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Akupunkturnadel verbiegt sich - wie ist das möglich?
 
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Swiss_Dude



Anmeldungsdatum: 03.01.2016
Beiträge: 1

Beitrag Swiss_Dude Verfasst am: 03. Jan 2016 11:29    Titel: Akupunkturnadel verbiegt sich - wie ist das möglich? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo

Vor einiger Zeit wurde ich Zeuge einer Akkupunkturtherapie. Dabei habe ich etwas beobachtet, dass ich mir mit meinem Abiturwissen einfach nicht erklären kann:
Die etwa 7 cm langen, sehr dünnen Akkupunkturnadeln wurden etwa 5mm senkrecht in die Haut des Patienten gestochen. Dort verblieben sie etwa 20 Minuten. Dabei konnte ich beobachten, wie sich einige der Nadeln in der Mitte stark verbogen, innerhalb weniger Sekunden. Wie ist das möglich? Die Nadeln wurden nicht berührt von Drittpersonen oder sonst wie manipuliert.
Im Anschluss der Therapie unterzog ich mich aus Neugier selbst einer solchen Behandlung, auch bei mir verbogen sich die Nadeln, das konnte ich jedoch nicht "live" beobachten, da die Nadeln in meinem Rücken steckten, und ich auf dem Bauch lag.
Wie ist dieses Phänomen der sich verbiegenden Nadeln wissenschaftlich zu erklären?

Meine Ideen:
Erklärungsansatz von mir: Es muss irgendwas mit der sich lösenden Muskelspannung zu tun haben. Aber dann müsste sich die Nadel ja dort verbiegen, wo sie im Muskel steckt, also an der Spitze...
Bitte keine esoterischen Ansätze! Augenzwinkern
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 03. Jan 2016 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zeige doch mal die Art der Nadeln. Manche haben einen Griff, der sich vielleicht der Erde nähern möchte, wenn eine lange, waagerecht gelagerte Nadel nachgibt.


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Glaubt nicht dem Hörensagen ... oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an. Siddhartha Gautama
SwissDude
Gast





Beitrag SwissDude Verfasst am: 03. Jan 2016 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nadeln waren von der Art wie auf deinem Foto. Kunststoffgriff und lange dünne Metallnadel, die in diesen Griff eingesetzt wurde. Kann leider als Gast keine Bilder order URL anhängen. :/

Ich habe mir zwischenzeitlich überlegt, dass diese Nadeln bei Raumtemperatur von ca. 20 Grad Celsius gelagert wurden. Die Oberflächentemp. der menschlichen Haut ist um die 32 Grad soweit ich weiss. Bei der Behandlung von lokalen Verspannungen, so habe ich mir grade vorher von einem Arzt sagen lassem, kann die Hauttemperatur aufgrund von erhöhtem Blutfluss durchaus noch einige Grad Celsius steigen. Wir haben also einen Temperaturunterschied zwischen der Nadel (20Grad) und der Haut (sagen wir mal 33Grad) Da diese Nadeln beim Einstecken in die Haut Torsionskräften unterliegen, könnten sie sich ja wie eine Feder verhalten: Sie werden "gestaucht", kehren aber nur zu 98 Prozent in ihren Ursprungszustand zurück. Durch die erhöhte Temperatur der Haut des Patienten nun, könnte sich ja das doch sehr sehr dünne Metall der Nadel wie eine Feder, die ja wärmeempfindlich ist, wieder ausdehnen. Da die Nadel aber beim Einstecken etwas gestaucht wurde, hat sie einen Schwachpunkt, an dem nachher der "Knick" entsteht.
Ich hoffe, ich konnte einigermassen klarmachen, was ich meine Hammer [/img]
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