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Sinuston aufheben?
 
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Lampan
Gast





Beitrag Lampan Verfasst am: 16. Okt 2013 22:22    Titel: Sinuston aufheben? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hey Leute,
Ich habe mich vor kurzen an einen Versuch zum Thema der Akustik gewagt, und zwar wollte ich einen Sinuston aufheben. Also, dass man (ich hab's mit audacity gemacht) einen Sinuston erstellt, und ihn dann ihn einer neuen Spur um die x Achse "dreht"(invertieren). Meine Idee war dass dieser Sinuston den anderen "umgekehrten" aufhebt. Nun, das funktioniert auch sehr gut, aber nur wenn ich die zwei tonspuren über einen Lautsprecher abspiele. Wenn ich jetzt auf einen Lautsprecher das Original abspiele, und auf einen zweiten die invertierte Version, dann tritt der gewünschte Effekt nicht mehr auf.
Woran liegt das, und kann ich das irgendwie beheben(also dass der Versuch auch mit zwei Lautsprecher funktioniert)?

Meine Ideen:
Siehe oben
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7258

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 17. Okt 2013 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das funktioniert nur unter idealen Bedingungen: ein Mikrofon, das genau in der Mitte zwischen den Lautsprechern steht, würde, wenn es keinerlei zusätzliche Reflexionen gäbe und die Luft völlig homogen wäre, tatsächlich ein Nullsignal aufnehmen. Denn die Luftdruckschwankungen löschen sich an der Stelle aus.

Aber das ist eben alles nicht der Fall. Du hörst mit zwei Ohren, damit ist eins schon mal nicht genau in der Mitte (besondere Verrenkungen ausgenommen). Da mit Sicherheit Gegenstände in der näheren Umgebung sind (Boden, Wände), tragen nicht nur die Originalsignale aus den beiden Lausprechern zur Summe bei, sondern eben auch die Reflexionen von diesen Gegenständen. Die Luftdruckschwankungen, die so dazuaddiert werden, hörst Du auf jeden Fall. Und selbst wenn keinerlei Gegenstände da wären - Deine Ohrmuscheln erzeugen ebenfalls Reflexionen (so kannst Du vorne von hinten unterscheiden). Und Du kannst davon ausgehen, dass das Medium Luft nicht überall dieselbe Schallkennimpedanz hat. Sie ist mal dichter, mal weniger dicht, diese verschiedenen "Druckgebiete" wabern zudem auch noch im Zimmer herum und verursachen ständig verschiedene Schallgeschwindigkeiten. Dadurch treffen sich Plus und Minus eher zufällig, meist eben nicht.

Viele Grüße
Steffen
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