photon A sich aus Sicht von Photon B nur mit Lichtgeschwindigkeit entfernt,
- Photon B sich aus Sicht von Photon A nur mit Lichtgeschwindigkeit entfernt.

Aber das ist offensichtlich unmöglich, denn dann würden sich die Photonen A und B in obigem Beispiel mit der Sonnen nur mit halber Lichtgeschwindigkeit von der Sonne entfernen.

Laut Relativitätstheorie gibt es kein absolutes Bezugssystem, also kann Photon B aus Sicht von Photon A (Bezugssystem A) betrachtet werden aber dann würde sich Photon B mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit von A entfernen, was nicht zur Relativitätstheorie paßt. Wenn die Relativitätstheorie zum Schluß käme, dass Photon B sich nur mit Lichtgeschwindigkeit von A entfernt, dann wäre das falsch, weil die beiden Photonen A und B sich mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen. Vielleicht gibt es gar keine korrekte relativitsische Berechnung dazu und damit ist ein Kernpunkt der Relativitätstheorie falsifiziert, die Relativitätstheorie ist erledigt.

Nun ist das für manche vielleicht etwas verblüffend aber könnt ihr diese meine Widerlegung der Relativitätstheorie sachlich und korrekt widerlegen? Es versteht sich von selbst, dass jemand dazu eine überzeugende relativistische Berechnung des Falls liefern müsste und nicht so etwas wie: "Du hast Unrecht, widerlegt dich gefälligst selbst".

Die Kernfrage: Mit welcher Geschwindigkeit entfernen sich diese beiden entgegengesetzt fliegenden Photonen (A und B) voneinander?

Falls jemand meint, dass diese beiden entgegengesetzt fliegenden Photonen (A und B) sich nur mit Lichtgeschwindigkeit voneinender entfernen würden, dann ist die Frage, wie das dazu paßt, dass sich diese Photonen jeweils mit Lichtgeschwindigkeit in entgegengesetzte Richtung von der Sonne entfernen und sich somit mit doppelter Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen müssen, was sich direkt aus der zurückgelegten Entfernung ergibt.

Links zu Diskussionen zu ähnlichen Themen (ich bin dort der Threaderöffner DerMichael und HeWhoKnowsNotNothing):
http://www.astronews.com/community/threads/mit-welcher-geschwindigkeit-entfernen-sich-zwei-entgegengesetzt-fliegende-photonen-voneinander.11770/
http://www.astronews.com/community/threads/wie-k%C3%B6nnen-photonen-bei-lichtgeschwindigkeit-elektromagnetisch-schwingen.11469/
http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=4364
(alles imho)
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 05. März 2024 10:45    Titel: Re: Kinderleichte Widerlegung der Relativitätstheorie Antworten mit Zitat

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Die Kernfrage: Mit welcher Geschwindigkeit entfernen sich diese beiden entgegengesetzt fliegenden Photonen (A und B) voneinander?


Nein, die Kernfrage ist nicht, mit welcher "Geschwindigkeit" sich zwei Objekte A und B voneinander entfernen, sondern mit welcher Geschwindigkeit sie sich im Ruhesystem des jeweils anderen bewegen. Das kann man ganz einfach ausrechnen und dabei ergibt sich für den oben genannten Grenzfall die Lichtgeschwindigkeit.

Du hast nicht die Relativitätstheorie widerlegt, sondern nur gezeigt, dass Du sie nicht verstanden hast.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 10:52    Titel: Re: Kinderleichte Widerlegung der Relativitätstheorie Antworten mit Zitat

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Die Sonne strahlt Photonen in alle Richtungen ab und so gibt es auch zwei Photonen (A und B), die sich (weitgehend) in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

A <----- Sonne -----> B

Nun meine Überlegung dazu:

1. Photon A und Photon B entfernen sich zum Zeitpunkt t = 0 in entgegengesetzter Richtung von der Sonne.

2. Zum Zeitpunkt t = 1 s haben sich A und B jeweils ca. 1 Lichtsekunde = 299792458 m von der Sonne entfernt. Der Abstand von A und B beträgt dann logischerweise 2 Lichtsekunden und damit haben sich A und B in einer Sekunde um ca. 600 Millionen Meter voneinander entfernt, was der doppelten Lichtgeschwindigkeit entspricht.

Die Lichtgeschwindigkeit ist die Obergrenze für die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Körpern 1,2. Die von dir betrachtete Größe ist eine reine Rechengröße und genügt nicht der korrekten Definition einer Relativgeschwindigkeit. Beachtet man dies jedoch, so folgt aus dem mathematischen Formalismus der Relativitätstheorie für den Fall massebehafteter Körper ausnahmslos



Betrachtet zuletzt masseloser Körper mittels eines geeigneten Grenzübergangs, so folgt für dein Photonenbeispiel



DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Laut Relativitätstheorie gibt es kein absolutes Bezugssystem, also kann Photon B aus Sicht von Photon A (Bezugssystem A) betrachtet werden …

Die Definition eines Bezugssystemsim Rahmen der Relativitätstheorie ist sehr präzise. Ein Photon definiert mathematisch kein Bezugssystem!

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.


Zuletzt bearbeitet von TomS am 05. März 2024 11:03, insgesamt 2-mal bearbeitet
DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
Wohnort: Braunschweig, Deutschland

Beitrag DerMichael Verfasst am: 05. März 2024 10:59    Titel: Gibt es einen Grundteilchenäther? Antworten mit Zitat

Kurt hat Folgendes geschrieben:

Und: selbstverständlich entfernen sich die beiden Lichtpulse (Photonen gibts keine) mit Lichtgeschwindigkeit!!

