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Ferromagnetismus und Curie-Temperatur
 
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SirTill2



Anmeldungsdatum: 06.09.2022
Beiträge: 1

Beitrag SirTill2 Verfasst am: 06. Sep 2022 11:03    Titel: Ferromagnetismus und Curie-Temperatur Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo!

Ich habe in einer Altklausur eine Aufgabe gefunden, in der ich das Magnetisierungsverhalten eines Stoffes anhand einer Hysteresekurve erklären soll. Soweit so gut, aber ein Teil der Aufgaben verlangt, dass ich erkläre, wie es sein kann, dass ein Ferromagnet *unterhalb* der Curie-Temperatur eine verschwindene makroskopische Magnetisierung zeigt. Wie kann das sein?

Meine Ideen:
Ich weiß, dass ein Ferromagnet *oberhalb* der Curie-Temperatur zu einem Paramagneten wird, aber wieso wieso verliert er seine Magnetisierung, wenn er unterhalb der Curie-Temperatur doch immer noch ein Ferromagnet ist und demnach eine Magnetisierung aufweisen müsste?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18079

Beitrag TomS Verfasst am: 06. Sep 2022 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Antwort wäre, dass nach dem Abkühlen eines Ferromagneten ohne externes Feld von einer Temperatur oberhalb der Curie-Temperatur die mittlere Magnetisierung in sehr guter Näherung Null sein sollte - nicht jedoch die Magnetisierung innerhalb jedes einzelnen Weißschen Bezirks.
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5873

Beitrag Myon Verfasst am: 06. Sep 2022 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Eine andere Möglichkeit, die Magnetisierung zum Verschwinden zu bringen, wäre, ein äusseres magnetisches Wechselfeld anzulegen und dessen Amplitude langsam auf null zu senken. Vergleiche

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus#Hysterese

PS: Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass ein Ferromagnet immer eine Magnetisierung aufweisen muss. Die Magnetisierung hängt ab von der Vorgeschichte.
Wahrscheinlich aber ist die Antwort von TomS als "Lösung" gemeint.
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