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Schwerste Sonnenstürme im Herbst
 
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Jakob



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 3

Beitrag Jakob Verfasst am: 24. Sep 2007 14:23    Titel: Schwerste Sonnenstürme im Herbst Antworten mit Zitat

Hallo
Habe schon vor einigen Monaten in Fachzeitschriften gelesen, dass die Sonnenaktivität ab Herbst sehr stark zunimmt und so stark wie seit Jahrzehnten werden soll, man rechnet mit heftigen Sonnenstürmen. Ich weiss nicht viel über das Thema, aber es soll ungut für uns Menschen sein, im Bezug auf Technik und so.

Was kann passieren? Ich habe gelesen, vor allem Stromerzeuger (also Kraftwerke, Generatoren oder Trafos) sollen betroffen sein, Stromausfälle drohen Europaweit. Zudem, wie wirkt sich sowas auf Rechner aus, also meinen PC, den Rechner in einem Flugzeug? Wie kann man sich schützen, in den Keller mit der Technik oder so?

Habe leider keine Ahnung, aber meine Eltern wollen sich einen kleinen Stromerzeuger kaufen, der mit Benzin Strom macht, falls das Netz ausfällt, oder sind die auch betroffen?

MfG
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Sep 2007 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

sag mal wo hast du denn diese schreckensvision überhaupt her?
entspann dich mal und atme tief durch... natürlich haben sonnenaktivitäten gewisse messbare auswirkungen auf die erde, aber doch nicht so dass man sich einbunkern müsste wie bei einem atomaren schlagaustausch.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Jakob



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 3

Beitrag Jakob Verfasst am: 25. Sep 2007 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das ist ja nicht das Problem. Die Strahlung an sich ist ja nicht so schlimm, eher die Auswirkung auf elektrische Geräte. Wir haben ja erst kürzlich gesehen, nur eine Station muss ausfallen und ganz Europa ist ohne Strom. Nun stelle man sich vor, 50 % aller Stationen wären über Nacht defekt!
David_pb



Anmeldungsdatum: 18.09.2007
Beiträge: 3

Beitrag David_pb Verfasst am: 26. Sep 2007 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Jakob hat Folgendes geschrieben:
Nun stelle man sich vor, 50 % aller Stationen wären über Nacht defekt!


Dann müssten wir alle bei Kerzenlicht fernsehen! smile Mal im Ernst: früher gings doch auch ohne Strom und sooo drastisch dürften die Auswirkungen ohnehin nicht sein.
SapereAude



Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 32

Beitrag SapereAude Verfasst am: 26. Sep 2007 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also normal schirmt uns das Magnetfeld der Erde ab vor solcher Strahlung,um dies jetzt Physikalisch zu erläutern müsste man mehrere andere Threads aufmachen Rock

Aber selbst wenn Strahlung durchkommen würde, ein Trafo und Generator hätten damit keinerlei Probleme, eher die Steuerungstechnik, diese ist aber sehr gut abgeschirmt und da sollte nichts passieren.
magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 26. Sep 2007 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ein heftiger Sonnensturm kann schon unangenehme Folgen haben. Es wird in den Medien immer wieder das Jahr 1989 erwähnt, als in Kanada der Strom ausfiel. Zum Thema "Weltraumwetter" habe ich dies gefunden:

http://www.astronews.com/news/artikel/2006/10/0610-018.shtml
Airblader



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 129
Wohnort: Geislingen

Beitrag Airblader Verfasst am: 27. Sep 2007 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

David_pb hat Folgendes geschrieben:

Dann müssten wir alle bei Kerzenlicht fernsehen! smile Mal im Ernst: früher gings doch auch ohne Strom und sooo drastisch dürften die Auswirkungen ohnehin nicht sein.


Nur mal angenommen, diese Katastroph trifft ein. Dann werden die Auswirkungen definitiv sehr heftig sein. Massenpanik, Raubzüge, Mord, Vergewaltigung, Selbstjustiz.
Diese Szenarien halte ich nicht für eine Hollywooderfindung.

air

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"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (Albert Einstein)
magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 27. Sep 2007 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also, bitte! Keine unnötigen Endzeitszenarien kreieren. Es bedarf doch ein bischen mehr um aus einem Menschen ein Tier zu machen, als Stromlos zu sein.

Als im Jahr 2003 an der Ostküste Amerikas der Strom ausfiel, stürzten die Massen auch nicht plündernd und mordend durch die Straßen. Ich habe im Gegenteil noch die recht friedlichen Menschenströme im Kopf, die in New York über die Brücken von Manhatten auf das Festland pilgerten.

Als vor kurzem wegen der Überführungsfahrt eins Kreuzfahrtschiffes in weiten Teilen das Stromnetz ausfiel, hatte das eher wirtschaftliche Schäden nach sich gezogen. Die Kriminalitätsrate dürfte sich nicht signifikant geändert haben.

