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borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 05. Sep 2015 17:35    Titel: Gezeiten Antworten mit Zitat

Es ist ja so, dass die Gravitation des Mondes das Wasser der Erde auf der mondnäheren Seite hebt. Auf der mondfernen Seite steigt ebenfalls der Wasserspiegel weil die Zentrifugalkraft der um das Baryzentrum rotierende Erde das Wasser "abschleudert". Auf der mondnäheren Seite ist daher die Anziehungskraft höher als die Zentrifugalkraft, auf der mondferneren ist es umgekehrt.

Tja, sind diese beiden "Wasserhübe" (bzw. resultierenden Kräfte) nun gleich groß und wenn ja, gibt es da einen mathematischen Zugang dazu, der das auflöst?

Danke
Duncan
Gast





Beitrag Duncan Verfasst am: 06. Sep 2015 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Die beiden "Wasserhübe" sind nicht gleich groß. Der dem Mond nähere ist größer!.
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 06. Sep 2015 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Duncan hat Folgendes geschrieben:
Die beiden "Wasserhübe" sind nicht gleich groß. Der dem Mond nähere ist größer!.


Danke!

PS: aha, ein Admin war aufräumen
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5063

Beitrag DrStupid Verfasst am: 06. Sep 2015 22:27    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

borromeus hat Folgendes geschrieben:
Auf der mondfernen Seite steigt ebenfalls der Wasserspiegel weil die Zentrifugalkraft der um das Baryzentrum rotierende Erde das Wasser "abschleudert".


Nein, das Wasser steigt weil es vom Mond weniger angezogen wird als die Erde. Zentrifugalkräfte haben damit nichts zu tun.
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 07. Sep 2015 21:37    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
borromeus hat Folgendes geschrieben:
Auf der mondfernen Seite steigt ebenfalls der Wasserspiegel weil die Zentrifugalkraft der um das Baryzentrum rotierende Erde das Wasser "abschleudert".


Nein, das Wasser steigt weil es vom Mond weniger angezogen wird als die Erde. Zentrifugalkräfte haben damit nichts zu tun.


Okay, was habe ich dann am Artikel

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gezeiten

nicht verstanden.
Da ist das m. E. so erklärt.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5063

Beitrag DrStupid Verfasst am: 07. Sep 2015 23:27    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

borromeus hat Folgendes geschrieben:
Da ist das m. E. so erklärt.


Ich lese da:

"Die Gezeitenbeschleunigung dieser Elemente ist jeweils die Differenz zwischen ihrer Gravitationsbeschleunigung und der Gravitationsbeschleunigung des Körperschwerpunkts."

Irgendwelche Zentrifugalkräfte spielen da also keine Rolle. Die sorgen nur für die Abplattung der Erde.
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 08. Sep 2015 07:21    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:


Ich lese da:

"Die Gezeitenbeschleunigung dieser Elemente ist jeweils die Differenz zwischen ihrer Gravitationsbeschleunigung und der Gravitationsbeschleunigung des Körperschwerpunkts."

Irgendwelche Zentrifugalkräfte spielen da also keine Rolle. Die sorgen nur für die Abplattung der Erde.


Danke, Du wirst da schon Recht haben, aber ich verstehe dann die Skizze mit den roten, grünen und blauen Pfeilen nicht.
Wenn ich die roten Pfeile weglasse (Zentrifugalkraft) gibt es am mondferneren Teil ja auch eine Kraft Richtung Mond, also wieso steigt dort der Wasserspiegel dann, gegen die Richtung der wirksamen Gravitationskräfte von Erde und Mond, an?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18198

Beitrag TomS Verfasst am: 08. Sep 2015 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte den Wikipedia-Artikel (teilweise) für verwirrend.

Wenn man die Gezeiten als Folge der durch den Mond verzerrten Äquipotentialflächen auffasst und ausschließlich diese betrachtet, dann könnte man meinen, man bräuchte keine Betrachtung der Fliehkräfte.

Wenn man jedoch davon ausgeht, dass das Wasser der Erdrotation folgt, und diese nicht um ihren Mittelpunkt sondern um das gemeinsame Baryzentrum rotiert, dann sieht man ein, dass auf das Wasser durchaus ortsabhängige Fliehkräfte wirken.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5063

Beitrag DrStupid Verfasst am: 08. Sep 2015 17:40    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

borromeus hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich die roten Pfeile weglasse (Zentrifugalkraft) gibt es am mondferneren Teil ja auch eine Kraft Richtung Mond, also wieso steigt dort der Wasserspiegel dann, gegen die Richtung der wirksamen Gravitationskräfte von Erde und Mond, an?


