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Hin-und Hersprung Flummi
 
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fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 21. Aug 2010 21:16    Titel: Hin-und Hersprung Flummi Antworten mit Zitat

Ich habe eine Frage zu dieser Aufgabe
(http://www.ipn.uni-kiel.de/projekte/ipho/aufgaben_runde4.html)

Zitat:
Der Stoß eines Flummis an eine ebene Fläche ist elastisch und es gibt keinen Schlupf am Kontaktpunkt.
Wie muss man den Flummi werfen, wenn er hin- und zurückspringen soll, wie es die Abbildung zeigt?

Geben Sie die Bedingung für Geschwindigkeit und Winkelgeschwindigkeit kurz vor dem Stoß auf den Tisch an.


http://www.ipn.uni-kiel.de/projekte/ipho/images/flummi.gif

1.Möglichkeit wäre die am einfachsten zu rechnende, nämlich dass der Flummi einen Halbkreis springt und damit immer senkrecht auftrifft.
Das halte ich aber daher für unwahrscheinlich, da dazu ständig eine Radialbeschleunigung der Größe g feststellbar sein müsste und die Flummibewegung am ehesten mit dem schrägen Wurf beschreibbar wäre, aber soweit ich weiß kann dieser nur parabel- und nicht kreisförmig sein, oder?

Also wäre ich eher für die 2.Möglichkeit, wo ich aber rechnerisch nicht weiterkome:
Man muss den Flummi so werfen, wie er z.B. in einer Teilbewegung des Hin-und Herspringens "natürlich" vorkommt.
Also betrachte ich als Beispiel den Wurf nach rechts, woraufhin er nach dem Kontakt mit der Fläche nach links zurückspringen soll:

Der Flummi braucht dafür eine Eigenrotation entgegen des Uhrzeigersinns, um eine x-Geschwindigkeitskomponente nach links zu bekommen.
Die Hürde ist aber im Gegensatz zur 1.Möglichkeit: Wenn der Flummi nicht im Halbkreis springt, sondern schräg auftrifft, und damit schräg reflektiert wird, muss diese nach rechts gerichtete v_x auch noch durch die Rotation ausgeglichen werden.

Zum Schiefen Abprallen habe ich gelesen, dass das Reflexionsgesetz nur für Massepunkte gilt. Wahrscheinlich deshalb, weil eine Kugel durch den Aufprall (nach rechts) nochmal zusätzlich ein Drehmoment erfährt, welches ihn im Uhrzeigersinn rotieren lässt. Wirkt sich dies in Verlust von translatorischer Energie, und damit Geschwindigkeit aus?
Weiterhin soll der Flummi durch Rotation entgegen des Uhrzeigersinns ja zurückspringen, sodass er dieses durch den Aufprall erzeugte Drehmoment, was den Flummi im Uhrzeigersinn rotieren lassen will, noch ausgleichen muss.

Weiterhin soll der Flummi nach dem Zurückspringen nach links nun im Uhrzeigersinn rotieren, damit er anschließend wieder von links nach rechts springen kann.

Heißt das also, dass der Drehimpuls des Flummis von +L in -L (gleicher Betrag) umgewandelt wird, und die Änderung des Drehimpulses (entspricht also 2L) für die v_x Komponente genutzt wird?

Und wo genau wirkt dann die Kraft, die die Rotation beim Bodenkontakt erzeugt? Letztendlich ja im Flummimittelpunkt?



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fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 22. Aug 2010 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

kann jemand bitte schreiben, ob das so richtig überlegt ist? Hilfe

Mein Problem ist immer noch, dass ich nicht weiß, wie der doppelte Drehimpuls die Geschwindigkeit in x-Richtung liefert, wenn meine Überlegung dazu überhaupt richtig war;
und wie stark das Drehmoment ist, was beim schrägen Aufkommen entstehen würde (was ja durch die Eigenrotation des Flummis verhindert wird)... kann man das auch mittels Drehimpuls schreiben?

Über Hinweise oder auch Vermutungen wäre ich schon mal dankbar.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Aug 2010 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dir jetzt nur mit den Trägheitskräften helfen, wenn dir das Recht ist. Du kannsd ja dann das ganze probieren physikalisch zu lösen.
Ich glaube das diese Ansätze aber gerade für Anfänger einfach zu kapieren sind.


Was du hier siehst ist ein dynamisches Gleichgewicht mit Trägheitsdrehmoment um Schwerpunkt des Körpers und Trägheitskraft FT im Schwerpunkt.

FT=m*a
MT=Is*alpha

Der Momentenpol kann überall hingelegt werden aufgrund Summe aller F=0 (Statik)

Das ist dir vielleicht schon aus der Statik bekannt, jeder Pol liefert dasselbe wenn summe F=0, das ist mathematisch leicht beweisbar.

Der Flummi fliegt nach rechts damit er nach links fliegt muß im Boden eine Kraft nach links wirken. Ich habe diese zwar FR genannt, würde aber nicht sagen das dies durch Reibung ist sondern sagen wir eher eine Kraft aus formschluss, weil der Flummi sich einer Unebenheit verfängt, denn sonst wäre ohne Schlupf also kein Energieverlust in Wärme ziemlich unrealistisch.



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VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
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Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Aug 2010 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn wir den Momentenpol in A legen erzeugen alle äußeren Momente kein Kraftmoment auf diesen Punkt.

Es kommt zur folgender Gleichung:



aus der Momentengleichung folgt:



beides mal dt ->0







Nach Integration:



v und omega entsprechen hier aber unseren Geschwindigkeitsänderung durch die Beschleunigungen

somit muß gültig sein:



Man beachte die Geschwindigkeitsänderungen zeigen in Richtung der Beschleunigungsvektoren.

Betrachten wir nun die Impulse als Momente mit Drehrichtung bezüglich A.

so bewirkt eine Änderung des Schwerpunktsimpulsmoment gegen den Uhrzeigersinn eine Änderung des Drehimpulses um den Schwerpunkt im Uhrzeigersinn oder umgekehrt.

Wir haben hier eine Impulsmomenterhaltung vorliegen, des einen Verlust ist des anderen Gewinn sprich.

führen wir eine Gleichrichtung ein:



Betrachten wir jetzt die Gleichung für v nach rechts und omega nach rechts drehend (allso Drehung gleichgerichtet)







Impulsmomente.gif
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VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
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Beitrag VeryApe Verfasst am: 22. Aug 2010 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube das meint die Physik mit Drehimpulserhaltung, hier wird schwerpunktsimpuls und Rotationimpuls um den Schwerpunkt einheitlich zusammengefasst.

da Impulse vektoren sind muß man natürlich auf die Drehrichtung bezüglich A aufpassen.

Für dein Beispiel bedeutet das delta v wirkt wie in Skizze delta omega wie in Skizze





II) bedeutet das sich alles genau gleich umdrehen muß und ergibt sich schon aus der Energieerhaltung.

