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Nachteile einer Gleichstrombremsung
 
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Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 05. Feb 2007 20:27    Titel: Nachteile einer Gleichstrombremsung Antworten mit Zitat

Hallo, kannmir einer bitte mal helfen Klo

ich muss die nachteile einer Gleichstrombremsung in erfahrung bringen, oder eher gesagt eine gleichstrombremsung beschreiben. jedoch weiss ich nicht genau wie diese so abläuft. ich habe gelesen, das der frequenzumrichter einen strom mit 5 hz auf den antrieb gibt. warum nicht gleichstrom?

ist das alles kompliziert Hammer
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. Feb 2007 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Magst du da nicht erstmal genauer nachforschen, was eine Gleichstrombremsung überhaupt ist? Kennst du die aus deiner Vorlesung, aus deinen Aufschrieben oder findest du da etwas in den Büchern, an die du rankommst? Sogar einfach mit Googeln nach

Gleichstrombremsung

dürftest du da schon ein gutes Stück weiterkommen.
Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 06. Feb 2007 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, das ich da nichts genaues drüber finde....
Es wird nie klar beschrieben was genau dort passiert, ich habe sogar hier eine kennline mal aufgenommen, und kann sie nicht richtig deuten. Warum steigt in der Anfangsbremsphase der Ausgangsstrom, Warum wird kein Gleichstrom hinaufgegeben, ist das Bremsmoment bei reinem Gleichstrom = 0? Welches sind die nachteile bei einer Gleichstrombremsung, außer das übermäßige erwärmen, wie in einem anlauf...

Das sind die Fragen die mich quälen, vielleicht hast du da ne antwort oder was bei google gefunden. Währe echt net, wenn du mir weiter helfen könntest

Danke



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dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 06. Feb 2007 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, das Wort Gleichstrombremsung habe ich von dir zum ersten Mal gehört. Magst du nicht mal ein bisschen von dem erzählen, was du bisher schon mehr weißt als ich?

Dann könnten wir mit dem, was wir gemeinsam zusammentragen können, zusammen versuchen, besser zu verstehen, wie das Ding funktioniert.
bishop
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 1133
Wohnort: Heidelberg

Beitrag bishop Verfasst am: 07. Feb 2007 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

wieso habe ich das Gefühl, dass eine Gleichstrombremse einfach nur wenn ein Motor als Generator umgepolt wird => Wechselstrom, und dahinter ist einfach ein Gleichstromwandler
Ich lieg wahrscheinlich falsch, aber so kann ichs mir am Besten erklären, und die Frage würde sich dann auch erledigen

_________________
Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 07. Feb 2007 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Also, eine Gleichstrombremsung ist, wenn ein Motor im betrieb ist, und dieser gebremst werden soll, mit einem Gleichstrom. Das bedeutet, der Motor, der von einem FU gespeist wird, trennt die energiezufur und gibt einen gleichstrom auf die spulen. Der motor bremst unkontrolliert. Es kann keine rampe herunter gefahren werden. jetzt ist nur die frage, gibt er einen gleichstrom auf die spulen??? oder eine wechselspannung mit 5 Hz. Eine gleichspannung würde ja die Temperatur in den Spulen stark ansteigen lassen. einigermaßen klar geworden?

sorry für schreibweise...... zeitmangel......
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 07. Feb 2007 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mindbreaker hat Folgendes geschrieben:
Das bedeutet, der Motor, der von einem FU gespeist wird, trennt die energiezufur und gibt einen gleichstrom auf die spulen.

Ich vermute, mit FU meinst du einen Frequenzumrichter.

Was für einen Motor meinst du? Vermute ich richtig, dass da von einem Wechselstrom-Elektromotor die Rede sein soll, der Elektromagnete, also stromdurchflossene Spulen enthält?

Und vermute ich richtig, dass nicht der Motor die Energiezufuhr trennt, sindern dass man die Energiezufuhr mit Wechselstrom (also die Verbindung zwischen Motor und Frequenzumwandler) trennt und statt dessen den Motor (denn ich vermute, die Spulen sind Teil des Motors) mit Gleichstrom speist?

---------------------------------------

Dann erzeugen die Elektromagneten des Motors ein Magnetfeld. Weil der Motor noch rotiert, und sich elektrisch leitende Teile (Motorgehäuse, ... ?) dadurch relativ zu diesen Elektromagneten bewegen, werden Wirbelströme induziert, die bremsend wirken.

Das Funktionsprinzip der Gleichstrombremse ist also die Wirbelstrombremse.

