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Freier Fall als gleichförmig beschleunigte Bewegung
 
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SnIper
Gast





Beitrag SnIper Verfasst am: 09. Nov 2004 15:30    Titel: Freier Fall als gleichförmig beschleunigte Bewegung Antworten mit Zitat

Hallo
mir ist gerade Folgendes durch den Kopf gegangen.


Unser Lehrer spricht beim freien Fall von einer gleichförmig beschleunigten Bewegung durch die nach der Formel: 1/2*a*t² läuft.

Gleichförmige Bewegung ist defefininiert , dass auf einen Körper die exact gleiche Kraft über eine gewissen Zeit wirkt was beim Freien Fall meiner Meinung nach nur annähernd zutrifft.


Mal angenommen man lässt einen Stein von 2000m in Vakum fallen,also nur mit einfluss der Erdanziehung.
Der Stein müsste doch in einer Höhe von 100 vor dem Aufprall eine größere Anziehungskraft erfahren als zb. in 1500m davor da dort eine größere bzw. kleinere Anziehungskraft ( minimal kleiner) ist.
Das Newtonische Gravitationsgesetzt besagt doch dass die Gravitationskraft F abhängig von der Entfernung der Mittelpunkte der beiden Körper ist und sich dementsprechend verhält.
Folglich ändert sie die Gravitationskraft um bei Änderung der Abstandes zweier Körper und es ist somit keinen genaue gleichförmig beschleunigte Bewegung,oder???
Ich hoffe ich habe meine Überlegung euch verständlich gemacht und es würde mich freuen wenn ihr dazu eure Meinung gebt
Naemi
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2004
Beiträge: 497
Wohnort: Bonn

Beitrag Naemi Verfasst am: 09. Nov 2004 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Überlegung ist vollkommen richtig. Wenn man aber genügend nah an der ERde ist, so dass der gravitative Kraftunterschied gering ist, dann kann man von einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung sprechen und nur dann kann man auch mit dem Ortsfaktor g rechen (bei deinem Szenario nämlich nicht).
_________________
Grüße Wink
Naëmi
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 09. Nov 2004 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sniper
Ja ich glaub ich konnte dir folgen.
Ich meine sogar das die Erdbeschleunigung von 9,81m/s² am Äquator festgelegt wurde.
Da die Erde auch keine Kugel ist, ist die Erdanziehung am Nordpol eine andere.
Aber wie schon geasgt wurde sind das nur kleine abweichungen.
Viel größer wären solche Störgrößen wie Luftwiderstand, beim "normalen" Fall auf der Erde (zur Erde hin meinte ich).
SnIper
Gast





Beitrag SnIper Verfasst am: 09. Nov 2004 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, danke für eure schnelle Antwort.


Warum kann man bei meinem Szenario nicht mit einem Ortsfaktor rechnen?

mfg
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 09. Nov 2004 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Probiers vielleicht mal aus:
Rechne mal die Kraft auf den Körper aus, die er in 2000m Höhe hat, und setzt die in deine Gleichung ein. Jetzt nimmst du die Kraft die er am Boden erfährt und machst das Gleiche. Wenn du dann die Fallzeiten berechnest, kannst du dir ein Bild davon machen, wie gr0ß der Fehler wohl ist. Würd mich auch mal interessieren, wie groß der Unterschied da ist. Ich gehe aber mal davon aus, dass 2km so gut wie keinen Unterschied machen. {Bei einem Erdradius von über 6000km (?) }

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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
pfnuesel



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Beitrag pfnuesel Verfasst am: 10. Nov 2004 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Luftreibung wäre dort oben natürlich wieder viel kleiner, vielleicht hebt sich das ja wieder auf? grübelnd Thumbs up! Augenzwinkern


Physiker nehmen es bei theoretischen Aufgaben oftmals nicht so genau. In der Praxis müsste natürlich ein exakter Wert für die Erdbeschleunigung her.
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 10. Nov 2004 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Luftreibung wäre dort oben natürlich wieder viel kleiner, vielleicht hebt sich das ja wieder auf?

??? Wie das? Der Luftwiderstand bremst denn Fall. Wenn sich da was ausgleichen sollte, dann müsste unten der Luftwiderstand größer sein, um die erhöhte Gravitation auszugleichen. Ausserdem fällt das Teil im Vakuum.

Zitat:
In der Praxis müsste natürlich ein exakter Wert für die Erdbeschleunigung her.
Hast du da eine praktische Anwendung für? Augenzwinkern Rohrpost zur ISS? Big Laugh
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pfnuesel



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Beiträge: 248
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Beitrag pfnuesel Verfasst am: 10. Nov 2004 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Toxman hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Luftreibung wäre dort oben natürlich wieder viel kleiner, vielleicht hebt sich das ja wieder auf?

??? Wie das? Der Luftwiderstand bremst denn Fall. Wenn sich da was ausgleichen sollte, dann müsste unten der Luftwiderstand größer sein, um die erhöhte Gravitation auszugleichen. Ausserdem fällt das Teil im Vakuum.


Der Luftwiderstand ist in der Nähe der Erde ja auch grösser.
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