RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Warum geht eine Kerze, wenn man sie ausbläßt aus?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre
Autor Nachricht
Kerze
Gast





Beitrag Kerze Verfasst am: 04. Sep 2011 07:13    Titel: Warum geht eine Kerze, wenn man sie ausbläßt aus? Antworten mit Zitat

Jeder kennt das spätestens seit dem ersten Kindergeburtstag.

Wenn man auf eine Flamme einer normalen Kerze bläßt, dann geht sie aus.


Aber nun würde ich gerne genau wissen warum?

Man führt der Kerze ja durch das Blasen Sauerstoff hinzu, die Verbrennung müßte also besser funktionieren und die Flammentemperatur steigen.
Wenn man sachte bläßt, dann passiert das sogar, aber wenn man richtig stark bläßt, dann wird das Feuer abrupt unterbrochen.
Warum?
Der Nährstoff für die Flamme, also das Kerzenwachs das am Docht hochfließt geht ja nicht zur Neige, solange noch genug von der Kerze da ist, sondern wird konstant von der Kerze nachgeliefert.

Man könnte nun sagen, je stärker man bläßt, desto mehr Atome fliegen um die Flamme herum, was im Gegensatz zur Brandförderung bei Sauerstoff auch kühlend wirken kann, denn der Sauerstoff reißt ja auch Wärmeenergie mit sich, diese wir der Kerze also entzogen und das könnte dann zu dem erlöschen der Kerze führen, die Temperatur unter dem Flammpunkt des Kerzenwachses oder Dochts fallen könnte.
Das wäre eine mögliche Erklärung.


Eine andere wäre, daß der Sauerstoff die Verbrennung verstärkt und der Wachs nicht schnell genug nachfließen kann, so daß die Kerze letzten endes ausgeht, weil kein Brennstoff an der Dochtspitze mehr da ist.
Die Flamme verhungert also.
Auch das wäre eine mögliche Erklärung.
Das würde dann zu dem auch erklären, warum der Docht, nach dem die Flamme aus ist, oft noch nachglüht und meist verkohlt.
Denn das ist so ein weiteres Rätsel, wäre der Docht mit Wachs getränkt, dann könnte er doch nicht mehr so rot glimmen.



Woran liegt das also, daß eine Kerze aus geht?
Habt ihr noch andere Erklärungen und welche davon wäre dann richtig?
PhyMaLehrer



Anmeldungsdatum: 17.10.2010
Beiträge: 1085
Wohnort: Leipzig

Beitrag PhyMaLehrer Verfasst am: 04. Sep 2011 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist eigentlich nicht das feste oder flüssige Wachs, das brennt, sondern brennbare Gase, die schon beim Anzünden der Kerze (Nähern einer Flamme) entstehen und durch die dann brennende Kerze immer weiter erzeugt werden. Beim Auspusten werden diese Gase einfach aus dem Bereich der Flamme weggeblasen.
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 04. Sep 2011 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

PhyMaLehrer hat Folgendes geschrieben:
Es ist eigentlich nicht das feste oder flüssige Wachs, das brennt, sondern brennbare Gase, die schon beim Anzünden der Kerze (Nähern einer Flamme) entstehen und durch die dann brennende Kerze immer weiter erzeugt werden. Beim Auspusten werden diese Gase einfach aus dem Bereich der Flamme weggeblasen.


Genau genommen ist es umgekehrt. Die Flamme wird aus dem Bereich des Dochtes weggeblasen. Da sich eine Flammenfront in einem entzündbaren Gas-Luft-Gemisch nicht beliebig schnell ausbreiten kann, bewegt sich die Flamme vom Docht weg, sobald die Strömungsgeschwindigkeit größer als ihre maximale Ausbreitsungsbeschwindigkeit wird. Zusätzlich fällt dadurch am Docht die Wärmequelle für die Bildung neuer brennbarer Gase weg.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Wärmelehre