Ob der Wasserspiegel steigt oder fällt, hängt davon ab, wie das Wasser im Ruhesystem der Erde beschlenigt wird. Kräfte in irgendwelchen anderen Bezugssystemen sind da nicht sonderlich hilfreich.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5063

Beitrag DrStupid Verfasst am: 08. Sep 2015 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

TomS hat Folgendes geschrieben:
Wenn man jedoch davon ausgeht, dass das Wasser der Erdrotation folgt, und diese nicht um ihren Mittelpunkt sondern um das gemeinsame Baryzentrum rotiert, dann sieht man ein, dass auf das Wasser durchaus ortsabhängige Fliehkräfte wirken.


Das ist zwar korrekt, hat aber nichts mit der Entstehung der Gezeiten zu tun. Das resultierende Kraftfeld lässt sich in einen homogenen und einen rotationssymmetrischen Teil zerlegen. Der rotationssymmetrische Teil trägt zur Abplattung der Erde bei und der homogene Teil bewirkt gar keine Deformation.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18198

Beitrag TomS Verfasst am: 08. Sep 2015 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre hilfreich, wenn du in einem definierten Bezugssystem alle wirkenden Kräfte ohne Näherung angeben würdest.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 09. Sep 2015 07:29    Titel: Re: Gezeiten Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:


Ob der Wasserspiegel steigt oder fällt, hängt davon ab, wie das Wasser im Ruhesystem der Erde beschlenigt wird. Kräfte in irgendwelchen anderen Bezugssystemen sind da nicht sonderlich hilfreich.


Also gibt es keine Fliehkräfte? Wenn man mit einem Auto um eine Kurve fährt und das Bezugssystem Auto wählt gibt es ja trotzdem Fliehkräfte, die bemerbar sind, das Wasser im Wasserglas geht im Glas an der kurvenäusseren Seite nach oben.
Wieso gilt das für die Erde, die nicht ums Zentrum rotiert, nicht?
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18198

Beitrag TomS Verfasst am: 09. Sep 2015 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich gibt es Fliehkräfte, die auf das Wasser wirken.

Am Besten zeichnet man sich das mal in einem Inertialsystem (Koordinatenurspung = Schwerpunkt) auf:
(1) der Mondmittelpunkt läuft (im Uhrzeigersystem) um den gemeinsamen Schwerpunkt
(2) der Erdmittelpunkt läuft (gegen Uhrzeigersystem) um den gemeinsamen Schwerpunkt
(3) jeder Punkt der Erdoberfläche rotiert außerdem um den Erdmittelpunkt, nicht um den gemeinsamen Schwerpunkt
(d.h. das Wasser ist mit der Erdrotation mitbewegt)

Alleine aus dieser Bewegung resultieren Fliehkräfte.

Die reinen "Gezeitenkräfte" resultieren daraus, dass das Gravitationsfeld des Mondes das (als sphärisch symmetrisch angenommene) Gravitationsfeld der Erde verzerrt. Daraus resultieren von der sphärischen Symmetrie abweichende Äquipotentialflächen, die im Weserntliucxhen für die zwei "Gezeitenberge" verantwortlich sind.

Wenn wir die Fliehkraft aufgrund von (3) vernachlässigen, dann bedeutet dies im wesentlichen, dass ein Wasserteilchen oder ein auf der Wasseroberfläche schwimmender Korken die Bewegung (3) nicht mitmacht. Setzen wir einen Korken in die Mitte des Atlantiks; er bleibt in der Mitte des Atlantiks! Es ist nicht so dass der Meeresboden einmal in 24 Stunden unter ihm hinweg rotiert; der Korken rotiert mit.

Der Einfluss des Mondes bewirkt nun lediglich, dass die Rotationen (2) und (3) nicht um den selben Punkte erfolgen.

Man sollte das mal hinzeichen und ausführlich diskutieren; alle Rechnungen, die ich bisher gesehen habe, lassen von vorneherein bestimmte Effekte weg.