Einen Link dazu habe ich dort gefunden:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/wiki/wiki.pl?action=browse&diff=1&id=Elektrische_Grundlagen
Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 08. Feb 2007 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Höhrt sich alles schonRecht gut an.....
Ich galube jedoch nicht, dass es sich um eine Wirbelstrombremse handelt.
Ich glaube eher, das sich das stehende Magnetfeld mit einem Moment auf den läufer im motor bemerkbar macht. Dieses moment bremst dann auch.
Könnte das sein? Die frage ist dann nur, warum 5Hz und nicht gleichstrom Pur....?
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. Feb 2007 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mindbreaker hat Folgendes geschrieben:

Ich glaube eher, das sich das stehende Magnetfeld mit einem Moment auf den läufer im motor bemerkbar macht. Dieses moment bremst dann auch.

So etwas hatte ich auch zuerst überlegt, aber würde das dann nicht abwechselnd bremsen und beschleunigen, so dass dadurch allein noch kein Nettobremseffekt entstünde?

Woher hast du das mit den 5 Hz? Meinst du damit, dass man in dem Fall nicht Gleichstrom draufgibt, sondern statt dessen Wechselstrom mit 5 Hz? Dann würde man das ja nicht mehr Gleichstrombremsung nennen, außer, der Effekt soll sein, dass die 5 Hz viel langsamer sind als die Drehfrequenz des Motors, so dass das Wirkprinzip auch bei den 5 Hz immer noch das der Wirbelstrombremse sein könnte?
Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 08. Feb 2007 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Guck dir das mal an....
es ist das bild 5Hz.bmp

unter file.bbs-me.de/~schrab
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. Feb 2007 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Link smile Ich habe dazu mittlerweile noch folgendes gefunden:

Die Kurve in deinem Link für 5 Hz und die Kurve in

http://mitsubishi-automation-resource-mirror.de/resources/manuals/17645%20.pdf

auf Seite 55 (56. Seite) unten für Gleichstrom, sowie der Satz

Zitat:

Sobald die Läuferfrequenz über der Ständerfrequenz liegt (übersynchron) spricht man von Bremsbetrieb.

auf Seite 17 oben in

http://www.fhbb.ch/01/03/0/m2003b/download/1_und_2_Jahr/Elektrotechnik/Grundlagen%20Frequenzumrichter.pdf

sprechen in der Tat dafür, dass man nicht nur mit Gleichstrom, sondern auch mit einem Wechselstrom bremsen kann, dessen Frequenz niedriger ist als die Läuferfrequenz.

-------------------------------------------

Das mit der Wirbelstrombremse findet sich als

Zitat:

Elektronisches Bremsmodul

Diese Geräte erzeugen für eine einstellbare Bremszeit einen ebenfalls einstellbaren Gleichstrom, der durch die Ständerwicklung des asynchronen Antriebsmotors geleitet wird und zusammen mit dem Läufer als Wirbelstrombremse wirkt.


in http://www.woodworking.de/cgi-bin/wiki/wiki.pl?action=browse&diff=1&id=Elektrische_Grundlagen
im Absatz "Elektronisches Bremsmodul". ;

darauf wird am Ende des zweiten Absatzes in dem Link mit
Zitat:
Die beim elektronischen Bremsgerät beschriebene Gleichstrombremsung (...)
verwiesen.

-------------------------------------------

Was ich allerdings oben zur Wirbelstrombremse formuliert habe:
dermarkus hat Folgendes geschrieben:

Weil der Motor noch rotiert, und sich elektrisch leitende Teile (Motorgehäuse, ... ?) dadurch relativ zu diesen Elektromagneten bewegen, werden Wirbelströme induziert, die bremsend wirken.

kann so nicht stimmen, da die stromdurchflossenen Spulen offenbar die Ständerspulen sind, also bewegt sich das Magnetfeld dieser Spulen nicht relativ zum Motorgehäuse. Außerdem wäre das Bremsmoment einer normalen Wirbelstrombremse proportional zur Geschwindigkeit.

Wenn hier also Wirbelströme fließen, dann nur in den Teilen, die sich im Magnetfeld bewegen, also im Läufer.
Mindbreaker



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 22

Beitrag Mindbreaker Verfasst am: 14. Feb 2007 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, ich hab die Lösung. Wenn es dich interessiert schreib und ich sag es dir....
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Feb 2007 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Au ja, gerne smile

Besonders interessiert mich, ob in dieser Lösung etwas mit Wirbelströmen erklärt wird: Hat die Dissipation der Energie beim Bremsen etwas mit Wirbelströmen im Läufer zu tun?
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