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An alle Physikstudenten ab dem dritten Semester
 
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Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 11:32    Titel: An alle Physikstudenten ab dem dritten Semester Antworten mit Zitat

Hallo,
komme jetzt ins dritte Semester.
Ich habe letztes Semester NICHT Analysis 2 gehöhrt.
Fehlt mir jetzt vieles für Analysis 3?
Oder wenn nicht allzu viel, was sollte ich jetzt noch lernen, um in Analysis 3 keine Probleme zu bekommen.
Ich weiss ja nicht wie sehr sich die Lehrpläne in den Mathe für Physiker-Vorlesungen an den Unis unterscheiden, deshalb ein kurzer Überblick von meiner Uni:

ANALYSIS 2
In dieser Vorlesung sollen die Differential- und Integralrechnung mehrerer Variablen in dem Umfang vorgestellt werden, wie es für die Studierenden der Physik nötig ist.
# Kurven in Rn
# Differenzierbare Abbildungen in Rn
# Vektorfelder und Potentiale
# Taylor-Entwicklung in mehreren Variablen
# Minima und Maxima, auch mit Nebenbedingungen
# Sätze über Umkehrfunktionen und implizite Funktionen
# Mannigfaltigkeiten
# Integral im Rn
# Transformationsformel
# Polar- und Zylinderkoordinaten
# Gewöhnliche Differentialgleichungen (Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen)
# Lineare Differentialgleichungen (Systeme 1. Ordnung und eine Gleichung n-ter Ordnung)
# Differentialformen
# Integralsätze im Rn (Gauß, Green, Stokes)
# Divergenz- und Rotationssatz

ANALYSIS 3
In dieser Vorlesung sollen Grundlagen der Funktionentheorie (komplexe Analysis) und der Differentialgleichungen vermittelt werden.

Analytische Funktionen
# Kurvenintegrale
# Cauchyscher Integralsatz
# Anwendungen des Residuensatzes
# Flüsse und Systeme 1. Ordnung
# Lineare Differentialgleichungen
# Rand- und Eigenwertprobleme
# Gleichungen aus Separationsansätzen
# Differentialgleichungen in der komplexen Ebene
# Die Legendregleichung
# Kugelfunktionen

Würde mich schon aufhalten, wenn ich das jetzt wieder weglasse.
Aber bevor ich was anfang, was zu viel Unbekanntes vorraussetzt, mach ich lieber etwas mehr Wahlbereich.
Was meint ihr?
Würde mich über Antworten freuen.

Vince
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Okt 2008 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Tipp: Mach auf jeden Fall jetzt schon Analysis 3.

Ich denke, du wirst es gut schaffen können, da reinzuspringen. Vor allem aber brauchst du diese Mathe für die Physik, die du parallel dazu oder innerhalb des nächsten Jahres lernen wirst.
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort.
Weiss jemand, was mir in Physik von Analysis 2 fehlen könnte?
Hab nächstes Semester eigentlich nur EXPH:Quanten und Wellen eingeplant, werd zwar auch Theo:Elektrodynamik hören, aber nicht auf Note, da ich ziehmlich sicher Klassische MEchanik einbringen werde.
Ist Exph:Wellen und Quanten schon sehr mathelastig?
Ich vermute das wirds erst so richtig in Quantenmechanik, oder?
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 02. Okt 2008 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Meinung:

Mache Analysis III in einem Jahr und nutze die so gewonne Zeit für angewandte Mathematik. Setze den starken Schwerpunkt auf Theoretische Physik III und auf Mathematik anwenden, die du in Theo III benötigst.
Nebenher Experimentalphysik III.

So kannst du Analysis II dazwischen nachlernen und dann AnIII belegen.

Für die Quantenmechanik denke ich wird lineare Algebra eh viel wichtiger als Analysis III und das meiste aus der Vorlesung kennt man ja bereits indirekt aus der analytischen Mechanik. Integralsatz von Green, DGL, Laplace/Fourier etc.

Die Analysisvorlesungen haben ja nur den Zweck das tiefere Verständnis zu fördern, was gut und wichtig ist, aber ich meine: Erst anwenden, dann verstehen. Ausser man ist ein Überflieger, denn Theorie und Praxis zeitgleich ist einfach sehr extrem vom Zeitaufwand.

