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Lichtstrahl = Quantenobjekt?
 
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Kreator



Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag Kreator Verfasst am: 10. Jul 2012 14:07    Titel: Lichtstrahl = Quantenobjekt? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
ich habe gerade ein Grundlegendes Verständnisproblem in sachen Quantenmechanik. Mir is völlig klar, dass einzelne Lichtquanten beim beschießen eines Doppelspaltes mit sich selbst inteferieren und dabei das typische Interferenzmuster bilden. Auch das das Prinzip der Ursache und Wirkung für Quanten nicht gilt ist mir klar, sie Treffen zufällig auf einem beschossenem Detektorschirm auf. Natürlich gilt das alles nur wenn nicht gemessen(beobachtet wird). Nun zu meiner Frage, liege ich richtig, dass das Doppelspaltexperiment mit einzelnen Photon auch im nicht evakuierten Raum funktioniert? Wenn ja warum verhält sich dann ein Lichtstrahl nach dem Prinzip der Ursache und Wirkung? Er trifft immer genau dort auf wo man hinzielt.

Meine Ideen:
Meine Erklärung wäre dafür gewesen, dass die Photonen durch die Luftmoleküle beobachtet werden und sich deshalb wie ein "Normalesobjekt" verhalten, dann würde das Doppelspalteperiment mit Photonen jedoch nur im Vakuum funktionieren. Wo ist hier mein Denkfehler oder funktioniert das Doppelspaltexperiment mit Photonen tatsächlich nur im Vakuum?
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 10. Jul 2012 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Für ein Doppelspaltexperiment braucht man in der Tat Vakuum. Ohne Vakuum würden die Photonen an den Luftmolekülen gestreut werden. Damit würde das ursprüngliche Interferenzpattern zerstört, da die Lichtwellen keine fest Phasenbeziehung mehr hätten. Im Falle eines einzelnen Photons oder Elektrons könnte ich dann unter Umständen auch sagen, durch welchen Spalt es gedrungen ist (wenn es "im Spalt" wechselwirkt).

Im übrigen wird von der Quantenmechanik das Ursache-Wirkung Prinzip nicht außer Kraft gesetzt. Es hat weiterhin Bestand.
Gustav123
Gast





Beitrag Gustav123 Verfasst am: 10. Jul 2012 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Muss das Doppelspaltexperiment wegen der Dekohärenz im Vakuum stattfinden?
Und wie passt der Kollaps der Wellenfunktion da hinein?
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8581

Beitrag jh8979 Verfasst am: 10. Jul 2012 20:27    Titel: kein Vakuum Antworten mit Zitat

Das Doppelspaltexperiment muss keinesfalls im Vakuum durchgefuehrt werden.
Der Effekt der Interferenz ist komplett unabhaengig davon.

Ich habe sogar noch NIE gesehen dass es in Vakuum gemacht wird. Man stell einfach einen Laser auf, einen geeigneten Spalt/Doppelspalt/Gitter und einen Schirm zum beobachten. Wenn die Intensitaet des Lasers halbswegs normal ist, kann man dann das Interferenzmuster beobachten. Die Streuung an Luftmolekuelen in normaler Athmossphaere ist vernachlaessigbar.

Das das Ursache-Wirkung Prinzip weiterhin bestand hat in der QM ist allerdings richtig.
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 10. Jul 2012 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Gustav123 hat Folgendes geschrieben:
Muss das Doppelspaltexperiment wegen der Dekohärenz im Vakuum stattfinden?
Und wie passt der Kollaps der Wellenfunktion da hinein?

Das kommt auf die Entfernungen an. Solange die Entfernung kleiner der Kohärenzlänge ist, ist es nicht nötig zu evakuieren, um ein Interferenzeffekt sichtbar zu machen.
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 11. Jul 2012 08:17    Titel: Re: kein Vakuum Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Das Doppelspaltexperiment muss keinesfalls im Vakuum durchgefuehrt werden.