Es wird nur nicht ausgesagt worauf diese Geschwindigkeitsangabe/Aussage bezogen ist.


Beide Lichtimpulse A und B fliegen jeweils mit Lichtgeschwindigkeit aber mit welcher Geschwindigkeit entfernen sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Lichtimpulse A und B voneinander?

Die naheliegende Antwort ist, dass sich die Lichtimpulse A und B mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen.

Wer will, kann weiter an die Relativitätstheorie glauben aber ich sehe die Relativitätstheorie als weitgehend/maßgeblich falsch/widerlegt an und warte auf den offiziellen Fall der Relativitätstheorie.

Noch ein paar Argumente/Behauptungen:

- Zeit existiert nicht real. Das ist Fakt. Nichts anderes wurde bewiesen. Zeit ist nur ein sehr nützliches abstraktes Konzept, bei dem regelmäßige Ereignisse gezählt werden und mit anderen Ereignisabläufen verglcihen werden können.

- Der Raum ist nicht gekrümmt. Das ist Fakt. Nichts anderes wurde bewiesen. Manche behaupten nur völlig ohne jeden Beleg, dass Masse den Raum krümmen würde aber dafür bräuchte es eine 4. große Raumdimensionen und dafür gibt es keine Hinweise. Kein einziges Experiment hat eine große 4. Raumdimension nachgewiesen.

- Gravitation existiert, Massen ziehen sich an aber was Gravitation selbst ist und wie sie funktioniert, ist völlig unklar. Dass Massen den Raum krümmen würden, ist eine völlig unbewiesene Falschbehauptung. Absolut aber auch gar keine Experimente haben eine Raumkrümmung bewiesen und das ist nur logisch und plausibel, weil es die von manchen behauptete Raumkrümmung nicht gibt.

- Gravitation und Geschwindigkeit bewirken eine verringerte Ereignisgeschwindigkeit. Warum das so ist, weiß keiner und es gibt auch keine kombinierte Gleichung dazu.

Die derzeitige Wissenschaft hat keine Erklärung dafür, wo die Naturgesetze sind, wie sie wirken und warum die Naturkonstanten ihren bestimmten Wert haben. Das Wirken und die Existenz großer Kraftfelder ist ungeklärt.

Eine denkbare Erklärung ist ein Grundteilchenäther und dass alle Phänomene (z.B. Materie, usw.) durch Schwingungen der Grundteilchen gebildet werden. Die Grundteilchen können halt nicht beliebig schnell schwingen, insbesondere nicht im grob strukturierten Normalraum, wo es ja auch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit gibt. Die Grundteilchen sind weitgehend stationär, z.B. wie Sand in einem Eimer - bewegen tun sich nur die von den Grundteilchen getragenen Schwingungsmuser. Wenn sich etwas sehr schnell bewegt, dann bleibt weniger freies Ereignispotential für etwas anderes. Naturgesetze und Naturkonstanten ergeben sich vermutlich aus der inneren Feinstruktur der maßgeblichen Schöpfungsgrundteilchen (es kann mehrere Arten von Grundteilchen geben), indem die Schwingungen (welche alle Phänomene erzeugen) von den Schöpfungsgrundteilchen entsprechend ihrer inneren Struktur verarbeitet werden. (alles imho)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ignoriere bitte den inzwischen gelöschten Beitrag von Kurt.

In meinen Beitrag steht alles wesentliche. Wenn du dazu Fragen hast, gerne.

Wenn du jedoch eine private Theorie darstellen möchtest, die etablierten Theorien widerspricht, dann verstößt das gegen die Forenregeln, und dann ist hier zu.

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DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
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Beitrag DerMichael Verfasst am: 05. März 2024 11:21    Titel: Möge die Wahrheit aufgedeckt werden Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:

Die Definition eines Bezugssystemsim Rahmen der Relativitätstheorie ist sehr präzise. Ein Photon definiert mathematisch kein Bezugssystem!


Mein Beispiel funktioniert auch mit zwei kleinen Massen A und B, die sich absolut mit jeweils 75% Lichtgeschwindigkeit (z.B. ausgehend von einem gemeinsamen Startpunkt wie z.B. die Sonne) in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Diese beiden Massen A und B entfernen sich dann voneinander mit 150% Lichtgeschwindigkeit. Das muss so sein, das ist einfache Logik - dass das nicht zur Relativitätstheorie paßt aber manche trotzdem an der Relativitätstheorie festhalten, ist mir klar.

Wenn mein Beispiel sich innerhalb der Relativitätstheorie widerspruchsfrei mit mathematischen Gleichungen darstellen läßt (weiß nicht), dann paßt es immer noch nicht zur öffensichtlichen und beobachtbaren Realität (zwei jeweils mit Lichtgeschwindigkeit in entgegengesetzte Richtung fliegende Photonen entfernen sich voneinander mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit). (alles imho)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, es funktioniert nicht.

Hast du den verlinkten Text gelesen? Hast du Verständnisfragen dazu?

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DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
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Beitrag DerMichael Verfasst am: 05. März 2024 11:56    Titel: Gerne noch ein anschauliches Beispiel Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:

Hast du den verlinkten Text gelesen?


Nein. Welchen Link meinst du? Ich habe keinen Link gefunden.

TomS hat Folgendes geschrieben:

Hast du Verständnisfragen dazu?


