43. Internationale Physikolympiade - Estland 2012

para · Moderator Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden

Seit heute sind die neuen Aufgaben für die erste Runde des Auswahlverfahrens zur Internationalen Physikolympiade (IPhO) online. Die Olympiade findet 2012 zum 43. Mal statt, und wird in Estland ausgerichtet.

Die Aufgaben gibt es auf der Website zum deutschen IPhO-Auswahlverfahren. Die Graphen zu zwei Aufgaben können in größerer Ausführung separat heruntergeladen werden. Es gibt zudem eine eigene Seite mit Informationen zur ersten Runde.

Wie in den Jahren zuvor gibt es vier Aufgaben, die bearbeitet werden können. Neu ist die fünfte "Junioraufgabe", welche von Schülerinnen und Schülern, die im Schuljahr 2011/2012 noch nicht die vorletzte Jahrgangsstufe besuchen, zusätzlich bearbeitet werden darf, um Bonuspunkte zu sammeln.

Wie in den vergangenen Jahren gilt natürlich auch dieses Mal wieder: Mitmachen lohnt sich – auch wenn es vielleicht nicht zur Mannschaft reicht. Nur Mut, viel Erfolg und vor allem viel Spaß. :)

fuss · Anmeldungsdatum: 25.05.2010 Beiträge: 519

Interessant finde ich auch den "neuen Trend" der Aufgaben hin zu Modellierungs- und Plausibilitätsfragen, sowie selbstständigem Informationsgewinn aus Graphen usw.

franz · Anmeldungsdatum: 04.04.2009 Beiträge: 11583

Provokante Frage am Rande: Wie "elitär" sind diese Olympiaden? (Erinnere mich schwach der Matheolympiaden / untere Ebene als Massenveranstaltungen.)

para · Moderator Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden

Popey · Gast

Hallo franz! Die IPhO ist weniger elitär als die MO, weil bei letzterer nur Gymnasiasten teilnehmen dürfen, bei ersterer hingegen alle Schüler eines bestimmten Alters. Natürlich sind bei der 4. Auswahlrunde meist nur sehr gut trainierte Schüler vertreten, aber das ist ja logisch. Ich selbst war dieses Jahr in der 4. Auswahlrunde am Desy, wurde aber leider nur siebter. Ich habe zu Hause zwar kaum geübt, besuche jedoch eine der zahlreichen Spezialschulen in den neuen Bundesländern, so dass ich einen Trainingsvorteil hatte. Das könnte man evtl. als elitär bezeichnen?

Dr Sheldon Cooper · Gast

sag mal weiß einer, ob man bei der 4 wirklich nur die extrem bedingungen, also z.B. maximale winkel für den der ball, sodass er im korb landet berechnen soll, oder ob man für jeden punkt angeben soll, welche winkel hier z.B. möglich wäre, sodass der ball im korb landet.

also mit anderen worten: soll ich die maximalen winkel, phi, theta und die geschwindigkeiten v einzeln angeben oder soll ich das alles in eine funktion packen, sodass man das für jeden punkt das mögliche tripel herausbekommt?

ersteres wäre natürlich totaler schwachsinn von der fragestellung her, da beim maximalen winkel phi z.B. die geschwindigkeit und der winkel theta nicht beliebig gewählt werden kann, aber leider hört sich die aufgabenstellung ganz danach an.

olympix · Gast

Ich nehme an, dass dir das hier niemand ganz genau sagen können wird (mal abgesehen von darf).

In der ersten Runde ist es durchaus nicht ungewöhnlich, Aufgaben etwas offener zu formulieren und Spielräume zu lassen. Bei dieser Aufgabe scheint mir da einiges an Potential gegeben. Wie detailliert man eine konkrete Aufgabe ausarbeiten sollte, ist natürlich schwer einzuschätzen.

Du könntest dich mit deiner Frage zur Aufgabe aber zum Beispiel an den korrigierenden Fachlehrer oder den zuständigen Landesbeauftragten wenden. Vielleicht bekommst du dort ja zumindest eine Orientierung.

Limes90 · Anmeldungsdatum: 03.11.2010 Beiträge: 39

Die Lösungen der 1.Runde sind jetzt online. Die Aufgaben der 2.Runde wurden nun auch im Internet veröffentlicht. Was denkt ihr über die Aufgaben der 2.Runde?

para · Moderator Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden

Zunächst einmal finde ich es sehr gut, dass die Aufgaben in diesem Jahr bereits jetzt online sind.

Zu den Aufgaben selbst: erfahrungsgemäß zeigen sich mögliche Tücken und besonders schöne Punkte ja erst beim Lösen. Big Laugh

- Es fällt auf, dass diesmal viele Ideen ehemaliger Teilnehmer eingeflossen sind (oder der Eindruck entsteht weil sie erstmals direkt gekennzeichnet sind).
Positiv finde ich auch die Bezüge zu praktischer Anwendung und aktueller Forschung. Wie bei der Pioneer-Aufgabe gab es im Vorjahr ja schon bei der LEP-Aufgabe einen Bezug zu einem "echten" Problem.
Ich könnte mir vorstellen, dass das die Anforderungen bzw. die Möglichkeiten der Literaturrecherche verändert. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern die Teilnehmer bereits mit entsprechender Literatur in Kontakt gekommen sind.