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Trägheitsmoment Flachbildfernseher
 
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Honki



Anmeldungsdatum: 28.11.2010
Beiträge: 9

Beitrag Honki Verfasst am: 10. Dez 2010 18:32    Titel: Trägheitsmoment Flachbildfernseher Antworten mit Zitat

Hi,


ich möchte einen Drehtisch für einen Flachbildfernseher konzipieren. Der TV steht auf einer Scheibe die von einem Motor angetrieben wird. Der Drehtisch soll sich meinetwegen um 120° drehen und dann die Drehrichtung umkehren, das dann immer hin und her. Zur Bestimmung des nötigen
Drehmoments und Haltemoments vom Motor brauch ich ja das Trägheitsmoment vom Fernseher.

Wie geht man bei so einem komplexen Teil an sowas ran, wie bekomme ich das Trägheitsmoment raus?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Gruß
fuss



Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 519

Beitrag fuss Verfasst am: 11. Dez 2010 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde den einfach als Quader annähern und der Schwerpunkt ist bestimmt auch in der Mitte.
Dann hast du Trägheitsmoment Drehscheibe+Quader
Honki



Anmeldungsdatum: 28.11.2010
Beiträge: 9

Beitrag Honki Verfasst am: 11. Dez 2010 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

danke erstmal.
So in etwa hab ich mir das auch überlegt, aber ich weis nicht ob ich das so machen darf. Das ganze ist für ein Projekt an der Fachschule und ich muß das irgendwie verteidigen was ich da mache.

Das maximale Trägheitsmoment würde ja erreicht wenn ich die Masse des TVs nicht auf den komplette Quader verteile, sondern jeweils zur Hälfte an die Außenkante setze. Wenn ich dann danach den Motor auswähle, dreht sich das Ding in jedem Fall.

Kann man so an die Sache rangehen oder bin ich da auf dem Holzweg?

Wie ist eigentlich die Formel zur Berechnung des Trägheitsmoments bei so einem Quader wie hier?

Gruß
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Dez 2010 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Honki hat Folgendes geschrieben:

Das maximale Trägheitsmoment würde ja erreicht wenn ich die Masse des TVs nicht auf den komplette Quader verteile, sondern jeweils zur Hälfte an die Außenkante setze. Wenn ich dann danach den Motor auswähle, dreht sich das Ding in jedem Fall.

Kann man so an die Sache rangehen

Einverstanden, das ist sicher schon mal eine einfache und schöne Möglichkeit, das mit einemMinimum an Know-How-Bedarf einfach abzuschätzen smile

Honki hat Folgendes geschrieben:

Wie ist eigentlich die Formel zur Berechnung des Trägheitsmoments bei so einem Quader wie hier?

Vorschlag: Du könntest den Fernseher einfach mal grob als Stab nähern, der um eine Achse gedreht, wird, die durch seinen Mittelpunkt geht.

Denn die Höhe des Fernsehers spielt ja für die Berechnung des Trägheitsmomentes hier keine Rolle.

Kennst du schon die Formel für das Trägheitsmoment eines Stabes für so eie Drehung? Oder kannst du dir diese Formel herleiten? Oder kannst du die fertige Formel dafür durch nachschlagen finden, zum Beispiel in einer deiner Formelsammlungen oder in dem Wikipedia-Artikel zum Thema Trägheitsmomente?
Packo
Gast





Beitrag Packo Verfasst am: 11. Dez 2010 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Trägheitsmoment experimentell bestimmen:

du musst einen Drehschwingtisch bauen. Dies ist eine Platte, die sich um eine vertikale Achse (leicht) drehen kann. Sie wird durch eine Spiralfeder in die Ruhelage gezogen.
Nun stellst du den Fernseher darauf und lässt ihn schwingen.
Mit zwei verschiedenen (kleinen) Amplituden. Diese misst du und ebenfalls die dazugehörigen Zeiten.
Mit bekannter Federkonstanten genügt eine Messung.
Weiter mit
Honki



Anmeldungsdatum: 28.11.2010
Beiträge: 9

Beitrag Honki Verfasst am: 11. Dez 2010 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

dermarkus hat Folgendes geschrieben:

Vorschlag: Du könntest den Fernseher einfach mal grob als Stab nähern, der um eine Achse gedreht, wird, die durch seinen Mittelpunkt geht.

Denn die Höhe des Fernsehers spielt ja für die Berechnung des Trägheitsmomentes hier keine Rolle.



Ja das macht Sinn, also J=1/12*m*l^2.

Irgendwo zwischen Stab und Außenkanten-methode liegt dann die Wahrheit, warscheinlich eher am Stab.

Gruß Jan
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Dez 2010 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Honki hat Folgendes geschrieben:

Ja das macht Sinn, also J=1/12*m*l^2.

Einverstanden, damit dürftest du schon ziemlich nahe dran sein.

Experimentell ausmessen, wie von Packo angesprochen, wäre dann natürlich der nächstgenauere Schritt.

Wahrscheinlich braucht man für so einen Motor auch nur eine relativ grobe Abschätzung, vielleicht auch inklusive Reibungskräften je nach Lagerung. Zum Beispiel einfach ein ausreichend starker Motor, der so (vielleicht mit einem Sensor für den Winkel des Fernsehers) geregelt wird, dass der Fernseher sich nicht zu schnell dreht.

Denn zum einen soll ja die Motorkraft ausreichen, um das Ding zu drehen, aber zum anderen will man das ganze ja nicht als Ventilator betreiben Augenzwinkern
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