Gruß
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 02. Okt 2008 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Herbststurm, für die zweite Meinung smile

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:

Die Analysisvorlesungen haben ja nur den Zweck das tiefere Verständnis zu fördern

Herbststurm hat eine konkretere Vorstellung von den Analysis-Vorlesungen als ich, weil er sie eben erst selbst gehört hat und gerade selbst hört. Daher ist seine Einschätzung davon, wie tiefgehend diese Mathevorlesungen sind und wieviel man davon für das Anwenden in der Physik braucht, aller Wahrscheinlichkeit nach treffender als mein Tipp von oben.

Vince hat Folgendes geschrieben:

Ist Exph:Wellen und Quanten schon sehr mathelastig?
Ich vermute das wirds erst so richtig in Quantenmechanik, oder?

Natürlich bekommt man es in den Theoretische-Physik-Vorlesungen zur Elektrodynamik und zur Quantenmechanik auch viel mit Mathematik zu tun, aber den größten Teil dieser Mathematik lernt und übt man eher nicht vorher in den Mathevorlesungen, sondern mehr direkt in den Physikvorlesungen selbst und den dazugehörigen Übungen.

Ich würde dabei sagen, dass man für Elektrodynamik sogar eher noch mehr Mathemathik-Kenntnisse und -Fertigkeiten braucht als für Quantenmechanik, weil man es in Elektrodynamik viel und ausführlich mit der Anwendung von Vektorrechnung, rot, grad, div, und Ähnlichem zu tun bekommt.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 02. Okt 2008 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:
und wieviel man davon für das Anwenden in der Physik braucht



So gesagt eigentlich alles. Alles was ich bis jetzt in Lineare Algebra I und II, sowie Analysis I und II gesehen habe lässt sich in der Physik wiederfinden.

Das Problem welches ich selber und auch viele meiner Mitstudenten hatten ist, dass man beides aufeinmal lernen soll. Theorie und Praxis und abgesehen von den wirklich, wirklich guten Leuten ist das halt kaum machbar. Schon gar nicht wenn man noch jobben muss. Unsere Uni (Freiburg) hat extra im dritten und viersten Semester die Vorlesungspläne so gelegt, dass jeder nochmal LA I,II und Ana I-III hören kann und es wird sogar auf der Homepage des Institus empfohlen sie mehrfach zu hören! Die weiteren Mathevorlesungen wie Topologie I oder Numerik I kommen nach unserem Plan erst im Hauptstudium und sind damit bis dahin eh unrelevant.

Leider, Leider, Leider ist die Physik die ich bis jetzt kennen gelernt habe konsequent der Mathematik ein Semester vorraus! Deswegen lernt man die Mathematik die man in der Physik braucht vor Ort. Da wird aber nicht alles Bewiesen und in konsistenten Sätzen aufgestellt, sondern man schlägt sich so durch. Grobe Einführen, was es ist und wie es funktioniert. Man kann dann mit der Mathematik umgehen, aber wirklich, also bis ins letzte Detail lernt man es eben dann erst Zeitversetzt in den Mathematikvorlesungen. Das meinte ich mit "tieferem Verständnis"

Als Beispiel:
Man bekommt recht früh den harmonischen Oszillator. Zum beschreiben braucht man: Eigenwertprobleme, Taylorreihe, DGL natürlich, Delta Distribution, Laplace Transformation, Superposition und Linearität, Green, Faltung von Funktionen. (letzteres ist Analysis III) Nichts davon wurde in Mathe zu dem Zeitpunkt behandelt, weil man sich dort mit Schranken und metrischen Bällen geplagt hat. Hammer
wishmoep



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Beitrag wishmoep Verfasst am: 02. Okt 2008 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Leider, Leider, Leider ist die Physik die ich bis jetzt kennen gelernt habe konsequent der Mathematik ein Semester vorraus!

Das ist nicht nur auf der Uni so - der Schulmatheunterricht, selbst im LK, hinkt ziemlich weit hinterher, gut ist es dann einen Physik-LK-Lehrer zu haben, der selbst auch Mathe-LKs hat - bei den anderen Lehrern meiner Schule sehe ich da schwarz - tiefschwarz - Schwarzes Loch schwarz!

Aber andersrum - die Physik im Matheunterricht, never ever! - wie sie dort manchmal vergewaltigt wird, wie Formeln einfach falsch sind - Klo .
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
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Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also, dass ich mich auf Theo III(also Quantenmechanik) konzentrieren sollte habe ich mir auch gedacht, soll ja ziemlich happig sein, aber das kommt ja erst im Sommersemester, es sei denn ich besuche jetzt im Winter Quantenmechanik für Lehramtstudenten, was mir sogar angerechnet werden würde.
Aber sollte ich nicht Klassische Elektrodynamik gehöhrt haben dafür?Habe gehöhrt da lernt man viel, was in Quantenmechanik vorrausgesetzt wird, stimmt das?

