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Echo - akustisch und elektronisch
 
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Patrick



Anmeldungsdatum: 05.07.2006
Beiträge: 417
Wohnort: Nieder-Wöllstadt

Beitrag Patrick Verfasst am: 23. Jul 2007 22:01    Titel: Echo - akustisch und elektronisch Antworten mit Zitat

Ich möchte gerne wissen, wie Echos mathematisch berechenbar sind.
Wie kann ich berechnen, wieviel mal ein Schall wiederholt wird?

Und wie wird ein Echo elektronisch erzeugt?
Wenn man einen bestimmten Ton ohne Echo aufnimmt; danach stellt
man die Option "Echo" ein und gibt dann den Ton wieder; es entsteht
der aufgenommene Ton als Echo! Aber welche elektronischen Bauelemente oder Vorgänge führen zum Echo? Was passiert dabei?
Airblader



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 129
Wohnort: Geislingen

Beitrag Airblader Verfasst am: 24. Jul 2007 06:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zum 1)
Falls du eine reale Situation in den Bergen o.ä. meinst: Dürfte schwer werden, deinn im Grunde müsstest du die Schalwellen rechnerisch verfolgen und registrieren, wenn sie wieder den Ort der Person durchlaufen.

Zu 2)
Ich denke nicht, dass es (im Normalfall) mit einer Schaltung geregelt wird. Vom programmiertechnischen Aspekt her würde ich den Input einfach nehmen, leiser machen und versetzen (und dies mehrfach). Dann hast du dein Echo Augenzwinkern Das ist dann halt keine spezielle Schaltung sondern steckt im jeweiligen Programm und durchläuft so ganz allgemein den Computer Big Laugh

air
P.S.: Alles ohne Gewähr

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"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (Albert Einstein)
Enthalpus-Laplacus



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 271
Wohnort: Bavaria

Beitrag Enthalpus-Laplacus Verfasst am: 25. Jul 2007 03:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

das was man Landläufig als Echo bezeichnet wird normaler weise Quantitativ dadurch bestimmt, dass man die Nachhallzeit bestimmt.
Es wird also nicht bestimmt wie oft ein Schallsignal hin und her reflektiert wird - was auch praktisch nicht bestimmbar ist - sondern wie lange es dauert bis dieses Signal auf einen bestimmten Pegel abgefallen ist.

Die Nachhallzeit ist somit ein Maß für das Echo eines Raums.
Diese ist definiert als die Zeit, die benötigt wird, bis die Schallintensität auf der Ausgangsgröße abgefallen ist, bzw. Abfall des Schallintensitätspegels um 60dB.

Bestimmt wird die Nachhallzeit über die:
Sabinesche Nachhallgleichung bzw.
Weatzmann-Schuster-Eyringsche Nachhallgleichung

Beide Gleichungen sind nur für bestimmte Randbedingungen gültig.

Zum Thema elektronische/digitale Echo erzeugung:

Die einfachste Variante wäre:
Das Ausgangssignal wird jeweils um einen bestimmten Pegel reduziert und zeitversetzt zum Ausgangssignal abgespielt. Dies macht man solange bis die Pegelreduzierung unter die Hörschwelle kommt, also das Signal nicht mehr hörbar ist. Somit erzeugt man auf jedenfall ein künstliches echo.
Über den Gradienten der Pegelreduzierung kann man dann die dauer des Echos einstellen.

_________________
MfG

Enthalpus
Patrick



Anmeldungsdatum: 05.07.2006
Beiträge: 417
Wohnort: Nieder-Wöllstadt

Beitrag Patrick Verfasst am: 28. Jul 2007 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

vielen dank!
sqrt(2)



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 35

Beitrag sqrt(2) Verfasst am: 29. Jul 2007 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Praktisch falten bei der digitalen Hall-/Echoerzeugung die DSPs das Eingangssignal mit einer vorgegebenen Impulsantwort. Das geht ganz gut in Echtzeit und bietet sehr viele Möglichkeiten.
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