Für das Lösen des Beispiels ist g und alles senkrechte nicht relevant. ausser du willsd zusätzlich noch die Flugparabel berechnen.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 23. Aug 2010 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
danke für deine Antwort.
Deine Darstellungen mit den Trägheitskräften sind zwar immer noch ungewohnt für mich, aber man erkennt sozusagen Schritt für Schritt unter Erkennung aller herrschenden Bedingungen wie vorzugehen ist.

Ich will ich noch mal sicher gehen, ob ich deine Grundannahmen verstanden habe, wäre nett, wenn du das noch mal kommentieren könntest:

Du gehst davon aus, dass der Flummi senkrecht auf die Oberfläche trifft?

Und deine erste Zeichnung bezieht sich auf den Augenblick, wo der Flummi gerade durch die Berührung der Fläche von rechts nach links springt?
Weil die haftreibungsähnliche Kraft FR wirkt der Rotation des Flummis entgegen nach links,d.h. der Flummi müsste vor dem Flächenkontakt entgegen des Uhrzeigersinns rotieren.
Nach dem Flächenkontakt wird die Richtung der Rotation umgekehrt, d.h. er wird nun im Uhrzeigersinn rotieren. Und die Kraft, die die nun erzeugte Beschleunigung a des Flummis nach links bewirkt, kommt von FR.

Voraussetzung für FR ist die Kraft, die durch die Rotation im Punkt A nach rechts wirkt, FR ist also Reactio nach links. Beschleunigung a ist FR/m und FR = Kraftstoß des Flummis im Punkt A.
Nun greift FR also in A an und wird aufgeteilt in eine Beschleunigung a des Flummis nach links und ein Drehmoment in A.

.......
mit den Impulsen beschrieben:
FR bewirkt einen Impuls nach rechts. Dieser bewirkt zum einen die Umkehrung der Drehrichtung, zum anderen den Impuls des Flummis (sprich des Schwerpunktes des Flummis) in Richtung von FR?

Wobei eigentlich nicht, weil der Drehimpuls L wandelt sich ja von +L in -L.
Also geht die gesamte Differenz des Impulses in den Impuls des Flummis nach links, also 2L.
Würde das auch zu deinem Satz passen? :
"Wir haben hier eine Impulsmomenterhaltung vorliegen, des einen Verlust ist des anderen Gewinn sprich."


In deinem Letzten Beitrag, bei Gleichung I: Hierzu würde das mit dem 2L Differenz passen, weil w-w'= 2w also insgesamt auch doppelter Drehimpuls bzw. 2L. Du setzt dies mit m*(v-v') gleich. Was bedeutet nun dieses v?
v' ist die Geschwindigkeit des Flummis nach links; wäre das v nicht, würde meine Überlegung oben passen: Der Impuls des Flummis nach links entspricht dem Betrag des doppelten Drehimpulses.

Aber das scheint nicht zu funktionieren...wo habe ich mich da wieder verrannt? unglücklich
.......

Dann denke ich, meint deine erste Zeichnung mit dem blauen Pfeil Alpha die Winkelbeschleunigung, die der Flummi nach dem Stoß erhält, weil vor dem Stoß rotiert er ja entgegen Uhrzeigersinn.?
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 23. Aug 2010 06:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ich geh davon aus das der Flummi nach rechts fliegt, mehr ist nicht notwendig und eine Kraft in Boden nach links wirkt, sonst würd er ja nie nach links fliegen. Du hast bereits erkannt das er sich gegen den Uhrzeigersinn drehen muß.

fuss hat Folgendes geschrieben:

Und deine erste Zeichnung bezieht sich auf den Augenblick, wo der Flummi gerade durch die Berührung der Fläche von rechts nach links springt?


die erste zeichnung bezieht sich auf die Augenblicke des Stossvorganges, glaubst du das die anderen Augenblicke anders aussehen?
Das einzige was sich ändert in dieser Augenblicksskizze ist die größe von FR, wenn sich aber FR ändert ändert sich auch FT und MT in der Form das sich nachher die verändert Geschwindigkeitsdifferenzen delta v und delta omega nach der obigen Form entsprechen.
Die Augenblicksgleichung gelten für alle Augenblicke weil du in jeden das selbe Kraftbild erhälst.

Senkrecht wird dabei vernachlässigt, denn aufjedenfall verändert sich auch noch FN und lenkt vy um, aber da lagen ja deine Probleme nicht.

Wenn der Ball mit vy fliegt und der Stoss ist elastisch dann fliegt er mit -vy wieder nach oben.

Deswegen ist v in meiner gleichung die Schwerpunktsgeschwindigkeit vx und v' = vx', omega ist immer das um den Schwerpunkt drum steht dort auch Is und nicht I... Das Trägheitsmoment um den Schwerpunkt.
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 23. Aug 2010 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja in y-Richtung ist alles verständlich.
Meine Nachfrage zu kurz nach dem Stoß war nur, weil das Alpha ja dann die Richtung umkehrt (im Uhrzeigersinn), vorher war ja die Rotation umgekehrt.
Die Stöße sind natürlich gleich, sonst wäre das ganze nicht umkehrbar.

Ob der Flummi senkrecht aufkommt oder nicht spielt insofern eine Rolle denke ich, als dass dabei die Beschleunigung a als Radialbeschleunigung so groß wie g sein müsste (weil im Scheitelpunkt auch g radial wirkt).
Im anderen Falle, wenn er schräg aufkommt, besitzt er schon eine v_x-Komponente, die dann noch ausgeglichen werden muss, weil er würde sonst in gleicher Richtung (nach rechts) reflektiert werden, wir wollen ihn aber wieder nach links springen lassen.

Also wenn bei senkrechtem Aufkommen v_x=0 ist, würde in Gleichung I) der Impuls nach links genau dem doppelten Drehimpuls entsprechen. Mit Drehimpuls meine ich den Rotationsimpuls um den Schwerpunkt, weilim Falle von v_x=0 keine sonstige x-Bewegung des SP da ist.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 23. Aug 2010 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

ich versteh nicht was du mit senkrechten aufkommen meinst, der Flummi ist rund. Meinst du schräge unterlage?

Edit: ahso vx=0... aber das würde nicht die selben ausgangsbedingungen schaffen du willsd ja das der Flummi immer hin und her fliegt.
dazu mußt die selben ausgangsbedingungen für die andere seite schaffen.

wenn vx=0 aber dafür omega gegen den Uhrzeigersinn wirsd du bei energieerhaltung ein -vx ungleich null erhalten und somit nicht dieselbe ausgangspostion auf der anderen seite.


was du mit Komponenten der Schwerkraft meinst keine Ahnung redest du von einer Schrägenunterlage, dann ist das so wieso nicht möglich denn wo soll die Energie für die Hubarbeit herkommen?

geht also nur prinzipiell auf horizontaler Fläche-
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 23. Aug 2010 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Trägheitskräfte du benützt sie doch schon längst seit du dich mit der Physik beschäftigst. Jedesmal wenn du die Schwerkraft in eine Skizze einträgst, würdest du die als reale Kraft bezeichnen ???--- Genauso mehr oder weniger real sind diese Widerstände (Dalembertschen Trägheitskräfte) gegen Beschleunigung.,
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 23. Aug 2010 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

nein stimmt hast recht, ich bin nur wieder dem alten Gedanken verfallen, der Flummi könnte einen Halbkreis beschreiben (deswegen senkrecht aufkommen und vx=0), aber das geht ja nicht wegen fehlender Radialbeschleunigung in der zweiten Halbkreishälfte.
Dann macht es auch Sinn, dass in deiner Impulsgleichung v_x und v´_x auftauchen, ich hatte bloß ein Problem mit der Reflektion des Flummis an der Oberfläche und dem damit auftretenden zusätzlichen Drehmoment; schon weil die Reflektion ja in die unerwünschte Richtung erfolgt und damit ein Impuls in die unerwünschte Richtung geht, den man dann noch umkehren muss
,... aber das wird ja alles in den Impulsgleichungen schon beschrieben.