Falls ich das nicht tue ist die Situation in diesem Semester eben die, dass ich klassische Elektrodynamik gar nicht bestehen muss, da ich schon klassische Mechanik bestanden habe(was für das Übermodul eben genügt).
So wollt ich eben Zeit sparen, indem ich mir klassische Elektrodynamik eben anhöhre, aber nicht allzu intensiv. Toll, das mit den Modulen
Big Laugh
Ja und die Zeit will ich natürlich nützen, und ein paar Leistungspunkte sammeln.
Um das Modul Mathematik zu absolvieren, muss ich eigentlich nur 2 Mathe-Lehrveranstaltungen bestehen und dann eben eine mündliche Prüfung über alle 4 ablegen.
Da stellt sich jetzt für mich natürlich auch die Frage, ob ich überhaupt alle Mathevorlesungen höhren muss, ist ja sicherlich auch einiges dabei, was ich nicht unbedingt brauche, bzw was ich mir selbst aneignen kann.
Und wenn ich das richtig einschätze ist ANAIII(s.o.) für den Physiker wichtiger oder seh ich das falsch?
Ich wollte also ANAII eventuell gar nicht höhren, sondern mir das wichtigste daraus selbst aneignen.
ABer ob das dann für die müdliche Prüfung reicht?
Ich hatte bis jetzt noch keine mündliche Prüfung.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 02. Okt 2008 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Vince hat Folgendes geschrieben:
Theo III(also Quantenmechanik)


Achso ist das. Bei uns ist theoretische QM1 erst im vierten Semester. Heisst auch Theoretische Physik IV. Ich meinte in meinem Post oben schon die Elektrodynamik.

Was das benötigen angeht: Studierst du Physik wegen den Scheinen, oder wegen dem Fach?!

Ansonsten kannst ja mal in den Königsberger schauhen ob das hinbekommst. (Der Klassiker für Analysis) Sicher ist es nicht unmöglich es zu packen ohne Analysis II, aber du wirst dir ganz bestimmt das Leben leichter machen, wenn du die AnaII in der Vorlesung gelernt hast, da du alleine den universitären Ablauf, vorallem dir Übungsgruppen und Gespräche fehlen und die Übungsgruppen sind bei mir fast immer der Ort an dem ich etwas tiefer verstehe.
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
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Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
Studierst du Physik wegen den Scheinen, oder wegen dem Fach?!



Natürlich wegen dem FACH!
ABER LEIDER sind die rosigen Diplomzeiten vorbei.
Das ganze geht auf Zeit.
8 Semester sind für den Bachelor das absolute Limit.
Und nach 2 Semestern müssen schon 30 Leistungspunkte auf dem Konto sein, das war früher anders.
Und gerade weil ich unbedingt Physik studieren und auch dabei bleiben will,
strebe ich jetzt an, müglichst gut in der Zeit zu sein, eben mindestens so gut wie vorgesehen, dass ich dann nicht in die Klemme komme, wenn ich mal eine essentielle Lehrveranstaltung nicht bestehe.
Insofern studiere ich auch wegen den Scheinen, um beim Fach bleiben zu können/dürfen.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 02. Okt 2008 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, okay.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Studenten durch diese Umstellung nicht nur ins kalte Wasser geschmissen werden, sondern man ihnen auch noch Bleigewichte an die Füße hängt... unglücklich
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Schon okay.
Es ist macht trotzdem Spaß.
Ausserdem ist die Gefahr, nach vielen Jahren Studium wieder von vorne anfangen zu müssen geringer.
Aber ein klasisches Studentenleben ist das nicht.
Mal eine andere Frage:
Wird es später, also ich meine Quantenmechanik und Experimentalphysik III+(Thermo,Atom,Oberflächen) wesentlich härter.
Ich meine scheitern viele Leute erst an den höheren Sachen obwohl sie Die Grundvorlesungen relativ gut meistern?
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
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Beitrag wishmoep Verfasst am: 02. Okt 2008 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

Obwohl ich dazu nicht sehr viel sagen, kann weil ich noch nich studiere, ich glaube das ist von Student(/in) zu Student(/in) unterschiedlich.