Stimmt. Da hab ich was durcheinandergebracht. Ist schon ziemlich lange her, dass wir die Versuche in der Schule und im Studium durchgeführt haben.
Kreator



Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag Kreator Verfasst am: 11. Jul 2012 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Genau das ist ja der Punkt, den ich im Kopf gerade nicht zusammenbekomme. In einem Video wurde gesagt, dass das Doppelspaltexperiment mit Photonen nur ein Inteferenzmuster ergibt, wenn nicht gemessen wird. Anosnsten bilden sich einfach zwei Streifen auf dem Detektorschirm ab. Mir ist natrülich bewusst das wir in der Schule die Gitterversuche immer im nicht evakuierten Raum durchgeführt haben, aber nun wieder zu meiner Frage: Wenn die Luftmoleküle für ein Photon nicht als Beobachter gelten, dass war ja die Aussage eurer Antworten, dass das Experiment kein Vakum benötigt, warum verhält sich dann ein Lichtstrahl nicht wie ein Quanten Objekt? Also wenn die Luftmoleküle nicht als Beobachter gelten, dann müsste der Lichtstrahl ja völlig beliebig auf der Wand auftreffen oder? Oder ist es so das die Einzelnen Quanten Zufällig auf der Wand auftreffen, die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Mittelpunkt des Strahls auftreffen jedoch so hoch ist, dass es für den BEtrachter so aussieht als ob sie eine gerade Strecke zurückgelegt hätten?
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 11. Jul 2012 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kreator hat Folgendes geschrieben:
Also wenn die Luftmoleküle nicht als Beobachter gelten, dann müsste der Lichtstrahl ja völlig beliebig auf der Wand auftreffen oder?

Die Wechselwirkung mit den Luftmolekülen ist, wie jh8979 bereits geschrieben hat, vernachlässigbar, d.h. der Laserstrahl trifft ungehindert auf den Detektorschirm und wird nicht von den Luftmolekülen "beobachtet".

Wäre die WW mit den Luftmolekülen nicht vernachlässigbar und das Licht aus dem Laserstrahl würde in erheblichem Maß in die Umgebung gestreut werden(ich nehme mal an, dass Du das meinst, wenn Du von den Lichtmolekülen als Beobachter sprichst), dann würde das meiner Meinung nach das typische Interferenzpattern zerstören.
Kreator



Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag Kreator Verfasst am: 11. Jul 2012 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also sind wir uns einig, dass ein Photon in einem Luft gefüllten Raum sich nach den Gesetzen der Quantenmechanik verhält? Da da es ansonsten keine Intefferenzeffekte geben würde, habe ich das richtig Verstanden?

Nun steht da immer noch die selbe Frage im Raum: Wenn ich einen Laserstrahl auf eine Wand schicke, trifft er genau dort auf, wo ich hinziele. Laut der Quantenmechanik müssten die Photonen aber doch zufällig auf der Wand auftreffen, oder nicht? Oder is die Wahrscheinlichkeit für das auftreffen auf der Wand der Photonen auf einen so kleinen Bereich reduziert, das ein Lichtpunkt entsteht? Denn wenn die Luft vernachläsigbar ist, müssten sich die Photonen bis zum auftreffen auf die Wand in Superposition befinden, oder etwa nicht?

Und in wie fern gilt das Ursache Wirkung gesetzt bei der Quantenmechanik, das habe ich nicht ganz Verstanden. In dem Bericht hieß es, ein einzeln abgefeuertes Photon trifft wahllos auf dem Schirm auf und dieser Punkt ist nicht vorherzusagen, das heißt für mich, dass sich das Photon nicht nach dem Prinzip der Ursache und Wirkung verhält.
Kreator



Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 5

Beitrag Kreator Verfasst am: 11. Jul 2012 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt gerade auf das ich einen Fehler im Titel des Threads hab, da fehlen ein paar Wörte, ich bitte deshalb um Entschudligung. Es sollte eher heißen: "Warum verhält sich ein Lichtstrahl nicht wie ein Quantenobjekt, oder etwa doch?"
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 11. Jul 2012 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kreator hat Folgendes geschrieben:
"Warum verhält sich ein Lichtstrahl nicht wie ein Quantenobjekt, oder etwa doch?"

In der Kürze liegt des Witzes Würze. Vielleicht: Lichtstrahl = Quantenobjekt?

Gute Idee. Hab's so übernommen. Steffen


Zuletzt bearbeitet von franz am 11. Jul 2012 16:46, insgesamt einmal bearbeitet
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 11. Jul 2012 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kreator hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich einen Laserstrahl auf eine Wand schicke, trifft er genau dort auf, wo ich hinziele. Laut der Quantenmechanik müssten die Photonen aber doch zufällig auf der Wand auftreffen, oder nicht?


