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Womit die Vergleichsspannung "vergleichen"?
 
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TM-DGG
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Beitrag TM-DGG Verfasst am: 25. Jul 2018 21:41    Titel: Womit die Vergleichsspannung "vergleichen"? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo liebe Leute,

ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich stehe vor folgender Problematik:
Ich habe mittels FEM Berechnung in Abaqus die Vergleichsspannung nach Mises herausgefunden, diese beträgt maximal 140N/mm^2. Und zwar lasse ich auf einen auf gewöhnlichem Baustahl (5mm) bestehenden und hohlen Würfel eine fast punktuell angreifende Last von oben einwirken, wodurch sich die oben liegende Wand des Würfels leicht verbiegt.
Mir sagt nur leider das Ergebnis überhaupt nichts.. Womit "vergleiche" ich diese Vergleichsspannung? Bei einem Spannungs-Dehnungs-Diagramm weiß ich auch nicht worauf ich achten soll, oder ob ich einfach mal so die Vergleichsspannung mit einer in diesem Diagramm angegebenen Spannung vergleichen kann, um dann daraus Schlüsse zu ziehen.
Es geht mir im Prinzip nur darum zu wissen, ob sich die eine Seitenwand des Würfels unwiderruflich verbiegt oder gar bricht.
Selbiges Problem habe ich bei der TM-Paraderechnung es einseitig eingespannten Balkens auf den eine vertikale Kraft einwirkt. Ich weiß nicht, was mir das Ergebnis der Spannung sagt, bzw. womit ich es vergleichen kann.
Vielen Dank schon mal!


Meine Ideen:
- Spannungs-Dehnungs-Diagramm
Frankx



Anmeldungsdatum: 04.03.2015
Beiträge: 982

Beitrag Frankx Verfasst am: 26. Jul 2018 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vergleichsspannung nach Mises reduziert einen mehrachsigen auf einen einachsigen Spannungszustand.

Man kann den Wert also mit den im Werkstoffdatenblatt angegebenen Zugfestigkeiten vergleichen und damit die Sicherheit gegen plastische Verformung abschätzen.

Zitat:
Und zwar lasse ich auf einen auf gewöhnlichem Baustahl (5mm) bestehenden und hohlen Würfel eine fast punktuell angreifende Last von oben einwirken,

Die Werte einer FEM-Berechnung im näherem Bereich der Lasteinleitung und im näheren Bereich der Restriktionen, insbesondere bei punkt- oder linienförmiger Einleitung sind mit Vorsicht zu betrachten. Dort kommen oft rein rechnerisch sehr hohe Werte für Verformung/Spannung zustande, die nicht realistisch sind, weil ja dort auch das Modell stark von der Realität abweicht.
Die Ergebnisse hängen dort auch sehr stark von der Netzdichte und der Art des Netzes ab.

Besser man modelliert kleine (Hilfs-)Flächen in der Größenordnung der realen Berührungsflächen für Lasteinleitung und Restriktionen und wählt dann eine etwas höhere Netzdichte. Das bildet die Realität besser ab und ergibt realistischere Ergebnisse.


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