Es mag solche geben, die am Anfang perfekt mitziehen können, dann aber wenns komplizierter bzw. "höher" wird, wegbrechen; genauso kann es andersrum geschehen oder du ziehst so weiter.

Ich sehe es an einem sehr guten Kumpel in der Schule - er war bis jetzt fast so gut wie ich in Physik, nur weil er nicht diesen Fable dafür hat und sich auch speziell jetzt in der E-Lehre nicht so "hineinversetzen" kann (was bei Ladung ja auch etwas schwierig ist Big Laugh), ist er jetzt etwas abgefallen, und hat auch auf Grund dessen einen GK; wobei er im Vergleich von uns beiden ein Musterschüler ist, beste Zeugnisse, immer dicke Noten, okay - ich bin auch ein wenig faul :-D.

Wenn du das an dir selbst einmal testen magst - schau doch einmal nach diversen Aufgaben / Skripts aus diesem Theo/Ex III/IV Bereich oder welche römischen Zahlen ihr dafür benutzt; vorher schon ein wenig die eigenen Schwächen zu kennen, hilft oftmals Augenzwinkern
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 02. Okt 2008 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, als ich im ersten Semester Theoklausuren angesehen habe, war das eher chinesisch für mich.
Wenn man nicht weiss, was die Symbole oder Operatoren bedeuten, kann man damit auch nichts anfangen.
Was die Schule angeht, war ich auch sehr faul, zu faul.
Ich hab mir für Mathe am Tag vor der Klausur das Skript kopiert und das hat dann auch gereicht LOL Hammer
Aber im Physik-Studium sieht das etwas anders aus.
Sicherlich auch abhängig von der Uni.
Aber ich glaub mal gelesen zu haben, dass ca 20% der Studienanfänger das Studium abschliessen, und die wenigsten von denen waren wohl in der Schule schlecht in Physik...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 08. Okt 2008 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vince hat Folgendes geschrieben:

Aber ich glaub mal gelesen zu haben, dass ca 20% der Studienanfänger das Studium abschliessen

Mit dieser Zahl bin ich nicht so ganz einverstanden; es schließen sicher deutlich mehr als 20% der Studienanfänger ihr Physikstudium ab.

Siehe in

http://www.dpg-physik.de/presse/pressemit/2008/dpg-pm-2008-017.html

die letzten beiden Grafiken: Die vorletzte der beiden Grafiken zeigt die Anfängerzahlen (gewellte Linie zwischen gut 8000 im Maximum bei etwa 1990/91 und etwa 4000 im Minimum bei etwa 1996/97), und die blaue Datenlinie in der letzten Grafik zeigt die Anzahl der Diplom-Absolventen (zwischen ca. 3500 etwa 5 Jahre nach 90/91 und so etwa 1200 etwa 5 Jahre nach 96/97).

Damit kann man also grob sagen: In den letzten zwei Jahrzehnten haben zwischen ca. 30% und knapp 50% der Studienanfänger ihr Physik-Diplom geschafft.
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 09. Okt 2008 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry,
war wohl auch auf eine bestimmte Uni bezogen,was ich gelesen hab, wahrscheinlich TUM, da kann ich mir das gut vorstellen, hab die Klausuren von verschiedensten Unis mit den TUM-Klausuren verglichen, sind wirklich mit Abstand die härtesten denk ich.
Natürlich weiss man nicht, wie sehr in Vorlesungen und Übungen auf klausurrelevante Sachen eingegangen wurde, aber von der TUM weiss ich ,dass nicht so sehr geholfen wurde.
Übrigens dürften sich mit der Umstellung auf Bachelor die Sache noch verschärfen.
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 09. Okt 2008 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sofern unser tolles Bundesministerium für Bildung und Gedöns das genauso toll macht wie das 12er-Abi und das Zentralabitur - dann seh ich tiefschwarz Big Laugh
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 09. Okt 2008 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aber nochmal zurück zum Thema,
ist das jetzt empfehlenswert, Ana3 zumachen ohne Ana2 gehöhrt zu haben oder nicht?
EIn Mathematikstudent meinte mal zu mir, die beiden wären weitgehend unabhängig von einander.
Ich bin da echt ein bisschen Vorsichtig, jede Prüfung darf ja nur 3 mal geschrieben werden, und jeder Wiederhohlungsversuch muss spätesetens 6 Monate nach dem Fehlversuch geschrieben werden, das kann einen dann ganz schön unter Druck setzen.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 09. Okt 2008 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vince hat Folgendes geschrieben:
hab die Klausuren von verschiedensten Unis mit den TUM-Klausuren verglichen, sind wirklich mit Abstand die härtesten denk ich.


