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aho Gast
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aho Verfasst am: 11. Okt 2008 11:33 Titel: Energieerhaltungssatz Ja/Nein |
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Hallo Leute,
ich streite mich jetzt schon mehrere Monate mit einem Freund, weil wir uns bei dieser Sache nicht einig werden.
Also es geht darum, dass wenn man mit dem Rad eine Runde fährt ich sage mal 100km und diese 2 Pässe beinhaltet, die jeweils auf einer Seite kontinuierlich bergauf gehen und auf der anderen Seite eine steile Abfahrt haben.
So jetzt sagt er:
Man ist schneller wenn man die Runde verkehrt fährt, da man einen kürzeren Anstieg und dafür eine längere Abfahrt hat
Und ich sage:
Dass es sich komplett gleich bleibt, ob man jetzt die Runde im oder gegen dem Uhrzeigersinn fährt, da es der Energieerhaltungssatz ja so vorschreibt.
Jetzt sind es aber doch schon mehrere Monate und schön langsam fange ich an mir zu zweifeln an.
Bitte helft mir ich kenn mich nich mehr aus
Grüße
Martin |
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wishmoep
Anmeldungsdatum: 07.09.2008 Beiträge: 1342 Wohnort: Düren, NRW
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wishmoep Verfasst am: 11. Okt 2008 11:57 Titel: |
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Naja - beim Radfahren ist das alles ein wenig relativ.
Aber die aufzuwendende Arbeit ist gleich - Arbeit ist zeitunabhängig, wenn wir von unveränderbaren Rahmenbedingungen ausgehen.
In einem konservativen Kraftfeld (z.B. unser Gravitationsfeld) ist die Arbeit nicht "Weg-Abhängig". |
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aho Gast
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aho Verfasst am: 11. Okt 2008 12:12 Titel: |
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also gut
ich werds trotzdem aufgeben den sturen Brocken zu überzeugen...
Aber wenn einer weis wie ich das schaffen könnte wäre mir doch geholfen
es ist ja dann so ausgeartet, dass er jetzt meint :
Wenn man jetzt sprintet bis zum Max deiner Leistung, kommt man weniger weit als wenn man langsam fährt bis zum Max deiner Leistung....
Und das sind ja auch zwei paar Schuhe... Das ist doch klar, dass man bei einem Sprint nie den Energieverbrauch hat als beim ausdauernden Fahren, auch wenn man bis "zum Unfallen" fährt. |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 11. Okt 2008 12:58 Titel: |
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Deine Betrachtung, dass man in beiden Fällen gleich viel Energie verbraucht, vernachlässigt die Reibungsenergie.
Ohne Reibung bräuchte man in beiden Fällen gleich viel Energie zum Hochfahren.
Mit Reibung (Luft- und Rollreibungskraft) ist die benötigte Energie gleich Hubenergie plus Reibungsenergie, und die Reibungsenergie ist gleich Reibungskraft mal Weg.
Der zurückgelegte Weg ist im flachen Anstieg viel größer als im steilen Anstieg. Wenn wir also mal annehmen, dass die Reibungskraft in beiden Fällen ähnlich groß ist, dann muss man beim Hochfahren des flachen Anstiegs viel mehr Reibungsarbeit verrichten als beim Hochfahren des steilen Anstiegs.
Und zum Herunterfahren brauchst du ja in keinem der beiden Fälle Energie, denn da kannst du das Fahrrad rollen lassen, und musst nur vielleicht ab und zu vor den Kurven bremsen
Ich stimme also dem Standpunkt deines Freundes zu. |
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pressure
Anmeldungsdatum: 22.02.2007 Beiträge: 2496
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pressure Verfasst am: 11. Okt 2008 13:10 Titel: |
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Aber rein subjektiv: Was ist Kraftraubender ?
Ein etwas längere flacher Anstieg oder ein kurzer aber steiler ? |
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wishmoep
Anmeldungsdatum: 07.09.2008 Beiträge: 1342 Wohnort: Düren, NRW
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wishmoep Verfasst am: 11. Okt 2008 13:22 Titel: |
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Der kurze/steile Anstieg ist kraftraubender, wenn die normal-maximale Leistungsfähigkeit der Muskeln schwach ist bzw. die Muskeln zu stark beansprucht würden.
Der lange/flachere Anstieg sit kraftraubender wenn man zwar eine hohe maximale Leistungsfähigkeit der Muskeln hat, aber zu wenig Kondition, um eine geringere Beanspruchung auf einer längeren Strecke zu halten.
Da gibt es immer die zwei Seiten einer Medaille. |
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dermarkus Administrator
Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788
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dermarkus Verfasst am: 11. Okt 2008 14:32 Titel: |
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Wenn man den Gang und die Geschwindigkeit so wählt, dass man in beiden Fällen mit der gleichen Antriebskraft und der gleichen Antriebsleistung fährt, dann ist das Fahren auf beiden Anstiegen gleich anstrengend und damit der flachere kraftraubender, weil er länger ist und damit mehr Reibungsarbeit erfordert.
Wenn man natürlich eines von beiden nicht gewöhnt ist, so dass die Muskeln nicht darauf trainiert sind, oder wenn man sich an einer der beiden Anstiegsarten dazu hinreißen lässt, zu schnell zu fahren und seine Ausdauerschwelle zu überschreiten, dann können auch diese Faktoren entscheidend dafür werden, wo man schneller erschöpft ist. |
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aVague
Anmeldungsdatum: 04.10.2008 Beiträge: 186
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aVague Verfasst am: 12. Okt 2008 12:56 Titel: |
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Nimm , ist die Akzeleration den Man , ist die Anstieg/Abfahr Akzeleration , und berechne
Zuletzt bearbeitet von aVague am 12. Okt 2008 13:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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wishmoep
Anmeldungsdatum: 07.09.2008 Beiträge: 1342 Wohnort: Düren, NRW
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wishmoep Verfasst am: 12. Okt 2008 13:33 Titel: |
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aVague, verwirr ihn jetzt nicht, wobei auch deine Beschleunigung falsche Einheiten hat. |
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aVague
Anmeldungsdatum: 04.10.2008 Beiträge: 186
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aVague Verfasst am: 12. Okt 2008 13:41 Titel: |
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Entshuldige mir bitte, ich hatte alles bereinigt |
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