Wenn jemand möchte, fände ich es nett, mein Beispiel (mit jeweils 100% oder 75% Lichtgeschwindigkeit von A und B) aus Sicht von A, B, Sonne und einem Beobachter C (C z.B. im selben Abstand von der Sonne wie A und B) vorzurechnen. Dazu noch eine Begründung, wie das zur beobachteten Realität passen könnte, wonach zwei sich von der Sonne gleichzeitig mit Lichtgeschwindigkeit entfernende Photonen voneinender mit doppelter Lichtgeschwindigkeit entfernen.

Gerne noch ein anschauliches Beispiel mit zwei Himmelskörpern H1 und H2, die sich im gleichen Abstand von 8 Lichtminuten von der Sonne befinden und jeweils von den in ihre Richtung fliegenden Photonen A und B erreicht werden können:

H1 ---- A <----- Sonne -----> B ---- H2

Photon A erreicht H1 zum selben Zeitpunkt wie Photon B H2. Logischerweise sind beim Eintreffen der beiden Photonen bei den Himmelskörpern 8 Minuten vergangen. Die Strecke zwischen H1 und H2 beträgt 16 Lichtminuten. Photon A hat ebenso wie Photon B in dieser Zeit (8 Minuten) 8 Lichtminuten zurückgelegt.

Die Frage ist nun, mit welcher Geschwindigkeit sich Photon B während dieser Zeit (8 Minuten) aus Sicht von Photon A bewegt hat, bzw. mit welcher Geschwindigkeit sich Photon A während dieser Zeit (8 Minuten) aus Sicht von Photon B bewegt hat.

Wer will, kann die Rechnung auch mit jeweils 75% Lichtgeschwindigkeit durchführen, dann sollten sich A und B voneinander mit 150% Lichtgeschwindigkeit entfernt haben.

Die Rechnungen dazu wären denke ich auch ein sehr gutes Lehrbeispiel an der Uni, d.h. jemand (z.B. ein Physikprofessor) könnte das einmal exemplarisch machen und dann könnte man es zur Lehre vielfach verwenden und verlinken. (alles imho)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 12:24    Titel: Re: Kinderleichte Widerlegung der Relativitätstheorie Antworten mit Zitat

Hier der Link:

TomS hat Folgendes geschrieben:
[Beachtet man dies jedoch, so folgt aus dem mathematischen Formalismus der Relativitätstheorie für den Fall massebehafteter Körper ausnahmslos


Für dein Beispiel: Aus Sicht eines relativ zur Sonne ruhenden Beobachters bewegen sich zwei massebehaftete Körper mit Geschwindigkeit v sowie -v auseinander.

Die Relativgeschwindigkeit zwischen diesen zwei Körpern berechnet sich nach der Formel



Dafür gilt (mit c = 1)



wobei der Wert Eins genau in dem Grenzfall angenommen wird, der gerade deinem Beispiel mit zwei Photonen entspricht.

D.h. Relativgeschwindigkeiten respektieren im Kontext der SRT automatisch die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit.

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DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
Wohnort: Braunschweig, Deutschland

Beitrag DerMichael Verfasst am: 05. März 2024 12:59    Titel: Es gibt eine absolute Sichtweise dazu Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:

Hier der Link:
TomS hat Folgendes geschrieben:
[Beachtet man dies jedoch, so folgt aus dem mathematischen Formalismus der Relativitätstheorie für den Fall massebehafteter Körper ausnahmslos



Danke für den Link, ich hatte ihn übersehen.

TomS hat Folgendes geschrieben:

D.h. Relativgeschwindigkeiten respektieren im Kontext der SRT automatisch die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit.


Ja aber aus meiner Sicht paßt das nicht zur Realität im Beispiel, weil sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen voneinender offensichtlich mit doppelter Lichtgeschwindigkeit entfernen. Die SRT-Gleichung widerspricht in meinem Beispiel offensichtlich der Realität und dieser Widerspruch sollte auch mathematisch aufzeigbar sein (ich kann das jetzt nicht so gut).

Mit oder ohne Widerspruch ist das denke ich ein exzellentes Lehrbeispiel und die Professoren dürfen dann auch jedesmal gerne auf mich verweisen, z.B. auch so: "Und dieser Michael glaubt doch tatsächlich immer noch, dass sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen mit doppelter Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen - unfassbar.".

Call me stupid aber ich denke, dasss viele Studenten völlig baff sein werden, wenn der Professor ihnen vorrechnet, dass sich die beiden Photonen (aus deren Sicht) angeblich nur mit Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen würden.

Würdest du sagen, dass sich die beiden entgegengesetzt fliegenden Photonen aus absoluter Sicht mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen oder auch nur mit Lichtgeschwindigkeit?

Diese absolute Sichtweise gibt es aus dem praktischen Leben: man kann z.B. sagen, dass zwei Autos, die mit jeweils 100 km/h in die entgegengesetzte Richtung fahren, sich mit 200 km/h voneinender entfernen und das ist aus meiner Sicht mit jeder Geschwindigkeit so, weil nur diese Rechenweise zu den zurückgelegten Strecken paßt. (alles imho)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 13:02    Titel: Re: Es gibt eine absolute Sichtweise dazu Antworten mit Zitat

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Ja aber aus meiner Sicht paßt das nicht zur Realität im Beispiel, weil sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen voneinender offensichtlich mit doppelter Lichtgeschwindigkeit entfernen. Die SRT-Gleichung widerspricht in meinem Beispiel offensichtlich der Realität und dieser Widerspruch sollte auch mathematisch aufzeigbar sein (ich kann das jetzt nicht so gut).