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DrStupid



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Beitrag DrStupid Verfasst am: 09. Sep 2015 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Dass die Gravitationskräfte Tiden erzeugen können, sollte klar sein. Deshalb beschränke ich mich im Folgenden auf die Scheinkräfte in einem rotierenden Bezugssystem. Da verwendet man sinnvollerweise ein Bezugssystem, in dem die Schwerpunkte von Erde und Mond ruhen. In zwei Dimensionen sieht das so aus:

Wenn der Mittelpunkt der Erde bei [xE,0] liegt, dann befindet sich ein Punkt am Äquator der (als kugelförmig angenommenen) Erde bei



und bewegt sich mit



Daraus folgt die Zentrifugalbeschleunigung



und die Coriolisbeschleunigung



Damit besteht die Summe aller Scheinkräfte aus einem homogenen Anteil



der keine Deformationen verursacht und einem radialen Anteil



der an jedem Punkt des Äquators mit der gleichen Betrag senkrecht zur Oberfläche wirkt und somit zwar zu einer Abplattung der Erde, aber nicht zur Entstehung von Tiden führen kann. Auch in anderen beschleunigten und/oder rotierenden Bezugssystemen haben die Scheinkräfte keinen Anteil der als Ursache für die Tiden in Frage kommt.

Als Ursache der Tiden kommt also nur die Kombination von Gravitationskräften und Normalkräften in Frage.
VeryApe



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Beitrag VeryApe Verfasst am: 09. Sep 2015 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich kann mich genauso gut ins Baryzentrum setzen ohne rotierende Koordinaten.
Die Corioliskraft löst sich in Luft auf.

Dabei , kann ich die Bewegung der Erde um das Baryzentrum als kreisförmige Translation um das Baryzentrum plus Eigenrotation (omega Baryzentrum) der Erde um ihren Massenmittelpunkt aufteilen.

Hinzukommt noch die Eigenrotation der Erde aufgrund der 24 h umdrehung die wiederum um den Massenmittelpunkt erfolgt, rotationen um den Massenmittelpunkt erfordern Zentripetalkräfte die sich gegenseitig aufheben, bzw Fliehkräfte die sich aufheben aber die aber die Erde defomieren in der Art das sie symmetrisch defomiert wird und kein Anteil überwiegt. abplattugn.

Resultierend bleibt nur die erforderliche Zentripetalkraft aus der kreisförmigen Translation um das Baryzentrum die ins Baryzentrum zeigt

und somit eine resultiernde Zentriepetal Beschleunigung in Richtung Baryzentrum von

da es sich hier um eine Massenmittelpunkts beschleunigung handelt ist sie in jedem Punkt gleich anzunehmen.


Mit einführung der Dalembertkraft in jeden Massepunkt=Fliehkraft


zeigt sich das alle punkte nach aussen vom Baryzentrum in gleicher Richtung gedrückt werden, die welcher aber näher beim Baryzentrum sind und sich vor dem Zentrum der Erde befinden werden ins zentrum gedrück werden und Punkte die weiter vom Baryzentrum liegen als nachdem Zentrum werden vom Zentrum weggedrückt werden.

Die Fliehkraft bewirkt also genau das Gegenteil was die Mondanziehungskraft bewirkt .
Ich verstehe nicht warum die Fliehkräfte aufgrund Rotation ums Baryzentrum hier keinen Einfluss haben sollten. Sie schwächt auf jeden Fall die gravitativen Mondeffekte und lässt auf der gegenüberliegenden Seite auch das Wasser anschwellen.
DrStupid



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Beitrag DrStupid Verfasst am: 09. Sep 2015 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
ich kann mich genauso gut ins Baryzentrum setzen ohne rotierende Koordinaten.
Die Corioliskraft löst sich in Luft auf.


Die Zentrifugalkraft aber auch. Wenn man wissen will, ob die Zentrifugalkraft an der Entstehung der Gezeiten beteiligt ist, dann macht es wenig Sinn, ein Bezugssystem zu wählen, in dem sie gar nicht auftritt.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3263

Beitrag VeryApe Verfasst am: 09. Sep 2015 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

ich brauche kein beschleunigtes Bezugssystem mit Dalembert, damit gibts die Zentrifugalkraft auch im Ineritalsystem.

dann stell dir halt ein mit der Erde beschleunigtes Koordinatensystem vor. dieses Koordinatensystem rotiert nicht wird aber mit der Erde auf der Kreisbahn mitbewegt, dann sind wir bei dem was ich mit dalembert im Ineritalsystem erhalte.
DrStupid



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Beiträge: 5063

Beitrag DrStupid Verfasst am: 09. Sep 2015 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
ich brauche kein beschleunigtes Bezugssystem mit Dalembert, damit gibts die Zentrifugalkraft auch im Ineritalsystem.