Ich schau mir das alles am besten noch mal in Ruhe an ^^

Edit: Komponenten der Schwerkraft habe ich doch gar nicht geschrieben...gibt ja nur das eine g ^^
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 23. Aug 2010 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

fuss hat Folgendes geschrieben:

wegen fehlender Radialbeschleunigung in der zweiten Halbkreishälfte.


und wer oder was würde eine Radialbeschleunigung in der ersten Halbkreis Hälfte hervorrufen?

Wie du überhaupt auf Halbkreis kommst is mir schleierhaft. durch was soll sich den vx während des Flugs verändern (ohne Luftwiderstand)

Man kann das berechnen wie bei einer Wurfparabel du hast vx und vy.

um vy kümmert sich die Schwerkraft bzw FN. das andere ist vx und darum kümmert sich FR.
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 23. Aug 2010 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

eben, deswegen fehlende Radialbeschleunigung...es kann eben keine geben.
Das Bild sieht auf den ersten Blick wie ein Halbkreis aus, den Gedanken habe ich aber wieder verworfen aus diesen Gründen.
Ich habe deinen Beitrag aber nicht vollständig verstanden heute morgen (es war schon spät Hammer), irgendwie ging ich davon aus, dass du einen Halbkreis berechnet hast. Deswegen hab ich da nochmal nachgefragt vonwegen senkrecht aufkommen, weil es ja eigentlich kein HK sein kann (...und eben auch keiner ist).
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 24. Aug 2010 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

was ich noch nicht ganz kapiere du sagt du brauchst eine Drehimpulsänderung von +L auf -L also um 2 L.

Das kann aber nicht stimmen.

Wenn ich jetzt das physikalische System richtig auslege, dann müßte der Drehimpuls bezüglich Punkt A erhalten bleiben.

Sprich um Punkt A haben wir eine körpereigene Impulsmomenterhaltung weil alle äußeren Kräfte kein Kraftmoment erhalten. um jeden anderen Punkt müßte ich die Impulsänderung des Gesamtsystems also plus Erde (Boden betrachten) weil um andere Punkte äußere Kräfte ein Kraftmoment erzeugen.

Das bedeutet der Drehimpuls bezüglich A ist immer L.

Man legt den Momentenpol in das zentrale Kraftsystem in den Punkt in dem sich die äußeren Kräfte schneiden. Dann ist Drehimpuls im Körper selbst erhalten, man brauch als kein geschlossenes System.
bzw man muß nicht alle Körper betrachten.

Warum das so ist siehe Ableitung über Trägheitskräfte.
fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 24. Aug 2010 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

ich dachte L in -L, weil sich der Betrag nicht ändert, aber die Richtung.

Und der Term für den Drehimpuls ist am Ende ja
Js*(w-w')
w-w' = w-(-w) =2w
Also doppelter Drehimpuls, da die Differenz der Winkelgeschwindigkeiten nach dem Stoß 2w ist.

Ich kann auch schreiben L=Js*w und -L=Js*w' (weil w'=-w)

Und bei dem Schwerpunktimpuls das gleiche, v-v'=2v also doppelter Betrag. Und genau das war mein Fehler, hier habe ich nicht gesehen, dass es hier auch das doppelte ist.

Beides gleichsetzen.

(hast du ja auch geschrieben




)

Nun mal kurz ein Einwurf:
Wenn ich das jetzt nur mit Impulsen/Kraftstößen "aus dem Bauch heraus" formuliere:

betrachtet man alles für FR, was den gleichen Betrag wie FT hat, aber anderes Vorzeichen. FR=-FT
So ist die Drehimpulsänderung gleich groß wie der doppelte Kraftstoß von FR, weil der Kraftstoß von FR den Impuls des Flummis von rechts nach links umkehren muss, und nicht nur einen Impuls nach links erzeugt (deshalb verdoppeln).

Sträuben sich jetzt bei dir die Haare, oder würdest du dem so zustimmen? ^^
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Aug 2010 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

fuss hat Folgendes geschrieben:
ich dachte L in -L, weil sich der Betrag nicht ändert, aber die Richtung.

Und der Term für den Drehimpuls ist am Ende ja
Js*(w-w')


Dein L ist der Drehimpuls um den Schwerpunkt der Kugel; dieser ändert sich. Was sich nicht ändert ist der Drehimpuls um den Punkt A (zumindest dann nicht, wenn man g=0 setzt. Das g trägt hier nur zur Verwirrung bei und beeinflusst den Stoßprozess in keiner Weise).

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fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 24. Aug 2010 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

aber das spielt für die Berechnung von w und v keine Rolle?
Ich stimme ja mit der Gleichung von VeryApe überein; und wenn man eine Impulsänderung betrachtet, hat man automatisch auf der anderen Seite etwas, was zu dieser Impulsänderung führte (Kraftstoß...).
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Aug 2010 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

was spielt keine Rolle?

Einen Kraftstoß haben wir ja, sonst gäbe es keine Impulsänderung.
Ebenso haben wir einen Momentenstoß, der eine Änderung des Schwerpunktsdrehimpulses bewirkt.

Bezogen auf A ändert sich der Drehimpuls aber nicht.

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fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 24. Aug 2010 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
was spielt keine Rolle?

dass ich den Drehimpuls nicht von A aus definiere
schnudl
Moderator


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Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Aug 2010 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst nur konsistent bleiben: Für A als Bezugspunkt musst du L und M in Bezug auf A verwenden (so hat es VeryApe getan). Genauso kann man sich in den Schwerpunkt setzen, nur dass dann M und L anders aussehen und auf S bezogen sind...
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fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 24. Aug 2010 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

hm VeryApe hat in seinen Gleichungen auch den Schwerpunkt mitbetrachtet, aber ausgehend von A.
Und ich komme auf das gleiche. Also habe ich das entweder beinahe unbewusst schon mit von A ausgehend betrachtet, oder irgendwo eine Unstimmigkeit bzw. Unkonsistenz wie du sagst in meinen Überlegungen.
...aber ich finde keine ^^
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 24. Aug 2010 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe mich in meiner ausführungen zu deinen schilderungen des Drehimpulses von +L auf -L an den physikalischen Drehimpuls gehalten, weil ich dacht du redest von diesen.