Nicht die Gleichung der Relativitätstheorie widerspricht der Realität, sondern deine Vorstellung, wie die Realität funktioniert, widerspricht der Realität. Diese mathematischen Zusammenhänge sind seit Jahrzehnten buchstäblich milliardenfach insbs. an Beschleuniger-Experimenten bis auf zig Nachkommastellen hochpräzise, bestätigt worden

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
… ich ein exzellentes Lehrbeispiel …

Naja, wenn du dich noch nicht damit befasst hast, oder wenn du nicht die richtigen Quellen liest, dann ist es nur logisch, dass dir das Spanisch vorkommt. Über deine Fragestellung Stolpert, so ziemlich jeder, der zum ersten Mal von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit hört. Ging mir auch so.

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Würdest du sagen, dass sich die beiden entgegengesetzt fliegenden Photonen aus absoluter Sicht mit zweifacher Lichtgeschwindigkeit voneinander entfernen oder auch nur mit Lichtgeschwindigkeit?

Es gibt keine absolute Sicht und keine absolute Geschwindigkeit – noch nicht einmal in den Newtonschen Mechanik. Das, was wir messen, ist immer eine Relativgeschwindigkeit.

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Diese absolute Sichtweise gibt es aus dem praktischen Leben …

Nein, die gibt es nicht mal da. Wie gesagt, jede Geschwindigkeit ist eine Relativgeschwindigkeit, bezogen auf irgendeinen Beobachter, ein anderes Auto …

Der wesentliche Punkt ist, dass die oben genannte Formel in unserem Alltagsleben irrelevant ist, da der Nenner für Geschwindigkeiten aus unserem Alltag immer in sehr, sehr guter Ernährung, gleich eins ist.

Die gesamte Kinematik der Newtonschen Mechanik folgt als Grenzfall für Geschwindigkeiten, die sehr klein gegen die Lichtgeschwindigkeit sind. Auch die Gleichungen für Energie und Impulse der Newtonschen Mechanik folgen als Näherung aus der Relativitätstheorie

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masterpie



Anmeldungsdatum: 13.11.2019
Beiträge: 408

Beitrag masterpie Verfasst am: 05. März 2024 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Der Michael,

nichts gegen kritische Stimmen und nichts dagegen, wenn jemand etwas nicht versteht. Vor allen für letzteres gibt es hier dieses Forum und ich finde es schön, wenn die Themen der SRT mal wieder aufgefrischt werden.

Allerdings lesen und schreiben hier einige, die das seit Jahren auch auf astronews tun. Naja und da wird es für diese Leute halt langweilig, da Du dort das meiste bereits präsentiert hast. Man hat versucht Dir das geduldig zu erklären, Dich hinzuführen.
Du sagtest auch mal selbst, dass Du mit Mathe Deine Probleme hast. Nun das geht anderen auch so und ist erst mal keine Katastrophe. Wenn Du danach versuchst, das alleszu lernen und anzuwenden - irgendwann verstehst Du auch die von Tom verlinkte Mathematik. Nur habe ich den EIndruck, dass Du weiterhin keine Lust zum Lernen hast und da wird es schwierig Dir etwas verständlich zu machen.

Aber solange andere weiter Lust haben, Dir alles zu erklären und Deine Fragen zu bantworten, solange stelle ruhig weiter Deine Fragen. Wenn Du weiterhin nichts dazulernen willst, werden andere eintes Tages keine Fragen mehr beantworten. Dann wirst Du nur noch als Troll betrachtet. Tanzen

Schöne Woche weiterhin, Masterpie

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Wir denken zu viel und fühlen zu wenig. (Charlie Chaplin)
willyengland



Anmeldungsdatum: 01.05.2016
Beiträge: 678

Beitrag willyengland Verfasst am: 05. März 2024 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ganze Galaxien, die sich mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegen und in fernerer Zukunft werden Menschen, falls es sie dann noch gibt, vielleicht gar keine Sterne mehr sehen, da sie sich alle schneller als Licht von uns wegbewegen.
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Gruß Willy
masterpie



Anmeldungsdatum: 13.11.2019
Beiträge: 408

Beitrag masterpie Verfasst am: 05. März 2024 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das Auseinanderbewegen der Galaxien mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie. Keine der Galaxien bewegt sich schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Gruß, Masterpie

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DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 05. März 2024 15:53    Titel: Re: Es gibt eine absolute Sichtweise dazu Antworten mit Zitat

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Ja aber aus meiner Sicht paßt das nicht zur Realität im Beispiel, weil sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen voneinender offensichtlich mit doppelter Lichtgeschwindigkeit entfernen. Die SRT-Gleichung widerspricht in meinem Beispiel offensichtlich der Realität und dieser Widerspruch sollte auch mathematisch aufzeigbar sein (ich kann das jetzt nicht so gut).


Den Widerspruch, den Du da zu sehen glaubst, gibt es nicht. Die Relativitätstheorie sagt, dass die Geschwindigkeit der Objekte A und B nicht größer als die Lichtgeschwindigkeit sein kann. Das ist hier auch nicht der Fall. Die zeitliche Änderung des Abstandes zwischen den Objekten ist keine Geschwindigkeit. Deshalb ist es auch kein Problem, wenn ihr Betrag größer ist als c.

Ganz allgemein gilt, dass Du eine Theorie verstehen musst, wenn Du sie widerlegen willst. Diese Voraussetzung ist hier nicht erfüllt.
Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 678

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 05. März 2024 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

masterpie hat Folgendes geschrieben:
Das Auseinanderbewegen der Galaxien mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie. Keine der Galaxien bewegt sich schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Bewegt sich relativ zu was nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

willyengland hat Folgendes geschrieben:
Es gibt ganze Galaxien, die sich mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegen …

Die gibt es nicht, weil die mathematische Definition der Relativgeschwindigkeit in einem expandierenden Universum für entfernte Objekte so nicht mehr anwendbar ist.

