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Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung
 
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nekros7



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 154

Beitrag nekros7 Verfasst am: 06. Aug 2010 16:38    Titel: Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung Antworten mit Zitat

Ich habe eine Frage zur Emitterschaltung. Es geht um das Bild mit dem Titel "Strom- und Spannungsverteilung" auf der site

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204134.htm

In der Beschreibung heisst es

Zitat:
Nach dem Ohmschen Gesetz fällt dort eine größere Spannung U_RE ab. Dadurch wird die Basis-Emitter-Spannung U_BE kleiner.


Ich frage mich warum das so ist. Liegt das daran, dass

gelten muss, also dass man das quasi als Parallelschaltung behandeln muss?
PhyMaLehrer
Gast





Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 06. Aug 2010 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht Ue, das ist die zu verstärkende Eingangswechselspannung. Aber für die hier nicht näher bezeichnete Spannung über R2 gilt Iq * R2 = Ube + Ure.
R1 und R2 bilden doch einen Spannungsteiler. Dieser wird natürlich durch Ib belastet, aber man dimensioniert die Widerstände so, daß Iq >> Ib ist. Dadurch verändern sich der Querstrom und die Spannungsverhältnisse an R1 und R2 nur sehr wenig, wenn sich Ib etwas ändert. Da die Summe Ube + Ure sozusagen festgelegt ist - sie ist eben gleich der Spannung über R2 -, muß Ube sinken, wenn Ure durch einen steigenden Kollektorstrom größer wird.
nekros7



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 154

Beitrag nekros7 Verfasst am: 06. Aug 2010 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es gilt doch (habe mich verlesen)

oder kann man das nicht als Begründung sehen?
Spielt R1 wirklich eine Rolle?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5054

Beitrag DrStupid Verfasst am: 06. Aug 2010 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

nekros7 hat Folgendes geschrieben:
Spielt R1 wirklich eine Rolle?


R1 begrenzt den Strom, der durch die Basis fließt. Er sorgt dafür, dass überhaupt etwas passiert und dass der Transistor das auch überlebt.
nekros7



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 154

Beitrag nekros7 Verfasst am: 06. Aug 2010 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

ok, aber die Begrundung warum fällt, kann man das als eine parallelschaltung sehen?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 07. Aug 2010 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmals in anderen Worten:

Ganz links ist ein Spannungsteiler mit R1, R2. Die Spannung an R2 wird



Das stimmt zwar nur näherungsweise, da R2 mit IB belastet wird. Aber man wählt den Querstrom durch R1 und R2 ca. 10x größer als IB, so dass man letzteren vernachlässigen kann. Also ist U2 mal fix vorgegeben.

Weiters haben wir



Da U2=const ist, muss U(BE) sinken, wenn Ic steigt.

Dies wirkt wiederum dem steigenden Ic entgegen.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
nekros7



Anmeldungsdatum: 18.08.2006
Beiträge: 154

Beitrag nekros7 Verfasst am: 07. Aug 2010 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, langsam wird es verständlicher...nur ich habe eine Frage zu der Formel:



Die Elektronen gelangen über die Basis in die Verarmungszone des Kollektors. Die Kollektor-Basisdiode kann man als in Sperrrichtung geschaltet sehen. Das heisst, alle Elektronen die in die Verarmungszone gelangen werden sofort "abgesaugt", und fließen über den Kollektor ab.
So, am Emitter liegt ja + an, das heisst die Emitter-Basisdiode ist ja in Durchlassrichtung geschaltet.
Warum trägt der Emitterstrom nicht zum Kollektorstrom bei? Was passiert mit den Elektronen vonder in Durchassrcihtung geschalteten Basis-Emitterdiode?
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 07. Aug 2010 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist weniger eine Frage dessen, was im inneren des Transistor vor sich geht (das Wissen darüber brauchst du eigentlich nicht, wenn es darum geht eine Schaltung zu verstehen - dazu reichen die Kennlinienfelder komplett aus), sondern eine Frage der Strombilanz: Für jedes Objekt, das keine Ladungen speichern kann, muss die Summe der hineinfließenden Ströme gleich der Summe der hinausfließenden Ströme sein (Knotenregel):




strombilanz_transistor.gif
 Beschreibung:
 Dateigröße:  3.85 KB
 Angeschaut:  3099 mal

strombilanz_transistor.gif



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nekros7



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Beiträge: 154

Beitrag nekros7 Verfasst am: 07. Aug 2010 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Das würde dann heissen dass die Stromverstärkung am Emitter Ausgang stattfindet, oder? Das heisst ich müsste das Amperemeter Emitterseitig anbringen. Aber warum ist dann die Verstärkung als



definiert, wenn doch größer ist?
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