Die "Härte" einer Klausur hängt einzig und alleine von der "Härte" des jeweiligen Dozenten zusammen und hat nichts mit der Uni zu tun.

Vince hat Folgendes geschrieben:
Aber nochmal zurück zum Thema,
ist das jetzt empfehlenswert, Ana3 zumachen ohne Ana2 gehöhrt zu haben oder nicht?
EIn Mathematikstudent meinte mal zu mir, die beiden wären weitgehend unabhängig von einander.


Nein, es ist nicht ratsam und ja, es ist machbar.

Der einzigste Unterschied zwischen einem Mathematik und einem Physikstudenten in den ersten drei Semestern ist, dass der Mathematikstudent sehr viel weniger zu tun hat. Er lernt fachlich nichts was der Physiker nicht auch lernt, weil die ersten drei Semester die gleichen Vorlesungen besucht werden, wenn man nicht HM hat.
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 09. Okt 2008 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Herbststurm hat Folgendes geschrieben:
Vince hat Folgendes geschrieben:
hab die Klausuren von verschiedensten Unis mit den TUM-Klausuren verglichen, sind wirklich mit Abstand die härtesten denk ich.


Die "Härte" einer Klausur hängt einzig und alleine von der "Härte" des jeweiligen Dozenten zusammen und hat nichts mit der Uni zu tun.


Hängt natürlich in erster Linie vom Dozenten ab, aber vielleicht sollte ein Dozent, der auf der ein oder anderen Uni lehrt nicht mehr oder auch weniger als 30% durchfallen lassen, wenn er dort bleiben will, mit den Kollegen keinen Ärger oder sonst was will, oder?
Manche Unis müssen ja schaun, dass sie genügend Studenten haben, dürfen also nicht zu sehr rausprüfen, andere wiederum wollen nur die "Elite"



Vince hat Folgendes geschrieben:
Aber nochmal zurück zum Thema,
ist das jetzt empfehlenswert, Ana3 zumachen ohne Ana2 gehöhrt zu haben oder nicht?
EIn Mathematikstudent meinte mal zu mir, die beiden wären weitgehend unabhängig von einander.


Nein, es ist nicht ratsam

warum nicht? was fehlt genau? Polarkoordinaten?(s.o.) LOL Hammer

und ja, es ist machbar.

Der einzigste Unterschied zwischen einem Mathematik und einem Physikstudenten in den ersten drei Semestern ist, dass der Mathematikstudent sehr viel weniger zu tun hat. Er lernt fachlich nichts was der Physiker nicht auch lernt, weil die ersten drei Semester die gleichen Vorlesungen besucht werden, wenn man nicht HM hat.
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
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Beitrag Herbststurm Verfasst am: 09. Okt 2008 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Vince hat Folgendes geschrieben:

warum nicht? was fehlt genau? Polarkoordinaten?(s.o.) LOL Hammer


Ich nehme an, dass das jetzt auf die Aussage "Nicht ratsam" bezogen ist...
Die Übung fehlt und das ist mehr als nur in einem Buch "Analysis II" zu lesen. In den Übungsgruppen wird diskutiert. Andere Leute bringen dich auf Ideen die du selbst nicht hast. Man ergänzt sich. Man bekommt Aufgaben erklärt die man selbst niemals hinbekommen hätte. Wenn du eine Vorlesung streichen willst, dann bedeutet das auch, dass du die Übungen dazu streichst.



Vince hat Folgendes geschrieben:



Hängt natürlich in erster Linie vom Dozenten ab, aber vielleicht sollte ein Dozent, der auf der ein oder anderen Uni lehrt nicht mehr oder auch weniger als 30% durchfallen lassen, wenn er dort bleiben will, mit den Kollegen keinen Ärger oder sonst was will, oder?
Manche Unis müssen ja schaun, dass sie genügend Studenten haben, dürfen also nicht zu sehr rausprüfen, andere wiederum wollen nur die "Elite"


In meiner, als auch in zwei anderen Universitäten die ich kenne sind Durchfallquoten von 60 bis 70 Prozent in den ersten Semestern gang und gäbe und das ist auch richtig so!
Physik ist nicht Zulassungsbeschränkt und es wird gesiebt.
Uni Freiburg, Karlsruhe und Konstanz falls es dich interessiert. Alles drei by the way "Elite" Unis, obwohl das damit sicherlich nichts zu tun hat, denn dieses Wort bezieht sich nicht wirklich auf die Lehre und ist damit für den Studenten unerheblich.