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Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 05. März 2024 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
Bewegt sich relativ zu was nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?


Zum einem beliebigen lokalen Inertialsystem.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
masterpie hat Folgendes geschrieben:
Das Auseinanderbewegen der Galaxien mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie. Keine der Galaxien bewegt sich schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Bewegt sich relativ zu was nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie. Nur diese Größe ist sinnvoll, und nur dazu sagt die RT etwas.

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Anmeldungsdatum: 01.05.2016
Beiträge: 678

Beitrag willyengland Verfasst am: 05. März 2024 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Nur diese Größe ist sinnvoll,

Das sagst du so.
Aber wenn um uns herum alles dunkel wird, dann ist das ja real/sinnvoll.
Oder wie würdest du das dann erklären?

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

willyengland hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Nur diese Größe ist sinnvoll,

Das sagst du so.
Aber wenn um uns herum alles dunkel wird, dann ist das ja real/sinnvoll.
Oder wie würdest du das dann erklären?

Ich berechne zunächst, dass uns hier bei P von dort aus bei Q jetzt oder ggf. sogar für immer keine lichtartigen Geodäte erreichen kann, und dass deswegen für P ein beobachter-relativer Sichtbarkeitshorizont existiert (hinter dem Q liegt).

Dann stelle ich fest, dass in der ART ganz allgemein die naive Definition von "Relativgeschwindigkeit" als Differenz zweier Geschwindigkeitsvektoren nicht funktioniert, da letztere in unterschiedlichen Vektorräumen – dem Tangentialvektorraum TM(P) bei P sowie TM(Q) bei Q – definiert sind.

Deswegen betrachte ich als nächstes eine Verallgemeinerung der Differenz von Geschwindigkeitsvektoren, indem ich den sogenannten Paralleltransport eines Vektor aus TM(Q) bei Q entlang einer lichtartigen Geodäten zu P berechne, so dass die Differenzbildung sinnvoll definiert ist. Nachdem jedoch – wie wir oben festgestellt haben – eine solche lichtartigen Geodäte von Q nach P nicht existiert, stelle ich fest, dass auch dieser verallgemeinerte Begriff einer Relativgeschwindigkeit nicht sinnvoll ist.

Was wir jedoch beobachten – dass uns bei P von Q kein Licht erreicht – habe ich präzise berechnet.

Kurz: ich verzichte darauf, einem Objekt, das mathematisch nicht existiert, einen Namen zu geben.

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Zuletzt bearbeitet von TomS am 05. März 2024 16:47, insgesamt 5-mal bearbeitet
Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 678

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 05. März 2024 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
masterpie hat Folgendes geschrieben:
Das Auseinanderbewegen der Galaxien mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie. Keine der Galaxien bewegt sich schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Bewegt sich relativ zu was nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie. Nur diese Größe ist sinnvoll, und nur dazu sagt die RT etwas.

Also die Galaxie bewegt sich relativ zu sich selbst nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

Das erzähle ich nächstens dem Blitzer-Automaten. Ich war ja im Auto relativ zu mir selbst in Ruhe.

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Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 05. März 2024 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie. Nur diese Größe ist sinnvoll, und nur dazu sagt die RT etwas.

Also die Galaxie bewegt sich relativ zu sich selbst nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?


Ich versuche mal zu erraten, wo Dein Denkfehler liegt: Kann es sein, dass Du "gleicher Ort" mit "gleiche Geschwindigkeit" verwechselt hast?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
masterpie hat Folgendes geschrieben:
Das Auseinanderbewegen der Galaxien mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit verstößt nicht gegen die Relativitätstheorie. Keine der Galaxien bewegt sich schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.

Bewegt sich relativ zu was nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie. Nur diese Größe ist sinnvoll, und nur dazu sagt die RT etwas.

Also die Galaxie bewegt sich relativ zu sich selbst nicht schneller als die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit?

Quatsch.

Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie.

Die ART reduziert sich lokal auf die SRT. Dass zwei physikalische Objekte sich relativ zueinander sich nicht mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen, ist eine lokal gültige Aussage. In der SRT gilt sie auch global, in der ART i.A. nicht.

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Sonnenwind



Anmeldungsdatum: 25.04.2022
Beiträge: 678

Beitrag Sonnenwind Verfasst am: 05. März 2024 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie.

Wenn ich mich am Ort der Galaxie befinde und bewege mich relativ zu ihr (genauer relativ zu ihrem Schwerpunkt, weil ich ja einen bestimmten Punkt definieren muss) mit Unterlichtgeschwindigkeit, dann bewegt sich die Galaxie mit Unterlichtgeschwindigkeit relativ zu mir.

Eine Tautologie.

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TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

So sieht das aus:

Für die Weltlinien x_1,2 zweier Beobachter 1,2 mit entsprechenden Tangentialvektoren d.h. Vierergeschwindigkeiten



an verschiedenen Punkten







auf einer gekrümmten Mannigfaltigkeit M ist eine Differenz zweier Geschwindigkeiten



Blödsinn.

Stattdessen benötigt man



Dazu betrachtet man die Parallelverschiebung





entlang einer physikalisch sinnvollen Geodäte von Q nach P.

Ist diese nicht definierbar, dann auch die resultierende Geschwindigkeitsdifferenz nicht.

