Die Temperaturleitfähigkeit von Schnee

Nansen · Gast

Die Temperaturleitfähigkeit von Schnee

Ich will die Wärmedämmende Wirkung von Schnee nicht in Frage stellen. Das kenne ich (wohne in Schweden) in der Praxis sehr gut (Eingegrabene Wasserleitungen oder Lenzrohre im Boot bei zugeschneitem Cockpit, z.B.).

Nun haben wir hier am Wochenende grosse Mengen Neuschnee bekommen. Mein Holzhaus ist, von zwei Eingangstüren abgesehen, rundherum mit Schnee zugepappt - und ich könnte schwören (Tu' ich aber lieber nicht) dass das Haus schlechter zu beheizen ist.
Der belüftete Sockel ist seit Dezember nahezu zugeschneit - da hat sich nichts geändert, lediglich die Schneehöhe/-menge hat zugenommen, so dass die Kontaktfläche zwischen Aussenwand und Schnee sehr(!) viel grösser ist, als zuvor (und normal).
Der Dachstuhl ist immer gleich belüftet und nicht nach Aussen gedämmt - die Schneehöhe auf dem Dach spielt also keine bedeutende Rolle.
Nach dem Schneefall sind die Temperaturen nochmal auf 20-25° gesunken, pendeln nun aber wieder um normale Werte, so -8° (+-5°).
Nicht alle Räume werden beheizt (2 Öfen, geschlossene Türen).

Kann es sein, dass, auch wenn der Schnee ansich 'isoliert', dennoch die niedrige Temperatur des Schnees durch den Kontakt zur Aussenwand das Material soweit abkühlt, dass sich das bemerkbar macht?
Oder bilde ich mir das nur ein?

Grüsse Ralf