Nein. Quantenmechanik heißt ja nicht, dass jetzt alles purer Zufall ist.
Lass uns mal kurz von Photonen zu Elektronen wechseln. Mit denen kann man ja auch ein Doppelspaltexperiment ausführen:

Elektronen werden durch eine komplexe Amplitude beschrieben, der sogenannten Wellenfunktion. Das Betragsquadrat dieser Wellenfunktion ergibt die Wahrscheinlichkeit, das Elektron an einer bestimmten Stelle zu detektieren. Diese Wahrscheinlichkeit ist aber nicht überall gleich groß oder beliebig verteilt, sondern sie ist meist nur in einem recht kleinen, überschaubaren Raumbereich erheblich von 0 verschieden. Auch kann ich das Verhalten dieser komplexen Amplitude deterministisch berechnen. Somit vollzieht sich alles im Rahmen von Ursache und Wirkung. Es kann allerdings zu Interferenzphänomenen kommen: Wenn meine Elektronen auf verschiedenen Wegen zu meinem Detektor gekommen sein können, dann muss ich die Amplituden für die einzelnen Wege addieren, bevor ich das Betragsquadrat und damit die Auftreffwahrscheinlichkeit berechne.

Für die Photonen gilt im Prinzip das Gleiche. Allerdings ist es nicht ganz so einfach widerspruchsfrei eine Wellenfunktion für ein Photon zu definieren. Das analogon zur quantenmechanischen Wellenfunktion für Elektron ist bei Photonen das elektromagnetische Feld. Allerdings sagt mir das nicht allzuviel über die Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Photons aus.
Uriezzo



Anmeldungsdatum: 15.09.2011
Beiträge: 281
Wohnort: Großostheim

Beitrag Uriezzo Verfasst am: 11. Jul 2012 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Laserlicht ist übrigens sehr klassisches Licht: d.h. sein Verhalten lässt sich hervorragend mit Hilfe der klassischen Elektrodynamik beschreiben: Ich habe eine feste Phasenbeziehung. Um das Verhalten von Laserlicht im Doppelspaltexperiment zu verstehen, brauche ich eigentlich keine Quantenmechanik. Die "Photonennatur" des elektromagnetischen Feldes kommt dabei nicht zum Tragen.
Chillo
Gast





Beitrag Chillo Verfasst am: 11. Jul 2012 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kreator hat Folgendes geschrieben:
[...] Wenn die Luftmoleküle für ein Photon nicht als Beobachter gelten, dass war ja die Aussage eurer Antworten, [...]

Naja, die Aussage war, dass in den gängigen Fällen die Wechselwirkung mit der Luft keine Rolle spielt. Diese ist letztendlich charakterisierbar durch den Brechungsindex, der nur leicht von 1 abweicht.
Mehr dazu findest du hier im Forum, wenn du nach Dekohärenz suchst.
F99



Anmeldungsdatum: 11.03.2015
Beiträge: 19

Beitrag F99 Verfasst am: 11. März 2015 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, mich interessiert die Streuung beim Doppelspalt auch.
Wenn in den gängigen Fällen die Wechselwirkung mit Luft keine Rolle spielt, dann:
a) was sind die ungängigen Fälle?
b) lässt sich die Wechselwirkung dennoch nachweisen?

Es ist natürlich das einzelne Photon gemeint.
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 11. März 2015 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

a) Das kommt darauf an, was du gerne unter "ungängig" verstehen willst. Wenn deine Frage ist: Wann wird die Wechselwirkung mit der Luft wirklich wichtig, dann wäre die Antwort: Wenn das Licht soviel Energie hat, dass die Wechselwirkung mit der Luft stark zunimmt. Das Auftreffen von so hochenergetischem "Licht" würde dann die Luftteilchen ionisieren, sodass diese elektrisch leitfähig werden und anfangen, ein Plasma zu bilden. Bei noch höheren Energien kommt es vielleicht zu irgendwelchen Teilchenreaktionen (siehe Gammastrahlung aus dem All).

b) Bei solchen Energien noch nach Interferenzeffekten zu suchen ist Unsinn/schwierig. Die meisten Detektoren würden die hohen Energien auf so kurzem Abstand (Superlichtquelle - Beobachtungsschirm im selben Zimmer) nicht schaffen und ja, infolge der erhöhten Wechselwirkung des Lichtes mit der Luft nimmt auch die Dekohärenz zu.

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Wenn du einen Traum hast, dann folge ihm. Wer weiß, wo er dich hinführen könnte.
F99



Anmeldungsdatum: 11.03.2015
Beiträge: 19

Beitrag F99 Verfasst am: 11. März 2015 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort!

