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Wie misst man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten?
 
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Otto789
Gast





Beitrag Otto789 Verfasst am: 14. Okt 2013 20:34    Titel: Wie misst man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Meine Frage ist, wie man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten misst, denn ich hänge wie verrückt an der Idee fest, dass die Umlaufgeschwindigkeit nicht indirekt proportional, sondern proportional zum Abstand sein muss. Als Autofahrer bremst man ja auch vor der Kurve und beschleunigt nicht positiv in die Kurve hinein. Das erscheint mir widersinnig zu sein. Sind die Planeten alkoholisiert?

Meine Ideen:
Ich habe eine Formel die lautet v = (G*r^2)^1/3. Dann komme ich zum Beispiel für den Merkur auf eine Umlaufeschwindigkeit von ca. 22 km/s anstatt ca. 48 km/s (für G =3,16227766*10^-9, denn ich habe privat ein paar andere Naturkonstanten abgeleitet). Ich kann zum Beispiel nicht glauben, dass Objekte in schwarzen Löchern Lichtgescheindigkeit bekommen sollen. Für mich erscheint es viel sinnvoller zu sagen, das Objekt wird sehr sehr sehr langsam. Mein Problem ist nicht meine Theorie: an die glaube ich eigentlich!, aber es geht mehr um die Messmethoden der gängigen Physik und ich würde mich freuen, wenn mir jemand da antworten würde. Hat man wirklich ein Abbild des Bewegungsapparts unseres Planetensystems unzweifelhaft in dieser grundlegenden Frage der Proportionalität erstellt, dass kein Zweifel daran besteht? Was meine Formel übrigens angeht, bin ich mir noch nicht ganz sicher, denn ich habe auch noch eine Tanhyp-funktion in Abhängigkeit von r wobei Gravitationsfeld als eine Potentialmulde ganz ähnlich der Energiemulde in der Quantenphysik rauskommt. Die Werte sind aber nicht ganz unterschiedlich. Mir war nur wichtig, dass beim Durchmesser des Universums als Radius die Lichtgeschwindigkeit raus kommt.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 14. Okt 2013 21:15    Titel: Re: Wie misst man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten? Antworten mit Zitat

Otto789 hat Folgendes geschrieben:
Mein Problem ist nicht meine Theorie: an die glaube ich eigentlich!, aber es geht mehr um die Messmethoden der gängigen Physik...

Das ist leider meistens das Problem:
Die Theorie stimmt, aber die reale Welt mit ihren Experimenten will sich einfach nicht daran halten Augenzwinkern
Hans_J
Gast





Beitrag Hans_J Verfasst am: 15. Mai 2014 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Theorie ist falsch.

Du musst Die Zentrifugalkraft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit mit der Gravitationskraft gleichsetzen und diese Gleichung nach der Geschwindigkeit umstellen. Dann siehst Du den Zusammenhang zwischen Abstand und Geschwindigkeit.

Viele Grüße
Hans_J
Gast





Beitrag Hans_J Verfasst am: 15. Mai 2014 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann den Zusammenhang zwischen Anstand und Geschwindigkeit auch alternativ über das 3. Kepplersche Gesetz ableiten.

Viele Grüße
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 03. Jun 2014 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hans_J hat Folgendes geschrieben:
Zusammenhang zwischen Anstand und Geschwindigkeit

Ja, es zeugt von hohem Anstand, dass man sich hier bei Irrtümern mit hoher Geschwindigkeit entfernt Big Laugh

_________________
Glaubt nicht dem Hörensagen ... oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an. Siddhartha Gautama
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 06. Jun 2014 11:28    Titel: Re: Wie misst man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten? Antworten mit Zitat

Die Frage ist noch offen:

Otto789 hat Folgendes geschrieben:
[Wie misst man die Umlaufgeschwindigkeit von Planeten?


Ist es so, dass man den Winkel bestimmt zwischen Zentralgestirn, Planet und einem weit entfernten Fixstern (oder mehreren zwecks Fehlerreduzierung)? Wäre ein Winkel nahe 90 Grad dafür ideal?

Je schneller sich dieser Winkel ändert, desto schneller müsste die Umlaufgeschwindigkeit sein. Problem auf der Erde: Einen Fixstern und die Sonne kann man nicht zeitgleich sehen. Wie also wird es gemacht? (Na gut, man wird wohl die Position der Sonne um Mitternacht genau kennen und einbeziehen können)

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Peff



Anmeldungsdatum: 04.05.2014
Beiträge: 135

Beitrag Peff Verfasst am: 06. Jun 2014 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das sollte mit Hilfe des 3. Kepler'schen Gesetzes lösbar sein, wie von Hans_J bereits erwähnt. Dafür benötigt man entweder Angaben zur siderischen Umlaufdauer (Jahreslänge) des Planeten oder zur Länge der Großen Halbachse seiner Umlaufbahn (mittlerer Abstand zur Sonne).
TomW



Anmeldungsdatum: 23.04.2014
Beiträge: 96

Beitrag TomW Verfasst am: 07. Jun 2014 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Und die Umlaufdauer eines Planeten dürfte auch nicht allzu schwer festzustellen sein. Wie man das in Zeiten von satellitengestützten millimetergenauen Berechnungen macht, weiß ich auch nicht genau. Ich selber würde es einfach so machen: Ich warte, bis der Planet zur Oppositionsschleife ansetzt und schaue, wo er sich am Fixsternhimmel befindet. Dann warte ich ein gutes Jahr, bis die nächste Schleife beginnt, schaue wieder, wo sich der Planet am Sternhimmel aufhält und rechne aus dem Differenzwinkel und der vergangenen Zeit aus, wie lange ein voller Umlauf dauert.
So könnte ich mir das vorstellen. Kann aber auch sein, dass das in Wirklichkeit ganz anders gemacht wird.
Peff



Anmeldungsdatum: 04.05.2014
Beiträge: 135

Beitrag Peff Verfasst am: 08. Jun 2014 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

So in etwa hat Kepler das gemacht.

Die daraus berechnete Umlaufgeschwindigkeit darf natürlich nur als durchschnittliche Geschwindigkeit angenommen werden, da die Umlaufbahnen der Planeten nicht kreisrund sondern elliptisch sind und sich die Geschwindigkeit bei Annäherung zum Perihel erhöht. Umgekehrt verringert sich die Geschwindigkeit bei Annäherung zum Aphel. Siehe 2. Keppler'sches Gesetz.
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