Analog definiert man übrigens mathematisch sauber die Rotverschiebung des Lichtes einer Quelle bei Q aus Sicht eines Beobachters bei P. Existiert keine lichtartige Geodäte, so ist auch die Rotverschiebung undefiniert.

https://ned.ipac.caltech.edu/level5/March01/Carroll3/Carroll3.html
https://www.physikerboard.de/ptopic,247940.html#247940 (letzter Beitrag)



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Zuletzt bearbeitet von TomS am 05. März 2024 20:53, insgesamt 9-mal bearbeitet
TomS
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Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 05. März 2024 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sonnenwind hat Folgendes geschrieben:
TomS hat Folgendes geschrieben:
Relativ zu jedem beliebigen Beobachter am Ort der jeweiligen Galaxie.

Wenn ich mich am Ort der Galaxie befinde und bewege mich relativ zu ihr (genauer relativ zu ihrem Schwerpunkt, weil ich ja einen bestimmten Punkt definieren muss) mit Unterlichtgeschwindigkeit, dann bewegt sich die Galaxie mit Unterlichtgeschwindigkeit relativ zu mir.

Eine Tautologie.

Stimmt.

Das habe ich auch nicht geschrieben.

Nochmal: es geht um die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit. Und diese Grenzgeschwindigkeit gilt in der ART nur zwischen beliebigen Beobachtern oder allgemein Objekten, insofern sich diese am selben Ort befinden!

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ML



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Beitrag ML Verfasst am: 05. März 2024 22:28    Titel: Re: Es gibt eine absolute Sichtweise dazu Antworten mit Zitat

Hallo,

DerMichael hat Folgendes geschrieben:

Ja aber aus meiner Sicht paßt das nicht zur Realität im Beispiel, weil sich die beiden in entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen voneinender offensichtlich mit doppelter Lichtgeschwindigkeit entfernen.

Das Wort "offensichtlich" stimmt nicht. Du verwechselst die Relativgeschwindigkeit mit der Differenz zweier Geschwindigkeiten.

Die Differenz der Geschwindigkeiten beider entgegengesetzt fliegender Photonen beträgt 2c, die Relativgeschwindigkeit entspricht im Grenzfall des Rechenformalismus dem Wert 1c.


Viele Grüße
Michael
DerMichael



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Beitrag DerMichael Verfasst am: 06. März 2024 08:41    Titel: Relative und absolute Geschwindigkeiten Antworten mit Zitat

ML hat Folgendes geschrieben:

Die Differenz der Geschwindigkeiten beider entgegengesetzt fliegender Photonen beträgt 2c, die Relativgeschwindigkeit entspricht im Grenzfall des Rechenformalismus dem Wert 1c.


Das ist anscheinend tatsächlich so definiert:

"In der klassischen Mechanik ist die Relativgeschwindigkeit die Differenz der Geschwindigkeiten zweier Objekte. ...

... Die spezielle Relativitätstheorie geht von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit c in allen Inertialsystemen aus. Dies führt unter anderem dazu, dass

- Relativgeschwindigkeiten außerhalb des newtonschen Grenzfalls nicht additiv sind, und

- die Differenzgeschwindigkeit zwischen A und B nicht gleich ihrer Relativgeschwindigkeit ist und insbesondere einen größeren Betrag hat. Während die maximale Differenzgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten relativ zu einem dritten Inertialsystem den Grenzwert 2c hat, liegt dieser für die maximale Relativgeschwindigkeit gegenüber jedem System bei c. ..." Relativgeschwindigkeit

Okay, kann man machen aber ich denke doch, dass eine physikalische Gleichung möglichst zur Relaität passen sollte.

Welche Relativgeschwindigkeit haben zwei Autos, die mit jeweils 100 km/h in die entgegengesetzte Richtung fahren? 200 km/h - hier ist die Differenzgeschwindigkeit gleich der Relativgeschwindigkeit.

Bei dem Beispiel mit zwei mit jeweil 1c in die entgegengesetzte Richtung fliegenden Photonen ist die Differenzgeschwindigkeit 2c aber wie könnte die Relativgeschwindigkeit zwischen diesen beiden Photonen real 1c betragen? In der Realität gar nicht - es gibt nur eine Gleichung (Relativistisches Additionstheorem für Geschwindigkeiten), die für den Fall entgegengesetzter Geschwindigkeiten nicht sinnvollerweise anwendbar ist.

Das relativistische Additionstheorem für Geschwindigkeiten macht nur für die (ggf. vektorielle) Addition zweier Geschwindigkeiten mit dem gleichen Betrag (wenn man das so sagen kann, weiß nicht) Sinn, d.h. wenn die Bewegungsrichtung der Objekte nicht um mehr als 180 Grad abweicht.

Würde es die Relativitätstheorie retten, wenn man das relativistische Additionstheorem für Geschwindigkeiten entsprechend einschränkt?

Das ist eine spannende Frage an Experten aber ich vermute, dass hier ein grundlegenderes Problem der Relativitätstheorie aufgedeckt wurde. Vemrutlich gibt es einen absoluten Bezugspunkt (z.B. den ruhenden Raum), wie man auch am Zwillingsparadoxon sehen kann: die Zeit auf der vergleichsweise absolut ruhenden Erde vergeht normal, während die Zeit auf der schnell fliegenden Rakete langsamer vergeht. Man kann nicht einfach die schnell fleigende Rakete als angeblich ruhendes Bezugssystem definieren, weil es nicht ruht.