Vielleicht hätte ich nicht zwei Denkrichtungen gleichzeitig angehen sollen. Also a) bezieht sich auf die Formulierung von "Chillo" und b) soll sich nicht auf a) beziehen.

Mich interessiert hauptsächlich, ob die Wechselwirkung mit Luft das Interferenzmuster ändern kann. Wahlweise darf es auch gern Wasser sein.

Ich weiss, dass es viele Versuche gibt um zu ermitteln, ob ein Teilchen durch den einen oder anderen Schlitz gegangen ist. Und das in jedem Fall das Interferenzmuster dann verschwindet.

Mein Problem ist, ich kann nicht verstehen, warum man ein Interferenzmuster erhält, obwohl praktisch auf jedem Weg das Photon mit wenigstens einem Luftmolekül gewechselwirkt haben müsste. Denn die Wechselwirkung wird ja andernorts über den Begriff der Beobachtung als Grund für den Zusammenbruch der Wellenfunktion angeführt.

Nach meinem jetzigen bescheidenen Verständnis der QED dürfte es gar kein Interferenzmuster geben, weil es durch die Wechselwirkung mit der Luft ausgelöscht wäre.

Alternativ hätte man nach Denkschema b) eine Möglichkeit, den Weg eines Lichtpartikels zu rekonstruieren. Was ja wie ich schon ahne, nicht möglich sein wird.

Welches Element fehlt mir da zum Verständnis?

gruss
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 11. März 2015 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

F99 hat Folgendes geschrieben:
[...] Wenn in den gängigen Fällen die Wechselwirkung mit Luft keine Rolle spielt, dann:
a) was sind die ungängigen Fälle?

Material mit hoher optischer Dichte, Absorption...
Zitat:

b) lässt sich die Wechselwirkung dennoch nachweisen?
Es ist natürlich das einzelne Photon gemeint.

Nein, nur im Ensemble.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit sehr genauer Messapparatur einen Nachlass im Konstrast beobachten kann, wenn man den Luftdruck erhöht, da durch die Lichtstreuung die Korrelation verloren geht.
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 11. März 2015 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

F99 hat Folgendes geschrieben:
Danke für die Antwort!

Vielleicht hätte ich nicht zwei Denkrichtungen gleichzeitig angehen sollen. Also a) bezieht sich auf die Formulierung von "Chillo" und b) soll sich nicht auf a) beziehen.

Mich interessiert hauptsächlich, ob die Wechselwirkung mit Luft das Interferenzmuster ändern kann. Wahlweise darf es auch gern Wasser sein.

Ich weiss, dass es viele Versuche gibt um zu ermitteln, ob ein Teilchen durch den einen oder anderen Schlitz gegangen ist. Und das in jedem Fall das Interferenzmuster dann verschwindet.

Mein Problem ist, ich kann nicht verstehen, warum man ein Interferenzmuster erhält, obwohl praktisch auf jedem Weg das Photon mit wenigstens einem Luftmolekül gewechselwirkt haben müsste. Denn die Wechselwirkung wird ja andernorts über den Begriff der Beobachtung als Grund für den Zusammenbruch der Wellenfunktion angeführt.

Nach meinem jetzigen bescheidenen Verständnis der QED dürfte es gar kein Interferenzmuster geben, weil es durch die Wechselwirkung mit der Luft ausgelöscht wäre.

Alternativ hätte man nach Denkschema b) eine Möglichkeit, den Weg eines Lichtpartikels zu rekonstruieren. Was ja wie ich schon ahne, nicht möglich sein wird.

Welches Element fehlt mir da zum Verständnis?

gruss


Ich denke, was dir klar sein muss, ist, dass Interferenzphänomene eine gewisse Beständigkeit haben. Das bedeutet, dass einige wenige Wechselwirkungen des Lichts mit der Luft nicht sofort jeglichen Interferenzeffekt auslöschen.

_________________
Wenn du einen Traum hast, dann folge ihm. Wer weiß, wo er dich hinführen könnte.
F99



Anmeldungsdatum: 11.03.2015
Beiträge: 19

Beitrag F99 Verfasst am: 11. März 2015 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Danker nochmals, ich sehe grade, dass ich im Forum unter Dekonhärenz auch viel Interessantes finde. Da mach ich mich jetzt erstmal weniger unschlau.
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