Es zeigt sich eher, daß nach einem längeren Stromausfall die Geburten neun Monate später leicht ansteigen. Was soll man auch machen, wenn der Fernseher nicht läuft Augenzwinkern.
Airblader



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Beitrag Airblader Verfasst am: 27. Sep 2007 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Unterschied besteht darin:

- bei diesem Szenario kommt der Effekt "Naturkatastrophe" rein. Das wird allgemein als schlimmer empfunden

- Die Aussetzzeit ist viel länger (und ungewiss)

- Das Gebiet ist viel größer, es hat was globales

- Viele Menschen denken an religiöse Dinge, Tag d. jüngsten Gerichts, ...

Von daher schätze ich die Lage da schon schlimmer ein.

Natürlich gibt es immer auch Leute die friedlich bleiben, am Feuer sitzen und Gitarre spielen. Aber Verbrecher haben Hochkonjunktur (und von denen gibts genug).

Abgesehen davon: Ich glaube nicht, dass Menschenmassen derart berechenbar sind. Das dürfte ein sehr labiles Szenariensystem sein, so dass man vorhersagen kann, wie man will - wissen tut mans nur, wenn es eintrifft Augenzwinkern

air

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magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 27. Sep 2007 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Airblader hat Folgendes geschrieben:
- bei diesem Szenario kommt der Effekt "Naturkatastrophe" rein. Das wird allgemein als schlimmer empfunden

Ist ein Stromausfall wirklich eine (Natur)-Katastrophe? Es ist doch nicht so, daß gleich Brücken oder Häuser einstürzen. Und wenn nicht gleich Flugzeuge vom Himmel fallen, kostet er auch nicht unmittelbar Menschenleben.

Airblader hat Folgendes geschrieben:
- Die Aussetzzeit ist viel länger (und ungewiss)

Sicher? Was heißt viel länger? Ein Tag, eine Woche, einen Monat? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es in den Umspannwerken/Trafostationen so lange mit der Reparatur dauert.

Airblader hat Folgendes geschrieben:
- Das Gebiet ist viel größer, es hat was globales

Das 2003 betroffene Gebiet an der amerikanischen Ostküste wer auch nicht gerade klein. Aber gut, es kommt sicher auch darauf an welches Gebiet betroffen ist. In einer Stadt wie Rio de Janeiro braucht es vielleicht nicht viel um Unruhen zu erzeugen. Aber das liegt eher an der schon existierenden Labilität. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, daß gleich der Kölner Dom brennt.

Airblader hat Folgendes geschrieben:
- Viele Menschen denken an religiöse Dinge, Tag d. jüngsten Gerichts, ...

Im doch eher weniger religonsfanatischen Europa? Solange der Himmel sich nicht verdunkelt und der Horizont brennt ist der stromlose Zustand mehr ein Ärgernis als ein Vorbote der Apokalypse. Ich halte die Menschen hierzulande für aufgeklärt genug zu verstehen, daß Stromausfall durch Sonnenwind keine Strafe Gottes ist.

Ich möchte auch darauf hinweisen, daß es Zeiten in Deutschland gegeben hat, als der Strom fehlte. Während der Berliner Blockade wurde der Strom über Wochen streng rationiert. Die längste Zeit des Tages gab es einfach keinen. Die Situation hat die Menschen aber eher zusammengeschweißt. Ist wohl auch eine Mentalitätsfrage.

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, Menschen sind unberechenbar. Bei einem derart chaotisches System ist das alles Spekulation. Warten wir ab bis der Sturm losgeht. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, wann mal wieder ein richtig schwerer eine Industrienation trifft. Solange glaube ich an die Vernunft im Menschen Augenzwinkern.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 27. Sep 2007 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Desweiteren kann ich auch versichern, dass elektrische Transportnetze topologisch nach den n+1 Prinzip aufgebaut sind: Der Ausfall einer einzelnen Übertragungsstrecke soll keinen Netzzusammenbruch zur Folge haben. Dass trotzdem öfter was passiert, liegt eben daran, dass auch die EVUs heutzutage sparen "müssen" und weniger Geld für sichere Netze ausgeben wollen, als dies früher der Fall war. In den USA ist diese Lage zB extrem krass...
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Jakob



Anmeldungsdatum: 24.09.2007
Beiträge: 3

Beitrag Jakob Verfasst am: 29. Sep 2007 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, wenn ich hier unterbreche, aber: No Spam here

Das Thema war, wie reagiert die Technik, nicht die Bevölkerung. Solche Diskussionen passen eher in ein Off Topic, Endzeit etc, aber wir haben wir eine gezielte physikalische Frage. Also bitte LOL Hammer
Airblader



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
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Beitrag Airblader Verfasst am: 30. Sep 2007 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nurz kurz @magneto

Ja, Naturkatastrophe, aber nicht der Stromausfall, sondern das, was ihm vorausgeht.

Und jetzt stell dir mal einen richtig heftigen Schlag vor, der fast alle technischen Geräte zerstört. Da dürften auch Kraftwerke 'ne Weile zu tun haben.

Ich glaube ja auch nicht, dass die Wirkung so groß und verheerend sein kann. Darum habe ich alles auch nur unter der Annahme gesagt, wenn es so wäre Lehrer Augenzwinkern

air

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magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 30. Sep 2007 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nur kurz zurück ...Augenzwinkern

Der Worte sind genug gewechselt, die Standpunkte sind klar. Es driftet sonst wirklich zu sehr ins Off-Topic ab.
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