P.S.
Desweiteren finde ich, falls ich richtig annahm das obiges Zitat auf "Nicht ratsam" bezogen sei, du dich mehr als unangemessen verhälst, denn du fragst danach ob Analysis III ohne die Vorlesung II sinnvoll ist und dann mit Sarkasmus antworten? .... Haue / Kloppe / Schläge
Vince



Anmeldungsdatum: 02.10.2008
Beiträge: 10

Beitrag Vince Verfasst am: 09. Okt 2008 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

War nur ein Scherz. War abslolut nicht verachtend oder besserwisserisch gemeint, ich frag euch ja, weil ich eben nicht weiss was von ANA2 in Physik wieder auftauch oder eben in ANA3, und weil ich eben die Veranstaltung nicht besucht hab.

In der Beschreibung von ANA2, die ich reingestellt hab stand als Thema unter anderem "Polar- und Zylinderkoordinaten".
Find ich witzig, weil man damit in ExPH 1,2 und Theo 1 schon oft arbeitet.

Aber im Ernst, schaut euch mal die TUM-EXPH-Klausuren an,z.B die EXPH1 von 07/08, die ich schreiben durfte, die werden von Jahr zu Jahr härter hab ich das Gefühl.
http://users.physik.tu-muenchen.de/sjakob/
Zum Vergleich hier eine aus Freiburg
http://hep.uni-freiburg.de/Lehre/ex1ws05/EX1-Klausur-Aufgaben.pdf
Herbststurm



Anmeldungsdatum: 05.09.2008
Beiträge: 412
Wohnort: Freiburg i. Brsg.

Beitrag Herbststurm Verfasst am: 09. Okt 2008 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Vince hat Folgendes geschrieben:

Aber im Ernst, schaut euch mal die TUM-EXPH-Klausuren an,z.B die EXPH1 von 07/08, die ich schreiben durfte
http://users.physik.tu-muenchen.de/sjakob/
Zum Vergleich hier eine aus Freiburg
http://hep.uni-freiburg.de/Lehre/ex1ws05/EX1-Klausur-Aufgaben.pdf


Finde ich als Prüfung okay und angemessen.
Der Herr Herten ist übrigens cool. Der zweite von dir zitierte link führt zu meinem Exp.-Prof smile Ist ein klasse Dozent!
Teilchenphysik – Abteilung Prof. Dr. Gregor Herten (Der Herr in blau)



Vince hat Folgendes geschrieben:


In der Beschreibung von ANA2, die ich reingestellt hab stand als Thema unter anderem "Polar- und Zylinderkoordinaten".
Find ich witzig, weil man damit in ExPH 1,2 und Theo 1 schon oft arbeitet.




Sicherlich hat man als Physikstudent da Vorteile. Es ist trotzdemn etwas ganz anders ob man in der Physik eine "mathematische Einführung", oder es in der Mathematik im Detail behandelt. Um dein Beispiel zu nennen: In der Physik sind Polarkkordinaten meist "nur" eingeführt als:






In der Analysis II Vorlesung hingegen wird eine Abbildung von als sogenannter Diffeomorphismus bezeichnet. Das ist eine bijektive Abbildung zwischen offenen Teilmengen .

Wenn du nun ein Koordinatensystem und hast, dann ist deine Bijektion welche die Koordinatentransformation ermöglicht:


Vince hat Folgendes geschrieben:
War nur ein Scherz. War abslolut nicht verachtend oder besserwisserisch gemeint


Okay smile
smn



Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 25

Beitrag smn Verfasst am: 10. Okt 2008 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Vince,
ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall jetzt schon Analysis 3 hören, ihr habt ja auch Mathematik für Physiker, da ist das schon machbar. Ist vielleicht nicht vergleichbar, aber ich hab zum Beispiel Mathe 2 vor Mathe 1 gehört, und danach 1 und 3 parallel. War kein Problem, ich hab alle Scheine gekriegt. Augenzwinkern
Und ich bin mit Sicherheit kein Mathe-Genie, im Gegenteil, mit den Übungsaufgaben hatte ich immer Schwierigkeiten, die Klausuren waren jedoch kein Problem.
Für die mündliche Prüfung ist es übrigens relativ unwichtig, ob du Aufgaben, wie sie in den Übungen gestellt werden, lösen kannst.
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