Etwas grundsätzliches.

In der Schule bekommst du eingetrichtert da gibt es Translation ein Körper bewegt sich geradlinig und dann gibt es Rotation und ein Körper rotiert um einen fixpunkt im Raum.

Nun ist es aber so das eine einzelne Kraft eine beschleunigte Translation und eine beschleunigte Rotation des Schwerpunkts bzw um den Schwerpunkt hervorruft. Warum das so ist kannsd du mal im Forum unter Parallelverschiebungssatz nachlesen, oder du denkst dir die Trägheitskraft im Schwerpunkt.
Mit dem zusätzlichen Hintergrundinfo. das zwei betragsgleiche entgegengesetzte Kräfte im Abstand r ein Drehmoment bilden und nur das ist eigentlich ein Drehmoment. Ein Drehmoment dreht den Körper immer um den Schwerpunkt und entsteht durch zwei betragsgleiche entgegengesetze Kräfte.

Der einzige Punkt in der Physik der also eine aufteilung zwischen Rotation und Translation als Definition taugt ist der Massenmittelpunkt bzw Schwerpunkt.

Die Defintionen müssten also lauten Rotation ist um den Schwerpunkt und Translation ist geradlinige Bewegung des Schwerpunktes

Jede Bewegung im Raum lässt sich so beschreiben. Und jede Kraft erzeugt auch nichts anderes.

Nun kommt aufeinmal die NeuzeitPhysik daher und betitelt alles als Drehimpuls bzw Drehmoment auch eine einzelne Kraft zu irgendeinen Punkt soll ein Drehmoment sein. Ein Körper der gerade ausfliegt soll aufeinmal Drehimpuls haben zu einen Punkt obwohl sich dar gar nichts dreht.
Ich möchte nicht wissen wieviele Leute da schon Probleme hatten und da nicht durchblickten.

In der HTL hat man mir gelernt wenn man einen willkürlichen Bezugsmoment wählt heißt das Kraftmoment. bezieht man seine Punkt auf den Schwerpunkt heißt das Drehmoment. zwei betragsgleiche entgegengesetzte Kräfte haben des halbt das Drehmoment. F1*rs1+F2*rs2 da F1=F2 und rs1+rs2=r = F*r

Um auf das Drehmoment zu kommen braucht aber nicht unbedingt den Bezug auf den Schwerpunkt sondern kann jeden Punkt wählen, aber man rechnet dann eben mit Kraftmomenten.

Wenn man den Impuls auf einen beliebigen bezugspunkt bezieht müßte man eigentlich Impulsmoment sagen und nicht Drehimpuls
Ich hab auch schon nachträglich viele Bücher gesehen die von Impulsmomenten sprechen. Dieses ganze in einen Topf werfen muß aus der Neuzeit stammen.

Das witzige dabei ist das man alles in einen Topf schmeißt und dann erst wieder trennen muß mit Steiners schönen Verschiebesatz.
Denn man kanns nur schön getrennt berechnen den andere Berechnungsmöglichkeiten hat die Physik gar nicht.

Das witzige dabei ist folgendes 1) die ganze klassische Mechanik besteht aus Ableitungen von Massepunkten die sich translatorisch Bewegen in Grundgenommen sagt man alles ist Translatorik. In der Neuzeit Physik ist auf einmal alles Rotatorik alles ist Drehungen. wobei der drehimpuls eines Elektrons das sich um seinen Schwerpunkt dreht eigentlich null komma Josef ist somit das Elektron eigentlich nur einen translatorischen Impuls haben kann.

Wenn die Elementarteilchen rotieren würden woher merken sie sich in welche Richtung sie translatorisch fliegen müssen, wenn ich dich in einem dunklen Raum drehe findest du dann die gleiche Richtung wie vorher?
aber egal das ist jetzt zu weit abschweifend.

Es geht darum das der drehimpuls der Physik bezüglich A folgendes ist.

m*v*r+Is omega.... oder besser gesagt das komplett wird als L Drehimpuls bezeichnet.

Ich würde jetzt zu den ersten Term sagen Impulsmoment weil der überhaupt nix mit Drehung bzw Rotation zu tun und zum zweiten Term Drehimpuls, weil er sich aufgrund des ersten Terms translatorisch bewegt und aufgrund des zweiten rotatorisch um den Schwerpunkt.

wenn du also nun dein L Drehimpuls um den Schwerpunkt beziehst dann hast du natürlich recht mit -L auf +L bzw 2L änderung.

Wenn du jetzt aber den physikalischen Drehimpuls hernimmst bezüglich A wo ich schon Impulsmoment sagen würde, dann mußt du den translatoirischen mal r hinzunehmen und somit ist L dieser Drehimpuls bezüglich A konstant.

Verstehst du das jetzt ungefähr.

ich trenne immer. die Physik fasst alles zusammen und Anfänger haben damit enorme Probleme, war schon oft im board der Fall,.
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 24. Aug 2010 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

hm in der Schule hatten wir Rotation gar nicht, von Hebeln mal abgesehen (hatte nur Grundkurs Physik), habe mir das ganze über Internet und Schulbücher angelesen. Vielleicht habe ich deswegen auch etwas ungenaue Deutungen der Begriffe im Kopf.
Das mit den zwei angreifenden Kräften fürs Drehmoment kann ich nachvollziehen, ist ja auch ähnlich einem einseitigen Hebel mit Eigengewicht.

Die Betragsgleichheit der zwei Kräfte spielt dann nur eine Rolle für den Parallelv.satz, damit man sie wegkürzen kann?
Ansonsten würde mir das nicht einleuchten, weil das Drehmoment dann eben noch stärker wäre, wenn die weiter vom Drehpunkt versetzte Kraft eben noch etwas größer wäre als die Kraft in Gegenrichtung, und das stellt doch kein "Problem" dar?

Zitat:
Es geht darum das der drehimpuls der Physik bezüglich A folgendes ist.

m*v*r+Is omega.... oder besser gesagt das komplett wird als L Drehimpuls bezeichnet.

Hm der Drehimpuls bezüglich SP ist bei mir einfach nur Js*(delta)w, weil er das gesamte rotierende System bezeichnet. m*(delta)v*r ist dann der translatorische Impuls des SP.

Du betrachtest das für Punkt A. Deine Herleitung habe ich schon verstanden, nur verstand ich nicht, wie ein Punkt an der Kugelaußenseite einen Drehimpuls haben kann. Dabei ist mir entgangen, dass du es nicht so bezeichnet hast, sondern als "Impulsmoment", weil du es nicht auf den SP bezogen hast.
Wenn man den gesamten Term mvr+Jsw als Drehimpuls nimmt, bleibt dieser konstant, das leuchtet mir ein.