Das halte ich zwar für eine missbräuchliche Verwendung des Begriffes, aber das spielt keine Rolle. Für die Dalembertkraft gilt hier dasselbe wie für die Scheinkräfte im rotierenden System. Sie lässt sich in einen homogenen und einem rotationssymmetrischen Anteil zerlegen, der an jedem Punkt des Äquators mit demselben Betrag senkrecht zur Oberfläche wirkt.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3263

Beitrag VeryApe Verfasst am: 09. Sep 2015 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

richtig der rotationssymmetrische wirkt senkrecht zur Oberfläche, der homogene zeigt in Richtung Baryzentrum parallel in allen Punkten verschobenen. Mir leuchtet nur nicht ein warum du meinst der homogene teil würde keine Deformation erzeugen er wirkt doch genau gegenteilig zur Mondgravitation und lässt auf der gegenüberliegenede mond entfernten seite ebenfalls das wasser anschweillen.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3263

Beitrag VeryApe Verfasst am: 10. Sep 2015 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast Recht. Es gibt anscheinend hier 2 Betrachtungsmöglichkeiten.

Beschleunigtes Bezugssystem auf Kreisbahn um Mond (aber Mondanziehung wirkt nicht) Das habe ich gemacht

Man betrachtet die Auswirkung der Zentrifugalkraft auf das normale Schwerefeld der Erde ohne Mondanziehung, dann werden Gravitationskräfte der Erdmassepunkte auf der Mondnäheren Seite verstärkt und auf der Mondentfernteren seite vergrößert dann hat man aber das Problem das sich eine insgesamte Resultierende nach aussenbildet, die ich übersehen habe und die auf das Bezugssystem zur belastungsfreien Beschleunigung führen würde (Zentrifugalkraft führt in jeden Massepunkt zur selben Beschleunigung) und somit nicht merkbar. weiß nicht mehr an was ich da gedacht habe. ich habe dann gedacht auf der mondentfernteren seite wird das wasser gehoben weil Gravitations geringer, das Problem dabei ist aber das ich wie gesagt übersehen habe das insgesamt dann ja beschleunigt würde und somit diese Unterschiede in insgesamter Beschleunigung aufgehen und keine Deformation merkbar wäre.

sprich das schwereFeld der Erde alleine kann gar nicht die notwendige Zentripetalkraft aufbringen. weil es sich ja insgesamt aufhebt und keine resultierende bildet.
Das war mein Denkfehler es würde zur belastungsfreien Beschleunigung nach aussen kommen.

Die 2 Betrachtungsmethode wäre, man nimmt die Mondanziehung hinzu und erkennt das sie einfach in jeden Massepunkt der Erde umselbe reduziert wird und somit belastungsfrei im beschleunigten bezugssystem kompensiert wird..

Man stelle sich vor 2 Kräfte die in jeden Massepunkt entgegengesetzt wirken heben sich auf und sind nach aussenhin nicht zu erkennen auf der einen Seite Gravitatiosnkraft Mond und auf der anderen Seite Zentrifugalkraft in jeden Massepunkt.

Die Deformation erfolgt nur durch die Unterschiede der GravitationsKRaft der Mondes.

DR Stupid hat Recht.

Argumentationen mit der Zentrifugalkraft sind falsch.
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18198

Beitrag TomS Verfasst am: 10. Sep 2015 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt zwei Zentrifugalkräfte!

Als Bezugssystem wähle ich das durch den ortsfesten Massenmittelpunkt der beiden Körper definierte Inertialsystem.

1) Zum einen resultieren Zentrifugalkräfte aus der Rotation der Erde (und jedes Punktes ihrer Oberfläche) um den Massenmittelpunkt des o.g. Bezugssystems.
2) Zum anderen resultieren Zentrifugalkräfte aus der Rotation der Erde (und jedes Punktes ihrer Oberfläche) um den Mittelpunkt der Erde (leicht verschoben gegen den Massenmittelpunkt).

Zunächst müssen beide Kräfte betrachtet werden.

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
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Beitrag VeryApe Verfasst am: 10. Sep 2015 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Du bist ja Physiker wenn du das Inertialsystem als Bezugssystem wählst dann gibts ja bei deiner Betrachtung überhaupt keine Scheinkräfte sondern erforderliche Zentripetalkräfte.

Ich lasse jetzt das mit Dalembert weg.

zu deinen 1 Punkt
Wenn man sich vorstellt die Erde translaiert auf einer Kreisbahn in deinem Inertialsystem ohne Eigendrehung dann erfordert das eine notwendige Zentripetalkraft die man sich res im Massenmittelpunkt vorstellen kann und ins Baryzentrum gerichtet. In jeden Punkt der Erde und nicht nur auf der Oberfläche benötigt man eine gerichtete Beschleunigung ins Baryzentrum und zwar aus den Massenmittelpunkt parallel in alle Punkte verschoben. besser gesagt sie muß in jeden Punkt der Erde parallel verschoben gleich angreifen..

du kannsd nun dein Bezugssystem in den Massenmittelpunkt der Erde legen dann bekommstn du dasselbe Resultat entgegengesetzt als Zentrifugalkraft nun wirkt eine Zentrifugalkraft entgegengesetzt und jeder Punkt beschleunigt nun mit der gleichen parallel verschobenen Beschleunigung nach aussen.


