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Kreisstrom von magnetischen Atomen + Lorentzkraft
 
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kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 26. Jul 2015 02:45    Titel: Kreisstrom von magnetischen Atomen + Lorentzkraft Antworten mit Zitat

So, diesmal hoffe ich ein Beispiel gefunden, dass allen Anforderungen gerecht wird. Vorerst aber eine kurze Absicherung: den Begriff Kreisstrom gibt es doch oder nicht? Elektronen, die im Orbital von Atomen herumschwirren erzeugen einen "echten" Strom, der mir das Magnetfeld von Permanentmagneten erzeugt. Dieser Kreisstrom ist unvergänglich solange die Elektronen am Atom angekoppelt sind.

Durch den Kreisstrom ist das Atom/der Magnet empfänglich für eine Lorentzkraft. Nach diesem Prinzip habe ich mir folgendes Beispiel überlegt:

ein Magnet befindet sich in einem äußeren, homogenen Magnetfeld. Das äußere Magnetfeld und der Magnet sind bereits zueinander ausgerichtet (der Magnet muss sich nicht erst "in" das äußere Magnetfeld hineindrehen). Was mich jetzt interessiert ist der Kreisstrom, der ja fortwährend im Magnet "fließt". Durch die Aussrichtung des Magnetfeldes kann man sagen ob der Kreisstrom rechtsdrehend oder linksdrehend ist (Kreisstrom=Elektronenbewegung; linke Hand verwenden) - Bild 1.

Durch das äußere Magnetfeld müsste eine Lorentzkraft auf die bewegten Kreisstrom "Elektronen" wirken. Da sie sich jedoch im Kreis bewegen wird jede Kraftwirkung nach 180° kompensiert - Bild 2.

Damit sich die Kräfte nicht aufheben könnte folgendes passieren: das äußere Magnetfeld darf nur "eine Hälfte" des Magneten/des Kreisstroms durchdringen und eine Lorentzkraft erzeugen. Um auf der anderen Hälfte des Magneten die Lorentzkraft zu verhindern habe ich mir folgendes überlegt: man könnte Mithilfe eines hochpermeablen Materials das äußere Magnetfeld "um die andere Hemisphäre des Magnet" herumleiten (in Bild 3 dargestellt durch die weiße Box) oder man neutralisiert es via eines supraleitenden Materials.

Die Lorentzkraft wirkt also nur mehr auf einer Hemisphäre des Magneten/des Kreisstroms wodurch eine konstante, gerichtete Kraft entsteht (Magnet+Box bewegen sich als eine Einheit).

Ja, das waren wiedermal meine Gedanken. Ich hoffe bei meinen Überlegungen waren Fakten dabei, die tatsächlich zutreffen: der Kreisstrom von Atomen ist real und eine unveränderliche Größe. Auf den Kreisstrom kann eine Lorentzkraft wirken. Wenn die Lorentzkraft eine bewegte Ladung ablenkt dann triggert die abgelenkte Bewegung der Ladung eine neue Lorentzkraft, die der ursprünglichen Bewegung der Ladung entgegengerichtet ist. Und die ursprüngliche Bewegung der Ladung kommt aus dem unvergänglichen Kreisstrom des Atoms. Kann man das als Energiequelle ansehen und wäre es dann möglich diese Energie anzuzapfen? (mit der gezeigten



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kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 27. Jul 2015 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

hat jemand aufklärende Beiträge zu Kreisströme und Lorentzkraft? Sind das nicht die grundlegenden Mechanismen warum Permanentmagnete sich anziehen? Was hat an der Ausführung meines Beispiels nicht gepasst? Konnte man die Idee nicht nachvollziehn?

Bitte meldet euch
kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 27. Jul 2015 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

naja, um zu zeigen, dass ich nicht kompletten Blödsinn rede habe ich hier einen Auszug aus dem Tipler Physikbuch und anschließend nochmal die Idee als Beispiel

ich weiß sonst nicht mehr was ich tun kann um ein Gespräch zu initieren...