Übrigens weil du was davon schreibst, das bei allen anderen Punkten als A noch die Impulsänderung des Bodens betrachtet werden müsste: Beziehst du das auch auf den SP? Ich nehme einfach an, dass der Ebene Boden keinen Impuls aufnimmt, da seine Masse viel größer als die Flummimasse ist.
Deswegen fliegt ein vollkommen elastischer Flummi, der senkrecht auf den Boden fällt, auch wieder auf die gleiche Höhe hoch.

Nun noch eine letzte Frage:
Was würdest du zur formalen Korrektheit meines letzten Beitrages auf Seite 1 sagen? Habe ich da was vermischt, was nicht vermischt werden sollte?
Als Idee hätte ich noch, dass man unter Betrachtung des Schwerpunktes den Kraftstoß von FR noch mit dem Parrallelv.satz in den Schwerpunkt legen müsste, um zu dem Drehmoment noch eine Schwerpunktbeschleunigung zu erhalten.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 25. Aug 2010 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

schnudel hat Folgendes geschrieben:

Dein L ist der Drehimpuls um den Schwerpunkt der Kugel; dieser ändert sich. Was sich nicht ändert ist der Drehimpuls um den Punkt A !!!!(zumindest dann nicht, wenn man g=0 setzt.!!!!!! Das g trägt hier nur zur Verwirrung bei und beeinflusst den Stoßprozess in keiner Weise).


auch wenn g=g ist denn wer sagt das der Punkt A statisch im Raum liegen muß. Der Punkt A ist der Auflagepunkt genauso kann ich einen mit bewegten während des Stosses betrachten.

Der Punkt A ist in dem Fall der unterste Punkt des Körpers und muß nicht statisch im Raum liegen.

deswegen wird auch der Drehimpuls konstant sein wenn g=g ist.

wenn du natürlich den Punkt statisch betrachtest dann hast du natürlich recht also der Körper entfernt sich von Punkt A. Punkt A ist also kein Punkt des Systems Körpers.

Aber das ist nicht zwingend. Meine Skizze geht davon aus das er mitbewegt wird es ist ein Augenblicksskizze die für alle Augenblicke des Stosses gilt Punkt A wander genauso wie FR wandert und der Körper wandert.
Wie gesagt man kann das schön getrennt betrachten vx FR, vy Schwerkraft.

@Fuss schreibe morgen mehr dazu heute wünsche ich eine gute nacht.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 26. Aug 2010 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es tut zwar nichts mehr zu der Fragestellung (diese scheint ja erschöpfend beantwortet zu sein), aber mit dieser Aussage bin ich noch nicht ganz einverstanden:

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
auch wenn g=g ist denn wer sagt das der Punkt A statisch im Raum liegen muß. Der Punkt A ist der Auflagepunkt genauso kann ich einen mit bewegten während des Stosses betrachten.


Du meinst, wenn "A" körperfest im drehenden System ist? Ja, aber dann ist der Punkt "A" nicht immer "unten" und es wirkt wegen "g" ein Moment bez. "A" dass zu einer Änderung des Drehimpulses um "A" Anlass gibt. Ich sehe nicht weshalb L(A) konstant sein sollte. Das L um den Punkt "A" wird sich sogar dann ändern, wenn kein äußeres Moment wirkt (g=0), nämlich dann wenn die Geschwindigkeiten von "A" und des Schwerpunkts "S" ein nicht verschwindendes Kreuzprodukt haben.

Praktischer Nutzen wahrscheinlich Null, aber wenn schon genau, dann ganz genau!

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Beitrag VeryApe Verfasst am: 26. Aug 2010 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Punkt A ist weder ein punkt den man an Körper markieren kann noch ein statischer Punkt im Raum. Der Punkt A behält seine Ausrichtung im Raum und steht immer vertikal im Abstand r vom Schwerpunkt. Er bewegt sich parallelverschoben mit den Schwerpunkt mit. Es ist ein parallelverschobener Punkt zur Schwerpunktsbewegung. wie fuss schon erkannt hat hab ich alles auf den Schwerpunkt bezogen man muß aber nicht unbedingt für die Betrachtung Schwerpunktes auch den Schwerpunkt hernehmen. Es ist wie der Auflagepunkt bei der Abrollbewegung.

Der Drehimpuls bezüglich des Punktes bleibt konstant, und zwar bezüglich des Punktes wo sich alle äußeren Kräfte zentral schneiden.

Was willsd du damit eigentlich andeuten, das man dies nicht getrennt in vx und vy betrachten kann, das kann nicht sein. Warum sich der Drehimpuls bezüglich deines statischen Punktes verändert ist mir klar.

Er bleibt aber bezüglich meines Punktes A konstant siehe Herleitung trägheitskräfte.
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 26. Aug 2010 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist natürlich OK. Ich habe gedacht du meinst einen festen Punkt am starren Körper, der sich mit diesem mit bewegt. Dein Referenzpunkt ist immer "genau unterhalb" des Schwerpunkts, und daher stimmt es dann wieder.

Zitat:
Was willsd du damit eigentlich andeuten, das man dies nicht getrennt in vx und vy betrachten kann,

weiss nicht, was du da meinst...ich deute hier gar nichts an. Lediglich dass L bei einem mitbewegten Referenzpunkt nicht konstant ist - und das sagst du ja auch. Thumbs up!

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Beitrag VeryApe Verfasst am: 27. Aug 2010 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

fuss hat Folgendes geschrieben:

Nun mal kurz ein Einwurf:
Wenn ich das jetzt nur mit Impulsen/Kraftstößen "aus dem Bauch heraus" formuliere:

betrachtet man alles für FR, was den gleichen Betrag wie FT hat, aber anderes Vorzeichen. FR=-FT
So ist die Drehimpulsänderung gleich groß wie der doppelte Kraftstoß von FR, weil der Kraftstoß von FR den Impuls des Flummis von rechts nach links umkehren muss, und nicht nur einen Impuls nach links erzeugt (deshalb verdoppeln).

Sträuben sich jetzt bei dir die Haare, oder würdest du dem so zustimmen?


Nein man sollte es so ausdrücken ein Kraftstoss bewirkt immer eine Schwerpunktsimpulsänderung weil eine Kraft immer eine beschleunigte Translation bringt. sprich FR*dt geht in die Impulsänderung des SChwerpunktes.

Gleichzeitg bringt aber auch ein Kraftstoss der nicht im Schwerpunkt ansetzt eine Drehimpulsänderung auf den Schwerpunkt. denn eine Kraft die nicht im Schwerpunkt wirkt bringt zusätzlich noch eine Winkelbeschleunigung.

sprich gleichzeitig hat man FR*r*dt das in Is*delta omega geht also einen Drehmomentstoss.

Die Kraft bewirkt also so wie sie wirkt einen Kraftstoss und einen Drehmomentstoss bezogen auf den Schwerpunkt dieser muß so groß sein das sich Schwerpunktsgeschwindigkeit sowie winkelgeschwindigkeit umdrehen.