"... Die Zeitdilatation selbst ist gemäß dem Relativitätsprinzip symmetrisch. Das heißt, jeder muss die Uhr des anderen als bewegt und somit deren Gangrate als verlangsamt betrachten können. Daraus ergibt sich die Frage, warum die am selben Ort verharrende Uhr nicht aus Sicht der zurückkehrenden Uhr beim Zusammentreffen nachgeht. ..." Zwillingsparadoxon

Nun, das ist einfach: es gibt ein absolutes Bezugssystem und eine absolute Geschwindigkeit - übrigens passend zur im Normalraum bei Schwerelosigkeit und im Vakuum maximalen Lichtgeschwindigkeit: man kann auf einem mit z.B. 0,5c fliegenden Objekt (z.B. mit einem Lichtimpuls) nur maximal Lichtgeschwindigkeit erreichen. Indem man einen Lichtimpuls gleichzeitig in alle (z.B. 6) Richtungen aussendet und in jeweils gleichen Abständen vom Lichtimpulsgeber einen Lichtsensor mit Zeitmesser installiert, kann man feststellen in welche Richtung sich das Objekt (z.B. die Erde) absolut bewegt. Das ist Fakt aber es paßt nicht zur Relativitätstheorie, die damit in ihren Grundfesten erschüttert und widerlegt ist.

Hier ein Vorschlag für real durchführbares Experiment dazu:

1. Die Erde bewegt sich mit u.a. ca. 30 km/s um die Sonne, die sonne bewegt sich mit ca. 220 km/s um das Zentrum der Milchstraße.

2. Nun ist die aktuelle Hauptbewegungsrichtung der Erde zu bestimmen. Dann ist in der Längsachse prinzipiell folgendes Experiment durchzuführen:

A---X---B -> Bewegungsrichtung der Erde mit ca. 30 km/s von A nach B.

A und B sind Laserdetektoren mit jeweils einer möglichst genauen Zeitmesseinheit, die synchronisiert wurden. Die direkte Arbeitsfrequenz gängiger Atomuhren ist dazu (je nach Länge der Meßstrecke) eventuell zu niedrig aber man kann mit einer Atomuhr einen höherfrequenteren/schnelleren Zähler synchronisieren.

Die Strecke zwischen AX und XB beträgt jeweils möglichst exakt 300 Meter oder was halt sonst machbar ist. Denkbar ist auch eine Messung im Weltall mit viel größeren Abständen. Von X aus werden gleichzeitig (z.B. mittels eines Laserimpulsgenerators und einem Strahlteiler) zwei Laserimpulse nach A und nach B gesendet. Bei A und B wird der Zeitpunkt vom Auftreffen des Laserimpulses protokolliert. Dies kann mehrfach wiederholt werden. Details sollen sich gute Experten überlegen - das Experiment ist zweifelsohne machbar.

Ich erwarte, dass der Laserimpuls bei A signifikant früher als bei B eintreffen und somit die sogenannte Relativität der Gleichzeitigkeit widerlegt wird.

Eine ungefähre Beispielrechnung zu obigem Experiment: Laserimpuls X->A fliegt mit Lichtgeschwindigkeit nach A und braucht dafür ca. 1 Mikrosekunde. In dieser Mikrosekunde bewegt sich B vom ursprünglichen X-Ort zum Zeitpunkt der Aussendung des Laserimpulses mit 30 km/s um ca. 30 Millimeter vom Laserimpuls weg, was bedeutet, dass der Laserimpuls X->B ca. 100 Pikosekunden später bei B eintrifft, d.h. B protokolliert das Eintreffen des Laserimpulses 100 ca. 100 Pikosekunden später als A.

100 Pikosekunden sind ggf. kritisch wenig aber man kann die Meßstrecke vergrößern: entweder mithilfe von Satelliten oder einfach einer kilometerlangen Meßstrecke durch die Luft (was natürlich bei der Auswerung zu berücksichtigen ist) oder sonstwie, z.B. indem man extra eine lange Röhre dafür baut. Wichtig ist die Ausrichtung in Linie mit der maßgeblichen Erdbewegung aber weil die Erde sich um sich und um die Sonne dreht, wird es ja wohl auch mal irgendwo eine ausreichend parallele Linie an der Erdoberfläche geben.

Wie auch immer: das sollte heutzutage machbar sein und das ist es wert, denn es geht dabei nicht nur um die Widerlegung der "Relativität der Gleichzeitigkeit", sondern um einen eventuellen Nachweis eines Äthers.

Sehr wichtig ist auch die korrekte Durchführung mit korrekt synchronisierten Uhren:

Die Synchronisation der Uhren für das von mir gewünschte Experiment ist kein Problem, weil die maßgebliche Zeitdilatation beim Experiment (z.B. durch ca. 30 km/s der Erdbewegung) auf beide Uhren gleich starkt wirkt. Man kann beide Uhren in der Mitte zwischen A und B, also beim Laserimpulsgeber automatisch per elektronischer Schnittstelle synchronisieren und dann gleichförmig nach A und B (den Laserdetektoren) bewegen. Durch die Bewegung (z.B. 1 m/s) mag es eine Abweichung geben aber die ist a) (vermutlich) vernachlässigbar und kann b) bei der mathematischen Auswertung berücksichtigt werden. Eine klassische Synchronisation bereits bei A und B installierter Uhren über Laserimpulse (z.B. auch mit Glasfaser) oder eine elektronische Schittstelle wäre ggf. problematisch, weil die Uhren dann u.U. genau so falsch synchronisiert werden, dass sie ein scheinbar gleichzeitiges Eintreffen der Laserimpulse anzeigen.

