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Epizykel, Exzenter und Äquant
 
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Rhadamanthys



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 3

Beitrag Rhadamanthys Verfasst am: 17. Feb 2005 16:31    Titel: Epizykel, Exzenter und Äquant Antworten mit Zitat

Hallo liebe Physik-Freunde,

ich hänge immer noch an meiner Facharbeit und bin gerade an einem Knackpunkt. Wie ich nun weiß gibt es die Epizykeltheorie von Appolonius, die Exzentertheorie von Ptolemäus und den Äquanten ebenfalls von Pto.
Nun stoße ich in meinen Büchern immer wieder auf Exzenter und Epizykel. Sind das zwei synonyme Begriffe. Dies meint zumindest mein Lexikon und Wikipedia, aber ein der nette Schmöker von Jürgen Teichmann behauptet, dass Kopernikus beim ptolemäischen Weltsystem den Exzenter mit dem Epizykel ausgetauscht hat. Vielleicht könnt ihr mir mal eine präzise Definition der beiden Begriffe nennen.
Wäre wirklich sehr nett.
Lieber gruß
Euer
Rhadi

P.S.: Wenn ihr schon mal dabei seid, dann könntet ihr mir auch eine Definition zum Äquanten nennen. Danke!!
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 17. Feb 2005 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Habe hier was gefunden:

http://schooling.piranho.de/index.html?http://schooling.piranho.de/ptolemaeus.html

Da steht zum Exzenter:

Zitat:
Der Exzenter ist im Grunde nichts anderes als der Epizykel. Der Unterschied liegt im wesentlichen darin, dass Ptolemäus nicht die Planeten auf ihren Bahnen rotieren ließ, sondern die Erde um den Mittelpunkt des Alls. Mit dieser Theorie erreicht er dasselbe wie mit dem Epizykel, kommt aber der Theorie von Platon, die besagt, dass sich alle Planeten auf kreisförmigen Bahnen bewegen müssen wesentlich näher.


Was mich ein wenig irritiert, ist, dass es zu jedem Planeten Epizyklen gibt...


In der Quelle steht auch:

Zitat:
Sein Problem war, dass er durch die damaligen Vorstellungen an Kreisbahnen gebunden war, auf denen die Planeten mit einer konstanten Geschwindigkeit um den Mittelpunkt kreisen. Um nicht komplett von diesem Weltbild abzuweichen behielt er die Kreisbahnen bei und sagte, dass die Planeten sich nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit um den Mittelpunkt des Kreises bewegen. Er fügte einen neuen Punkt hinzu, den er "punctum aequans" (Ausgleichspunkt) nannte, um den sich die Planeten mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit bewegen sollten. Nur von dort aus erschien die Geschwindigkeit der Planeten gleichförmig, aber nicht von der Erde aus. Hierdurch erreichte er eine ziemlich gute Annäherung an die Keplerellipse, wenn die Excentrizität nicht zu hoch ist.


Klingt wirklich interessant...

Ach so: Epizyklen sind die Subkreise, mit Mittelpunkt auf der jeweiligen Kreisbahn des betreffenden Planeten, wobei dieser Mittelpunkt eine konstante Winkelgeschwindigkeit hat und um diesen der PLanet gleichmäßig rotiert -- von der Erde (im Mittelpunkt) sieht´s dann nach Schleifen aus. Mit den Exzentern hader ich noch (siehe oben).

_________________
Grüße Wink
Naëmi
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