Die Kraft verändert während ihrer wirkzeit also die Schwerpunktsgeschwindigkeit und die Winkelgeschwindigkeit.

fuss hat Folgendes geschrieben:


Die Betragsgleichheit der zwei Kräfte spielt dann nur eine Rolle für den Parallelv.satz, damit man sie wegkürzen kann?
Ansonsten würde mir das nicht einleuchten, weil das Drehmoment dann eben noch stärker wäre, wenn die weiter vom Drehpunkt versetzte Kraft eben noch etwas größer wäre als die Kraft in Gegenrichtung, und das stellt doch kein "Problem" dar?


Die Betragsgleichheit beim parallelverschiebungssatz brauch man das sie das Kraftbild nicht verfläschen denn zwei betragsgleiche entgegengesetze Kräfte heben sich auf.

hast du also irgend wo F trägst dann noch irgendwo F und -F auf also entgegengesetzt dan heben sich die neuen F und -F auf sodass immer noch die Ursprungskraft F resultiert. Das Kraftbild wird also dadurch nicht verfälscht es ist 100% Gleichwertig wenn irgendwo was dazugebe und gleich wieder wegnehme hab ich das gleiche wie vorher.

Wenn aber das Kraftbild gleichwertig ist.

dann kann ich -F mit dem Ursprungs F also Drehmoment auffassen und übrig bleibt das neue F im Schwerpunkt das den SChwerpunkt beschleunigt (Translation) und das Drehmoment F und -F eine winkelbeschleunigugn bildet.


Warum braucht man für ein Drehmoment eine betragsgleichheit?

Ganz einfach denn wenn man klipp und klar trennt zwischen Translation und Rotation um den Schwerpunkt dann muß man angeben wie diese zustande kommt.

Wenn also Rotation um den Schwerpunkt wirkt. wie erreiche ich dann nur eine Rotation ohne Translation.

Jede Kraft bewirkt m*a hab ich zwei gleichgroße Kräfte löschen sie sich translatorisch aus über bleibt nur die Rotation. Für eine reine Drehung ohne Translation kann also nur ein Drehmoment verantwortlich sein zwei betragsgleiche entgegengesetzte Kräfte.

für eine Rotation braucht mal also zwei entgegengesetzte Betragsgleiche Kräfte.

Ein Drehmoment dreht den Körper auf der Stelle um den Schwerpunkt.

Mit dem Paralleverschiebungssatz kann man erklären warum dieses Drehmoment auch bei einer einzelnen Kraft zustande kommt.

Führt man den Widerstand gegen Beschleunigung ein kann man sich den Parallelverschiebungssatz sparen, da ergibt sich das automatisch.


fuss hat Folgendes geschrieben:

Übrigens weil du was davon schreibst, das bei allen anderen Punkten als A noch die Impulsänderung des Bodens betrachtet werden müsste: Beziehst du das auch auf den SP? Ich nehme einfach an, dass der Ebene Boden keinen Impuls aufnimmt, da seine Masse viel größer als die Flummimasse ist.
Deswegen fliegt ein vollkommen elastischer Flummi, der senkrecht auf den Boden fällt, auch wieder auf die gleiche Höhe hoch.


aus Gründen von actio=reactio erhält der Boden genau denselben Impuls entgegengesetz warum das nicht merkst ist aufgrund dessen das seine Masse (Erde ) so groß ist und die Geschwindigkeitsänderung sehr gering ausfällt.

Was er nicht bzw nur wenig aufnimmt ist Bewegungsenergie aufgrund der schweren Masse der Erde, da ja die Geschwindigkeitsänderung sehr gering ist und somit auch der zurückgelegte weg aufgrund dieser. F*S

oder besser gesagt m (v+deltav sehr gering)² *0.5 - m*v² *0.5=sehr gering null komma josef.

Nur Deswegen taugt auch die Erde als Bezugssystem für Energieauswertungen, weil normalerweise bräuchte man ein Inertialssystem dafür sonst wirds falsch. Da aber die Masse so schwer ist und somit die Beschleunigungen so gering taugt es als inertialssystem.

wenn die Erde leicht wie ein Luftballon wäre könntest du deine Energieansetze mit wegmessungen auf der Erde gleich vergessen. wär alles falsch.-
fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 27. Aug 2010 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar jetzt habe ich es (endlich) Augenzwinkern
Vielen Dank für deine und schnudls Hilfe
VeryApe



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Beitrag VeryApe Verfasst am: 27. Aug 2010 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ Fuss Frage weißt du eigentlich wieso der Drehimpuls um den Schwerpunkt auf jeden beliebigen Punkt immer wieder der Drehimpuls um den Schwerpunkt bleibt. das heißt egal welchen Punkt du beziehst du bekommst aufgrund einer Drehung um den Schwerpunkt auf jeden Punkt bezogen dasselbe Resultat. nämlich Is mal omega. dieses is *omega resultiert ja aus dm*v*rs also auch ein Impulsmoment aber eben auf den SChwerpunkt bezogen sprich dm*omega*rs² wenn du aber dein dm *v hernimmst und es auf einen anderen Punkt bezieht bleibt es trotzdem Is*omega.

Genauso beim Trägheitsdrehmoment um den Schwerpunkt liefert auf jeden Punkt dasselbe.

Es ist dies weiters auch der Grund warum ein Drehmoment immer um den Schwerpunkt dreht.

Denn wieso dreht es denn nicht um einen anderen Punkt. Denn man könnte davon ausgehen das wenn man zweibetragsgleiche Kräfte hat die sich aufheben müßte man einen Teil statischen Fall bekommen. Sprich ein Punkt müßte ein Fixpunkt werden. Den bei Rotationen bleibt der Körper trotz bewegung Fix im Raum, man könnte also meinen das auch hier die Translatorik aufgehoben ist. Wenn ein Körper um einen anderen Punkt als den Massenmittelpunkt dreht.


Ich frage deshalb weil mir persönlich das nie einer erklärt hat und ich es auch nirgendswo gelesen habe, und eigentlich das mechanische Verständnis um so vieles leichter wird,
fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 27. Aug 2010 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zugegeben darüber war ich vorgestern etwas verwirrt. Ich bin vorher gar nicht auf die Idee gekommen, einem Punkt außer dem SP einen Drehimpuls zuzuordnen, da ich keinen Nutzen darin sah und
ich außerdem den Drehimpuls immer auf den gesamten Körper bezogen habe (den SP braucht man dann zwangsläufig für die Bestimmung vom Trägheitsmoment).

Wenn man nicht um den SP dreht, müsste man also mit steinerschem Satz das Trägheitsmoment rauskriegen, und daraus ergibt sich dann der Gesamtdrehimpuls; im SP ist dieser Drehimpuls genauso groß und in jedem anderen Punkt auch, weil jeder Punkt mit dm das gleiche Omega hat und das Trägheitsmoment quasi die Zusammenfassung aller dm und die Charakteristik des Körpers ist, gilt also der Drehimpuls als Produkt vom Trägheitsmoment und Omega wenn es für den ganzen Körper gilt auch für jedes dm.
Hier würde also auch gelten, dass der Drehimpuls um den Drehpunkt der gleiche ist, wie der Drehimpuls um einen anderen, speziellen Punkt wie dem Schwerpunkt?
Oder müsste man sich die Drehung immer im SP vorstellen, und den Drehimpuls auf jeden Punkt beziehen zu können?