Es ist wichtig, dass
- die Laufzeit der Laserimpulse direkt mit synchronen Uhren gestoppt werden,
- diese Uhren vorher direkt nebeneinander nahe dem Laserimpulsgeber synchronisiert werden,
- diese Uhren dann gleichförmig zum Ziel bewegt werden,
- einer der entgegengesetzten Laserstrahlen muss in Hauptbewegungsrichtung der Erde und der andere Laserstrahl muss entgegen der Hauptbewegungsrichtung der Erde gleichzeitig ausgesandt werden.

Noch eine Idee zu den Uhren: Man nehme einfach 3 anfangs vor dem Experiment in der Mitte synchronisierte Uhren, wobei eine Uhr immer in der Mitte bleibt. Nach dem Experiment werden die beiden Uhren von A und B wieder sorgfältig (gleichartig, nicht zu schnell) zurück in die Mitte gebracht und dann alle 3 Uhren verglichen.

Ich behaupte, dass trotz gleicher Länge der Meßstrecken die Laserimpulse nicht gleichzeitig ankommen, weil das eine Ziel sich auf den Laserimpuls zubewegt und das andere Ziel sich vom Laserimpuls wegbewegt und dieser Laserimpuls somit eine längere Wegstrecke hat.

Das ist einfache Logik mit hoher Plausibilität - wenn dem so ist, dann revolutioniert es die derzeitige Physikvorstellung. (alles imho)
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 06. März 2024 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Alles schon mal dagewesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment
DerMichael



Anmeldungsdatum: 05.03.2024
Beiträge: 7
Wohnort: Braunschweig, Deutschland

Beitrag DerMichael Verfasst am: 06. März 2024 10:15    Titel: Michelson-Morley-Experiment mit Impulslaser Antworten mit Zitat

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Alles schon mal dagewesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Morley-Experiment


Danke, ein gutes Stichwort. Es gibt aber nach wie vor Argumente für einen Äther, z.B. für die Existenz von Kraftfeldern.

Könnte das vielleicht ein Erklärungsansatz für ein mutmaßliches Versagen des Michelson-Morley-Experiments sein:

Das Licht braucht für z.B. 1,5 m im Vakuum 1,5 m / 299792458 m/s = 5,00346e-09 s = ca. 5 ns.

In dieser Zeit bewegt sich z.B. die Erde mit 225 km/s um 225000 m/s * 5,00346e-09 s = 1,12578 mm.

Ein Laserstrahl von 532 nm Wellenlänge schwingt über eine Strecke von 1,5 Meter 1,5 m / 532 nm = 2.81955e+06 = über 2,8 Millionen mal.

Über die Strecke von 1,12578 mm schwingt ein Laserstrahl von 532 nm Wellenlänge 1,12578 mm / 532 nm = ca. 2116 mal und das innerhalb von ca. 5 ns. Dies sind u.U. 2116 Wellenlängen Unterschied bei einem entsprechenden Michelson-Morley-Experiment und da stellt sich die Frage, wie man diese Verschiebung um 1,12578 mm oder 2116 * 532 nm Wellenlängen messen will. Das Interferenzmuster ändert sich deswegen nicht unbedingt.

Nun, das läßt sich experimentell überprüfen, nämlich mit einem neuen Michelson-Morley-Experiment mit Impulslaser:

Es wird nur ein starker und kurzer Laserimpuls ausgestrahlt und die beiden reflektierten Laserimpulse werden im Ziel nicht übereinander gelegt, sondern leicht versetzt, so dass sie sich nicht berühren und dass man die beiden reflektierten Laserimpulse unterscheiden kann. Vielleicht kann man im Ziel eine Art passend und schnell bewegte Fotoplatte (praktischerweise eine schnell rotierende Trommel/Zylinder) aus lichtempfindlichen Material nehmen, um so die eintreffenden Laserimpulse abbilden und deren Eintreffzeitpunkte so vergleichen zu können. Die beiden Laserimpulse sollten bei geeignetem Experimentaufbau zwei (kurze und zeitlich) versetzte Striche auf dem Fotomaterial erzeugen. Man sollte vermutlich auf möglichst gleiche Armlängen zu den Reflexionsspiegeln zu achten.

"... Die Sonne ist etwa 25.000 Lichtjahre (1 Lichtjahr = circa 9,5 Billionen Kilometer) vom Zentrum der Milchstraße entfernt und braucht für einen Umlauf rund 240 Millionen Jahre. Dabei haben die Sonne und die Erde, die sich als Teil des Sonnensystems mit ihr bewegt, eine Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde. ..." Wie schnell ist die Erde?

Experimente zum Nachweis eines eventuellen Äthers sind geeignet an der mutmaßlichen Hauptbewegungsrichtung auszurichten. Man kann/sollte auch (unter Berücksichtigung der relativ schnellen Erddrehung) einfach mal alle Hauptorientierungen/Hauptrichtungen ausprobieren. (alles imho)
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18083

Beitrag TomS Verfasst am: 06. März 2024 11:19    Titel: Re: Relative und absolute Geschwindigkeiten Antworten mit Zitat

DerMichael hat Folgendes geschrieben:
Okay, kann man machen aber ich denke doch, dass eine physikalische Gleichung möglichst zur Realität passen sollte.

Die Realität sagt uns folgendes:
1. Der Formalismus und die Vorhersagen der Relativitätstheorie werden durch zig Experimente bestätigt.
2. Hier ist jetzt Schluss für dich.

Ersteres ist für dich offenbar schwierig zu verstehen, letzteres sollte dagegen einfach sein.

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