Das ist das homogene Kraftfeld von den Dr stupid schreibt.

Inertialsystem - Die notwendige Zentripetalkraft oder
Beschleunigtes Bezugssystem - die Kraft die die Zentrifugalkraft kompensiert

kommt vom der Mondanziehung die aber ebenfalls in jeden Punkt angreift und somit keine Deformation entsteht nur aufgrund unterschiedlicher Gravitation können hier Deformationen entstehen


zu deine 2 Punkt.
Lässt man nun die Erde um den Massenmittelpunkt rotieren so benötigt man Zentripetalkräfte in den einzelnen Massepunkten in Richtung Massenmittelpunkt der Erde
Diese heben sich aber gegenseitig auf. also die Summe der zentripetalkräfte = 0.

alle
bzw die Summe der Zentrifugalkräfte =0 .
Brauchst du hier den Beweis oder ist das jetzt das unklare?

Die Erde wird durch diese auseinander gezogen bzw gehst du von einer Kugelform aus kannsd du damit erklären warum die erde nun eine Ellipse wird (Abplattung). Es ist ein Rotationsymmetrischer Effekt, der symmetrische auswirkungen hat.

Dabei gehe ich davon aus das der Schwerpunkt der Erde
- Punkt in dem man sich die Gravitation der Erde vereint vorstellen kann ohne Mondanziehung

und der Massenmittelpunkt-
-Punkt der Erde Punkt in dem man sich die Trägheit der Erde vereint vorstellen kann

zusammenfallen.

wäre dies nicht der Fall dann hätten wir alleie aufgrund der Rotation der Erde ohne Mondanziehung unterschiede im Wasser und das aber immer an derselben Stelle der Erde .

wilsd du das hier näher überprüfen? dazu habe ich keine Daten.

Es zeigt sich aber eine Mondabhängigkeit wie ich gelesen habe. dazu ist der erste Fall heranzuziehen und der liefert ein homogenes Kraftfeld der Zentrifugalkraft und somit kann nur die unterschiedliche Gravitation des Mondes der Verursacher sein.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3263

Beitrag VeryApe Verfasst am: 10. Sep 2015 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das wollte ich noch an borromeus richten

Zitat:

DrStupid hat Folgendes geschrieben:


Ob der Wasserspiegel steigt oder fällt, hängt davon ab, wie das Wasser im Ruhesystem der Erde beschlenigt wird. Kräfte in irgendwelchen anderen Bezugssystemen sind da nicht sonderlich hilfreich.


Also gibt es keine Fliehkräfte? Wenn man mit einem Auto um eine Kurve fährt und das Bezugssystem Auto wählt gibt es ja trotzdem Fliehkräfte, die bemerbar sind, das Wasser im Wasserglas geht im Glas an der kurvenäusseren Seite nach oben.
Wieso gilt das für die Erde, die nicht ums Zentrum rotiert, nicht?


Der Unterschied besteht hier das beim Wasser im Wasserglas die Kraft die die Zentrifugalkraft kompensiert eine äußere Kraft bzw Oberflächenkraft des Glases ist die erst von dort auf die einzelnen Massepunkte übertragen werden muß..

bzw die Reibkraft am Boden die erst über die Reifen auf die gesamten Massepunkte des Autos übertragen werden muß.
hier ensteht die Deformation weil die Massepunkte Kräfte auf andere weitere übertragen.

In diesem Beispiel ist erledigt aber die Kompensation der zentrifugalkraft die Gravitation die selbst in jeden Massepunkt angreift. und somit belastungsfrei ohne Deformation ausfällt.

stell dir vor du befindest dich im freien Fall und bewegst Koordinaten mit. in diesem Bezugssystem gibt es eine Trägheitskraft gegen die Fallrichtung die in jeden Massepunkt auftritt kompensiert wird sie da drinnen durch die Gravitationskraft die selbst in jeden Massepunkt angreift.
Keine Kräfte werden über die Massepunkte hinweg übertragen. du fällst belastungsfrei nach unten.

anders wäre es wenn diese Kraft vom Sitz eines Autos kommt und du beschleunigst mit 9,81 m/s² dann muß diese Kraft über die Massepunkt übertragen werden.
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