Bei der Rotation um einen anderen Punkt als den SP gibt es eine Belastung der Drehachse, diese verhindert sozusagen die Translation, die vom Betrag her so wäre, wie eben diese Kraft auf die Drehachse. Stimmt das so?
VeryApe



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Beitrag VeryApe Verfasst am: 27. Aug 2010 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also zunächstmal wenn sich ein Körper um den Schwerpunkt mit omega dreht dann haben seine Massepunkte die Geschwindigkeiten von omega*r betrachte ich jetzt den Impuls eines solchen Teilchens hab ich dm*omega*rs (omega*rs ist ja v des Teilchens).

Nun kann ich aber rein theoretisch irgendeinen Punkt wählen und das impulsmoment zu diesen Bestimmen. Nennen wir den Punkt a.

dann wäre das Impulsmoment dm*omega*rs*ra

das impulsmoment auf den Schwerpunkt wäre dm*omega*rs*rs

Die Summe aller Impulsmomente um den Schwerpunkt der Massepunkte dm ist der Drehimpuls um den Schwerpunkt.



und ich behaupte jetzt folgendes



dabei ist egal welcher Punkt jeder Punkt liefert ein und dasselbe.

Der Grund dafür ist das



Die Summe aller Impulse=0 bei einer Drehung um den Schwerpunkt.

genauso wie



Die Summe aller Trägheitskräfte ist gleich null bei einer Drehung um den Schwerpunkt.

Am einfachsten erkennst du das wenn du dir zum Beispiel einen Zylinder vorstellst der sich um den Schwerpunkt dreht. zu jeder masse dm hast du auf der gegenüberliegenden Seite die gleiche masse mit der gleichen Geschwindigkeit oder die gleiche Beschleunigung.

Du hast also den selben Fall wie bei einen Drehmoment zwei betragsgleiche entgegengesetzte Vektoren.

Wenn du nun zwei betragsgleiche entgegensetze äußere Kräfte also mit einem Drehmoment auf den Körper einwirkst soweißt du das du dies nur ins Gleichgewicht setzen kannsd wenn du wieder auf der anderen Seite ein Drehmoment entgegenwirken lässt. wenn du das nicht machst hast du summe aller F ungleich 0 dann wäre der Körper aber nicht im Gleichgewicht. Du brauchst also wieder ein Kräftepaar oder auch mehrere.

Die Gegenwirkung muß also so aussehen das die Summe der Kräfte der Gegenwirkung null ist. denn wenn diese null ist findest du zu jeder Kraft eine gegenkraft.
Der einzige Fall wo dies vorherrscht ist bei einer winkelbeschleunigung um den Schwerpunkt dann bilden Trägheitskräfte Kräftepaare sprich die Summe aller Trägheitskräfte=0.
Deswegen kann ein Drehmoment nur um den Schwerpunkt drehen.

Das besondere an einem Drehmoment ist das Summe aller F=0. Zeichne dir eins auf. zwei betragsgleiche Kräfte im Abstand l

Nun nimm beliebige Bezugspunkte. zu jeden Bezugspunkt rechnest du dir die Summe der Kraftmomente aus. sie wird zu jeden Bezugspunkt gleich F*l sein. Mit deinen Mathematikkenntnissen müßtest du sogar einen Beweis aufstellen können.

wenn du nur eine einzelne Kraft betrachtest so ändert sich das Kraftmoment stehts zu anderen Bezugspunkten nicht aber bei einem Kräftepaar Drehmoment.

Ist also die Summe aller Vektoren null so liefert jeder Beliebige Bezugspunkt bei vektor *r dasselbe

hast du also ein Körper der sich mit vs translatorisch im Schwerpunkt bewegt und sich mit omega um den Schwerpunkt drehst und du sollst die Impulsmomente für beliebige Punkte ausrechnen.

Weißt du sofort das sie summe aller Impulse aufgrund drehung null ist somit ist die Summe aller Impulsmomente auf jeden Punkt aufgrund Drehung um den Schwerpunkt dasselbe.

Somit weißt du Punkt a,b,c

Aufgrund Drehung gilt für Punkt a,b,c:


a: Is*omega + m*vs*ra

b: Is*omega + m*vs*rb

c: Is*omega + m*vs*rc

Das einzige was sich auf die Bezugspunkte ändert ist der Translatorische anteil des Moments wieso weil der translatorisch impuls keinen Partner hat mit dem er sich aufheben kann.

Genauso ist das natürlich mit dem Trägheitsdrehmoment. das Trägheitsdrehmoment zu einen beliebigen Bezugspunkt ist immer.



bei einer Rotation um einen Fixpunkt ist die Schwerpunktsbeschleunigung vordefiniert mit as=alpha*rs

rs.. Abstand von Drehachse zum Schwerpunkt
rbeliebig... Abstand vom Schwerpunkt zu einen beliebigen Momentenpol



Legst du nun den beliebigen Bezugspunkt in die Drehachse. erhälst du
rbeliebig=rs



Steiner verschiebesatz.
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 28. Aug 2010 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe, ich verstehe nicht, was du da sagen möchtest. Möglicherweise verstehe ich dich auch nur falsch...

Fuss hat im vorvorigen Posting in den Raum gestellt, dass der Drehimpuls vom Bezugspunkt unabhängig ist. Das stimmt aber sicher nicht, wenn sich der Schwerpunkt bewegt, vorausgesetzt er meint jene Definition des Drehimpulses wie er in der Physik üblich ist. Wenn du nun sagst, es sei doch der Fall (deinen mathematischen Formulierungen kann ich leider so überhaupt nicht folgen), so musst du auch sagen, was DU unter Drehimpuls verstehst. Du verwendest ja lieber den Begriff "Impulsmoment". Mein einziges Buch, wo dieser Ausdruck überhaupt erwähnt wird, ist A.Budo, Theoretische Mechanik, wo dies aber gleichbedeutend mit Drehimpuls gesetzt wird, also die übliche Definition



Bitte um Aufklärung, welche Begriffsdefinition (möglicherweise aus der Technik...) du verwendest, da es sehr gefährlich ist, eigene Definitionen im Hinterkopf zu haben, ohne darauf hinzuweisen.

Oder meinst du sowieso nur den speziellen Fall, dass der Schwerpunkt ruht? Dann ist es klar - es kommt aber nicht so rüber...Deshalb mein Posting!

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Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Aug 2010 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kraftmoment ist Kraft * Normalabstand zum Bezuspunkt

Impulsmoment ist Impuls* Normalabstand zum Bezugspunkt.

Der physikalische Drehimpuls ist genau das oben definierte die Summe aller Impulsmomente zu einem Bezugspunkt.

Fuss und ich haben den Drehimpuls als die Summe aller Impulsmomente auf den Schwerpunkt aufgefasst, weil nur dieser einer Drehung entspricht


Vektor Moment = Vektor mal Normalabstand.