Magnetismus in Materie Tipler.png
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Magnetismus in Materie Tipler.png



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GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 28. Jul 2015 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Was willst Du eigentlich? Mit ziemlich unausgegorenen Ideen den Elektromotor neu erfinden? Damit hättest Du vor 180 Jahren möglicherweise noch punkten können. Dass verschiedene Magnetfelder Kräfte aufeinander ausüben, ist doch mittlerweile hinlänglich bekannt.
kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 28. Jul 2015 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dass verschiedene Magnetfelder Kräfte aufeinander ausüben, ist doch mittlerweile hinlänglich bekannt.


aber das stimmt ja im Prinzip nicht. Magnetfelder bewirken untereinander gar nichts. Das Magnetfeld wirkt nur auf bewegte Ladung und gleichzeitig erzeugt eine bewegte Ladung ebenfalls ein Magnetfeld. Es müssen also 2 bewegte Ladungen vorhanden sein damit ein Magnetfeld eine Kraft ausübt. Das Magnetfeld, das von der ersten Ladung emittiert wird breitet sich bis zur 2ten bewegten Ladung aus und dadurch wirkt eine Magnetkraft bzw. eine Lorentzkraft auf die 2te Ladung. Genau den gleichen Effekt hat die 2te bewegte Ladung mit ihrem Magenetfeld auf die erste bewegte Ladung.

Das besondere an Magnetmaterial Kreisströmen in meiner jetzigen Betrachtung ist, dass sie nicht "versiegen" können. In einer stromdurchflossenen Spule z.b. habe ich immer eine Gegeninduktion wenn die Spule eine Kraft auf eine andere Magnetfeldquelle ausübt wodurch die elektrische Energie in der Spule verringert wird. Die Kreisströme von Magnete fließen immer gleich und unveränderlich auch wenn sie eine Kraft ausgeübt haben.

Warum sollte man es nicht schaffen diese Kreisströme so zu manipulieren dass sie eine unvergängliche Bewegung erzeugen ohne dass sie eine "Endposition" erreichen (sprich die Magnete knallen physikalisch zusammen) - siehe Beispiel 2



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kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 04. Aug 2015 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

hallo wiedermal,

ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich gerne einen Aufbau probieren würde wenn ich mir sicher sein kann, dass dieser Aufbau funktioniert. GvC, du hast geschrieben, ob ich hier nur einen "schlechten" Elektromotor hingeklatscht habe. Die Antwort ist jain - es ist im Prinzip ein Elektromotor aber was ich eigentlich wissen will ist ob meine Erklärungen zur Funktion des Motors korrekt sind. Wirkt die Lorentzkraft in der Vorrichtung so wie ich es mir vorstelle und kriege ich eine Drehung zustande oder sind die Verluste so hoch, das keine Drehung zustandekommt. Ich habe als analoges Beipsiel zum "Magnetmaterial Kreisstrom" eine normale, stromdurchflossene Leiterschleife hergenommen wobei eine Hälfte der Leiterschleife wieder gedanklich vom äußeren Magnetfeld abgeschirmt wird.

Wenn ich so einen Aufbau umsetze erhalte ich dann eine Drehung oder funktioniert das Grundprinzip des Motors nicht?

p.s. würde es irgendwie helfen wenn ich die 3D Zeichnungen verfügbar mache (mit Google Sketchup gezeichnet) damit Ihr eine bessere Vorstellung vom Aufbau bekommt und klarere Aussagen über die physikalischen Vorgänge machen könnt?



analoges Beispiel mit Leiterschleife.png
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kelloggs



Anmeldungsdatum: 08.06.2014
Beiträge: 244

Beitrag kelloggs Verfasst am: 06. Aug 2015 21:54    Titel: magnetisierte Ringe Antworten mit Zitat

seltsamer Aufbau - siehe Bild

ich wüsste nicht wie man physikalisch diesen Anordnung erreichen könnte aber wie würden die Magnete sich in dieser Anordnung verhalten?



magnetisierte Ringe.png
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toro



Anmeldungsdatum: 15.07.2023
Beiträge: 2
Wohnort: Kempten Allgäu

Beitrag toro Verfasst am: 16. Jul 2023 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Servus kellogs, arbeitest Du noch an diesem Thema ? Hast Du dafür schon eine funktionierende Lösung gefunden ? Ich arbeite auch schon länger daran und freu mich über Deine Rückmeldung. 2023-07-16
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