Ist die Summe der Vektoren null liefert jeder Bezugspunkt das gleiche Ergebnis siehe Drehmoment (Vektorpaar)

Vielleicht könntest du Stellung nehmen was du nicht verstehst.

wieso man bei einem Drehmoment jeden beliebigen Bezugspunkt wählen kann, oder wieso man in der Statik Summe aller Vektoren = 0 jeden beliebigen Bezugspunkt wählen kann und immer dassselbe erhält.


Wenn ein Körper sich mit vs bewegt und um den Schwerpunkt dreht dann ist die Summe der Impulsmomente zu einem beliebigen Bezugspunkt.

Is * omega + m * vs* R_bezugspunkt und genau das ist dann der physikalische Drehimpuls.

Aus folgenden Grund weil sich die Summe aller Impuls aufgrund Rotation um den Schwerpunkt aufheben. sprich man kann mit ihnen vektorpaare bilden. der unterschied liegt nur im translatorischen Impulsmoment.

veryape hat Folgendes geschrieben:

Also zunächstmal wenn sich ein Körper um den Schwerpunkt mit omega dreht dann haben seine Massepunkte die Geschwindigkeiten von omega*r betrachte ich jetzt den Impuls eines solchen Teilchens hab ich dm*omega*rs (omega*rs ist ja v des Teilchens).


hier habe ich geschrieben das ich zunächstmal nur eine Drehung um den Schwerpunkt betrachte.

veryape hat Folgendes geschrieben:

hast du also ein Körper der sich mit vs translatorisch im Schwerpunkt bewegt und sich mit omega um den Schwerpunkt drehst und du sollst die Impulsmomente für beliebige Punkte ausrechnen.

Weißt du sofort das sie summe aller Impulse aufgrund drehung null ist somit ist die Summe aller Impulsmomente auf jeden Punkt aufgrund Drehung um den Schwerpunkt dasselbe.

Somit weißt du Punkt a,b,c

Aufgrund Drehung gilt für Punkt a,b,c:


a: Is*omega + m*vs*ra

b: Is*omega + m*vs*rb

c: Is*omega + m*vs*rc

Das einzige was sich auf die Bezugspunkte ändert ist der Translatorische anteil des Moments wieso weil der translatorisch impuls keinen Partner hat mit dem er sich aufheben kann.


hier erweitere ich das ganze um vs.
schnudl
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Beitrag schnudl Verfasst am: 28. Aug 2010 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Is * omega + m * vs* R_bezugspunkt und genau das ist dann der physikalische Drehimpuls.


Damit bin ich ja eh' einverstanden; denn hier hängt der Drehimpuls eben vom Bezugspunkt ab. Nur unterscheidest du subtil (ohne es genau zu sagen) zwischen physikalischem Drehimpuls und Impulsmoment. In letzterem berücksichtigst du offenbar nur die Drehung um den Schwerpunkt. Letztlich ist es ja egal wie man Dinge definiert, nur muss es am Ende stimmen. Deine Interpretation von Impulsmoment ist aber nicht für alle klar...

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VeryApe



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Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Aug 2010 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

wenn du dich nicht irrst.
Den physikalischen Drehimpuls kapieren die Leute nicht. Denn man redet von drehimpuls obwohl sich da gar nichts dreht.

Das verstehen die Leute nicht.

Beobachte das mal in den Forum,

Es ist ebenso ein Unterschied zwischen Kraftmoment und Drehmoment. den für ein Drehmoment gilt immer Summe F=0. Kräfte die dieses erzeugen heben sich gegenseitig auf.

Ein Drehmoment hat nur eine resultiernde Drehwirkung von einem Kraftmoment kann man das nicht behaupten.

Wenn du zum Beispiel diesen gegebogenen Vektor Drehvektor mit M einzeichnest, dann wird damit immer ein Drehmoment gemeint zum Beispiel das Motormoment und nicht ein Kraftmoment.

Genauso gilt das für Impulsmomente. Ein Drehimpuls dürfte nur eine resultiernde Drehwirkung haben sprich summe p=0. und nicht wie das impulsmoment einen resultierenden Impuls der sich in Translatorik äußert.

ich werde das mal in eigenen Thread fragen, interessant welche Antworten Physiker parat haben, wenn bei denen alles Drehmoment ist.

wenn du dich zurück erinnerst haben sogar Leute wie pressure der sich auskennt probleme mit den schlampigen Definitionen.
http://www.physikerboard.de/htopic,15337,.html


Zuletzt bearbeitet von VeryApe am 28. Aug 2010 17:07, insgesamt einmal bearbeitet
fuss



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Beitrag fuss Verfasst am: 28. Aug 2010 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

hier gibts ja wieder einiges zu lesen ^^
Was Impulsmomenten sind hab ich schon verstanden.
Dass die Summe aller Impulse 0 ist, veranschauliche ich mir so, dass die eine Hälfte der dm nach vorn und die andere nach hinten rotiert sozusagen (hatte das so ähnlich mal in nem anderen Thema mit dem Helikopterrotorblatt gefragt).

Folglich ist auch die Summe aller Impulsmomente 0 ?

Und um noch mal nachzufragen:
Der Drehimpuls um den Schwerpunkt ist also in jedem Punkt gleich, wie VeryApe gezeigt hat.
Stimmt meine Vermutung nun, dass ein nicht im Schwerpunkt rotierender Körper auch in jedem Punkt den gleichen Drehimpuls hat, solange man das Trägheitsmoment vom Körper mit dem steinerschen Satz ausrechnet?

Deine ersten Sigmas (VeryApe) beziehen sich ja nur auf die Rotation im Schwerpunkt, zum Schluss gehst du noch auf den steinerschen Satz bzw. seine "Herleitung" ein, aber mir ist der Zusammenhang noch nicht ganz klar.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
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Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Aug 2010 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nein du mußt genau lesen, die summe der Impulse ist null. aber nicht die Summe der Impulsemomente.

Sprich die Summe der Kräfte ist null nicht aber die Summe der Kraftmomente. die Summe der Kraftmomente ist das Drehmoment.

die Summe der Impulsmomente ist der Drehimpuls um den Schwerpunkt.

wenn ein Körper nicht um den Schwerpunkt rotiert dann kommt der translatorische Impuls des Schwerpunkts dazu. Der Schwerpunkt bewegt sich ja translatorisch auf einer Kreisbahn und der Körper rotiert dabei um den Schwerpunkt.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
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Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Aug 2010 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

hier das drehmoment
die summe der Kräfte ist null nicht aber die Summe der Kraftmomente

http://www.physikerboard.de/files/drehmoment_528.jpg


und hier die Definition des Kraftmoments nach mechaniklehrbuch

http://www.physikerboard.de/files/kraftmoment_165.jpg
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 28. Aug 2010 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt hast Recht, das mit dem translatorischen Schwerpunkt bei Rotation nicht im Schwerpunkt hat auh schnudl schon vorhin geschrieben.
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